Ich kämpf' mich zu dir durch, mein Schatz: Briefe von der Heimatfront (2000 - 2010)
Die andere Seite der Feldpost. -
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In: Edition Geschichte der Heimat
In: Berliner Debatte Initial: BDI, Band 27, Heft 1, S. 88-93
"Eric Sangar analysiert in seinem Beitrag die neue Kriegssemantik, mit der das politische Establishment auf die Pariser Terroranschläge vom 13. November 2015 reagierte. Aus Sicht des Autors zielt diese Semantik nicht darauf, die Bürgerinnen und Bürger zum aktiven Einsatz gegen den Islamischen Staat (IS) zu bewegen. Vielmehr dient sie dazu, die Handlungsfähigkeit der politischen Führung unter Beweis zu stellen." (Autorenreferat)
In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag, Band 22, Heft 3, S. 350-363
ISSN: 2194-4032
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 51, Heft 3, S. 395-408
ISSN: 1862-2860
In: Sozial.Geschichte: Zeitschrift für historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts, Band 19, Heft 2, S. 6-30
ISSN: 1660-2870
"Der Konflikt in Vietnam war der erste Krieg in der Geschichte der USA, der eine von breiten Bevölkerungsschichten unterstützte Antikriegsbewegung hervorbrachte. Je länger der Krieg dauerte, desto mehr wurde der Widerstand von heimkehrenden Vietnamveteranen und -veteraninnen getragen. Ihre Kriegserfahrungen hatten sie von der militärischen und politischen Sinnlosigkeit sowie der moralischen Verwerflichkeit des amerikanischen Einsatzes in Vietnam überzeugt. Die Gründung von Veteranenorganisationen verschaffte den Kriegsheimkehrern politisch einflussreiche Plattformen für Aktionen. Sie wurden für viele Veteranen zur 'Heimat' in der durch das Kriegserleben fremd gewordenen und oftmals den Veteranen ablehnend gegenüberstehenden Gesellschaft der Vereinigten Staaten. Die nach dem Krieg einsetzende und während der achtziger Jahre vollzogene Reinterpretation der Rolle der Soldaten von den 'babykillers' zu patriotischen Helden sowie die zumindest rhetorische 'Heilung' der amerikanischen Gesellschaft von den Wunden des Krieges führt jedoch zu einer zunehmenden Amnesie bezüglich der Rolle der Veteranen in der Antikriegsbewegung, die sich in diese Umdeutung des Vietnamkrieges nicht integrieren lassen." (Autorenreferat)
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 22, Heft 1, S. 23-29
ISSN: 0932-3244
Der Autor kommt in seinem Aufsatz zu dem Ergebnis, daß "die kurzfristig erfolgreiche Propagandaoffensive, die militärische Niederlage in den politischen Erfolg einer totalen Mobilisierung der deutschen Bevölkerung für den Krieg umzumünzen, der Realität des Alltags nicht standhielt. Ein Großteil der Deutschen war, aus unterschiedlichen Gründen nicht bereit, das Goebbelssche Konzept mitzutragen. Als dauerhafter erwies sich der Stalingrad-Mythos. So erhielt der Untergang der 6. Armee einen Sinn. Die zentrale Bedeutung von Stalingrad für das Bewußtsein der deutschen Bevölkerung lag in der von nun an evidenten Vertrauenskrise. Die 'Glaubwürdigkeitslücke', die sich mit Stalingrad aufgetan hatte, ließ sich bis zum Kriegsende nicht mehr schließen und führte zu einem grundsätzlichen Mißtrauen zwischen Bevölkerung und NS-Partei. Der NS-Staat verdankte seine Faszinationskraft dem, was er 'Stärke' nannte, Schwäche wurde immer als Schuld des Schwachen denunziert. Das Ende des Siegeszuges der 'Herrenrasse' durch einen 'Haufen demoralisierter Untermenschen' konnte die 'Volksgemeinschaft' weder militärisch noch politisch verkraften." (prn)
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 22, Heft 1, S. 23-29
ISSN: 0932-3244
In: IWK: internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Band 21, Heft 3, S. 281-295
ISSN: 0046-8428
Bei dem Aufsatz Christiane Eiferts über Frauenarbeit in Berlin im Ersten Weltkrieg handelt es sich um die ausschnittweise Zusammenfassung einer 1983 an der TU Berlin geschriebenen Examensarbeit. Ausgewertet wurden Statistische Jahrbücher, Jahresberichte der Gewerberäte, zeitgenössische Monographien und Periodika sowie neuere Sekundärliteratur. Die Autorin geht dabei von einem umfassenden Begriff von Frauenarbeit aus, der unbezahlte Arbeit sowohl im familialen als auch im sozialen Reproduktionsbereich ebenso beinhaltet wie die von Frauen ausgeführte Lohnarbeit. Der Prozeß der stufenweisen Integration weiblicher Arbeitskräfte in der Kriegswirtschaft wird in zwei Phasen beschrieben. In der Phase vor der militärischen Organisation der Kriegswirtschaft (1914-1916) wird die zunehmende Aufnahme von Erwerbsarbeit durch Frauen, deren Rolle als gleichzeitige Hausarbeiterinnen und Mütter und die Gründung und Tätigkeit des "Nationalen Frauenbundes" geschildert. Die zweite Phase unter dem Hilfsdienstgesetz (1916-1918) brachte eine Umstellung der Frauenerwerbsarbeit sowohl im Hinblick auf die größere Zahl von erwerbstätigen Frauen als in bezug auf die Zusammensetzung dieser Gruppe und die Arbeitsplätze der Frauen. Die Autorin geht in diesem Zusammehang näher auf Arbeitszeit, Unfallstatistik und Gewerbekrankheiten ein und schildert die zusätzliche Belastung der in der Rüstungsindustrie arbeitenden Frauen durch die Hausarbeit, die durch den Mangel an Lebensmitteln noch verschärft wurde. Die beim Stab des Kriegsamtes schließlich eingerichtete Frauenarbeitszentrale setzte bei der Organisation von Frauenarbeit durch, daß die in der Kriegsproduktion beschäftigten Frauen physisch und psychisch zumindest partiell entlastet wurden. "Der zwiespältige Charakter dieser Frauenpolitik ist offensichtlich: (...) Nicht die Sorge um und für die Frauen bestimmte faktisch die Fürsorgemaßnahmen, sondern die Sorge für ihr reibungsloses Funktionieren in den Zwängen der Kriegsgesellschaft." (STR)
In: Studien zur Zeitgeschichte Band 91
"Die Studie zeichnet ein umfassendes Bild der Wehrmachtjustiz im bislang nahezu unbekannten Ersatzheer. Erstmals wird analysiert, wie die Militärgerichte der Ersatztruppen in der Heimat im Zweiten Weltkrieg arbeiteten. Die Autorin erstellt ein gruppenbiographisches Porträt des Gerichtspersonals und zeigt, wie dieses als verlängerter Arm der Wehrmacht in die Gesellschaft versuchte, aus der Volksgemeinschaft eine Wehrgemeinschaft zu machen"--
Von der Anfangseuphorie im "Augusterlebnis" über die kriegsbedingte Mangelwirtschaft bis hin zur Revolution schildert der Journalist und Buchautor die Auswirkungen des 1. Weltkriegs auf die Menschen, die zu Hause geblieben waren. Rezension: Kellerhoff, leitender Redakteur der "Welt"-Gruppe und Buchautor (zuletzt als Koautor 2012), steht mit dieser Darstellung der Kriegsfolgen an der deutschen "Heimatfront" in Konkurrenz zum gleichnamigen Buch von T. Flemming und B. Ulrich (beide 2014), das übrigens auf dem Titelbild ebenfalls kriegsleidende Kinder zeigt. Beide Bücher gehen chronologisch vor, um den Auswirkungen des Kriegs auf die Bevölkerung vom Augusterlebnis über Kriegswirtschaft und Rübenwinter bis hin zur Revolution nachzuspüren. Kellerhoff schreibt in einem stark journalistisch geprägten, gut lesbaren Duktus, gestützt hauptsächlich auf regionale Quellen aus Berlin, München, Freiburg, Hildesheim, dem niederrheinischen Viersen und dem ostpreussischen Landkreis Lötzen, um vor dem - hier stärker als bei Flemming dargestellten - Hintergrund der politisch-militärischen Abläufe einen breiten Querschnitt durch die Verhältnisse in den Grossstädten wie auch in den deutschen Provinzen bieten zu können. 2 Bildteile; Quellen- und Literaturverzeichnis; ohne Register. Ebenso wie Flemming/Ulrich breit einsetzbar. (2)
In: Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte 72