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Zwischen den alten und den neuen Bundesländern gibt es gegenwärtig deutlich ausgeprägte demographische Unterschiede, während die Gemeinsamkeiten nur gering sind. Das durchschnittliche Heiratsalter stimmt weitgehend überein. In Bezug auf den Anteil der Einpersonenhaushalte bestehen nur geringe Unterschiede. Eine erhebliche Differenz besteht bei der altersspezifischen Fruchtbarkeit. Die Unterschiede in Bezug auf die Geburtenzahl, die Eheschließungen und die Ehescheidungen sind extrem ausgeprägt. Das Wanderungsverhalten hat sich nach Wegfallen der politischen Gründe für eine Westwanderung normalisiert. (ICE2)

Untersuchung der intergenerationellen beruflichen und
konkubinalen Mobilität in ländlichen Gemeinden;
Heiratsverhalten und Plazierung.

Erhebung zu 5 Zeitpunkten: 1818, 1843, 1858, 1871, 1885 und 1895.

Themen: Heiratsjahr, Angaben zu Bräutigam bzw. Braut,
Religionszugehörigkeit, Unehelichkeit, Beruf, Beruf des
Vaters, Tod bzw. Leben der Eltern, Heiratsalter, Erst- bzw.
Zweitehe, Ursache der Wiederheirat, Heiratsort, Heiratsdatum.

Die neuen Bestimmungen zur Familenplanung, die 1981 von der Stadt Shanghai herausgegeben wurden, um "das Bevökerungswachstum in Einklang mit den Anforderungen der Entwicklung der Volkswirtschaft" zu bringen, werden im vorliegenden Beitrag detailliert aufgeführt. Sie umfassen das Heiratsalter, die Kinderzahl, den Zeitpunkt der Geburt, soziale und wirtschaftliche Vergünstigungen der "Ein-Kind-Ehen" sowie die Sanktionen bei der Geburt weiterer Kinder. Erfahrungen, Erfolge und Ziele der Familienplanungsarbeit in China werden kritisch analysiert. (SH)

Das neue Ehegesetz der VR China vom 10. September 1980, das am Ende des vorliegenden Beitrages abgedruckt ist, wird im historischen und sozialen Vergleich dargestellt und erläutert. Es betrifft insbesondere die Eheschließung und -scheidung, den Status der Frau, Familienplanung, Heiratsalter, Heiratsverbote, Lokalität, Eheschließung von chinesischen Staatsbürgern und Ausländern sowie Angehörigen der Streitkräfte. Die diesen Verordnungen zugrundeliegenden Hintergründe (z.B. traditioneller, familien- und bevölkerungspolitischer Art) werden analysiert. (SH)

Das "Women's Center for Legal Aid and Counseling" hat im April 1998 in Gaza und Ramallah ein "Palestinian Model Parliament" organisiert, ein zweitägiges Forum, auf dem die "Abgeordneten" (Frauen und Männer) in parlamentsähnlichem Rahmen über Fragen der Rechtsstellung der Frauen berieten (u.a. Polygamie, Heiratsalter). Der Bericht befaßt sich mit den Zielen und Inhalten der Veranstaltung, der öffentlichen Reaktion (Protest und Diffamierung durch Islamisten) sowie dem Demokratisierungspotential derartiger Veranstaltungen. (DÜI-Hns)

Basierend auf Umfrageergebnissen der Gulf Child Health Surveys werden für die Länder Jemen, Saudi-Arabien, Oman, Kuwait, VAE, Bahrain und Katar die Faktoren untersucht, die die Bevölkerungsfruchtbarkeit direkt beeinflussen, wie z. B. Heiratsalter, Stillzeiten, Familienplanung und Kontrazeptiva. Die künftige Bevölkerungsentwicklung wird von der Bildung und dem Status der Frauen sowie von der Wirtschaftslage abhängen. In den letzten Jahren ist die Fertilitätsrate fast parallel zum Rückgang der Erdöleinnahmen gesunken. (DÜI-Ott)

Haus und Familie bilden die wichtigste Grundeinheit der Gesellschaft. Winfried Schmitz gibt einen spannenden Überblick über die Strukturen und die wirtschaftlichen Grundlagen der Familie im antiken Griechenland, beginnend mit den homerischen Epen und der archaischen Zeit, über das klassische Athen und Sparta bis hin zu Haus und Familie in hellenistischer Zeit. Er beschreibt Kindheit und Erziehung, Heiratsalter und Heiratsstrategien, die Stellung der Frau in der Ehe, die Vererbung von Besitz, die Stellung der alten Eltern und der Sklaven im Haus sowie die Einbindung der Häuser in die Gesellscha

Der vorliegende Bericht referiert die Ergebnisse einer schriftlichen Befragung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen (1.751 Lehrlinge, 2.163 Berufstätige, 1.556 Studenten) zum Thema Partnerbeziehungen und Sexualverhalten. Der Bericht interpretiert die folgenden, direkt jugendpolitisch relevanten Indikatoren: Kontrazeption beim ersten Geschlechtsverkehr; Geschlechtsverkehrshäufigkeit; Einstellung zu einem niedrigen Heiratsalter; idealer Heiratstermin (Studenten); Kinderwusch von Studenten. Die unabhängigen Variablen der Untersuchung sind Schichtzugehörigkeit und Geschlecht; der Untersuchungszeitraum war von November 1979 bis November 1980. (pmb)

Der Verfasser stellt zunächst den ALLBUS der Jahre 1980 bis 2000 als Datenbasis seiner Untersuchung vor. Er setzt sich sodann auf theoretischer Ebene mit sozialstrukturellen Einflüssen auf Eheschließung und Ehestabilität auseinander. Vor diesem Hintergrund werden empirische Analysen zu Erstheirat, Ehescheidung und Wiederverheiratung in Deutschland vorgelegt. Dabei lassen sich sozialstrukturelle Unterschiede als wichtige Faktoren für die Erklärung von Unterschieden beim Heiratsalter und bei der Ehestabilität identifizieren. Bei der Wiederverheiratung stehen hingegen andere Faktoren im Mittelpunkt (Lebensalter, Ehedauer, Versorgungslage, geschlechtsspezifische Unterschiede). (ICE)

Der Prozeß der Individualisierung ist tief in der europäischen Geschichte verankert. Er gehört als "institutionalisierter Individualismus" (Parsons) zu den Besonderheiten der europäischen Gesellschaften und ist deshalb mit einer europäischen kulturellen Identität eng verbunden. Auf diesem Hintergrund geht der vorliegende Beitrag der spezifischen europäischen Familienentwicklung nach. Der Autor geht insbesondere darauf ein, welche historischen Veränderungen das Heiratsalter und die Jugendphase erfahren haben. Die knappe historische Skizze zeigt insgesamt, dass und wie es durch steigende funktionale Differenzierung zu Individualisierungsschüben und damit auch zu einer komplexeren Identitätsbildung kommt. (ICA)

Das Vorzeigemodell von der Normalfamilie fand gerade in den 50er und 60er Jahren in vielen entwickelten Industrieländern eine klare Akzeptanz und Repräsentanz: Geringe Scheidungsraten, niedriges Heiratsalter und hohe Geburtsraten unterstützten diese Ansicht. Mittlerweile zeichnen die statistischen Zahlen ein anderes Bild und viele Vorzeichen haben sich gewandelt. Das Themenblatt beschäftigt sich mit diesem Phänomen, und versucht den Schülerinnen und Schülern auf folgende Fragen im Unterricht eine Antwort zu geben: Welche unterschiedlichen Haushalts-, Familien- und Lebensformen bestehen? Worin liegen die Ursachen für die Dynamik der modernen Familien und welche Auswirkungen können sie haben?

Der Wandel des Eheschließungs- und Ehescheidungsverhaltens und die damit einhergehende Veränderung der Haushalts- und Familienstrukturen hat Auswirkungen auf vielerlei Bereiche der Kommunalpolitik, z.B. im Hinblick auf den Bedarf an Kinderganztagsbetreuung, Erziehungshilfe, Altenpflege, soziale Dienste und letztendlich auch die Infrastruktur und Wohnraumversorgung. Vor diesem Hintergrund wird das Eheschließungs- und Ehescheidungsverhalten der Bevölkerung in Essen im Zeitvergleich untersucht. Betrachtet werden die Zahlen der Eheschließungen und Ehescheidungen sowie das Heiratsalter von 1930 bis 1994. Anhand der Zahlen wird verdeutlicht, daß die eheliche Lebensgemeinschaft einem Bedeutungswandel unterliegt und immer mehr nur für einen bestimmten, zeitlich begrenzten Lebensabschnitt gewählt wird. (ICA)

Der Aufsatz stellt die Verschiebungen des mittleren Heiratsalters in der Kohortenfolge und die langfristige Entwicklung der Heiratsaltersstreuung anhand ausgewählter Daten dar. Es werden hierzu die Ergebnisse einer ALLBUS-Bevölkerungsumfrage aus den Jahren 1982 und 1984 mit Hilfe der 'Sterbetafel- bzw. Heiratstafelmethode' ausgewertet. Im ersten Teil des Aufsatzes wird das deutlich ausgeprägte Muster des 'Lebensverlaufseffekts' des Heiratsalters in Abbildungen dargestellt. Der zweite Teil zeigt den altersspezifischen 'Kohorteneffekt' sowie den sozialen Wandel im Heiratsverhalten auf, während im dritten Teil die Veränderungen in der Varianz des Heiratsalters verdeutlicht werden. Abschließend folgt eine Diskussion des Einflusses von Schulbildung und Ausbildungsabschluß auf das Heiratsalter. (ICI)

Aufbauend auf umfangreichen demographischen Untersuchungen wird in diesem Aufsatz ein Teil der Vorgänge analysiert, die die strukturellen Änderungen innerhalb der türkischen Familie betreffen. Insbesondere wird geprüft, welche Faktoren und Kräfte Familientypen ändern und wie sich diese Familientypen ihrerseits auf andere Bereiche individuellen Verhaltens und gesellschaftlicher Einflüsse auswirken. Anhand der Daten wird gezeigt, daß die Gründung und Aufrechterhaltung bestimmter Familientypen meistens durch primäre Besitz- und Arbeitsverhältnisse geprägt werden. Diese bestimmten Familientypen beeinflussen ihrerseits die innerfamiliären Beziehungen und das individuelle Verhalten der Familienmitglieder im Hinblick auf Heiratsschemen, Eheschließung, Heiratsalter, Autoritätsschemen in der Familie und Beziehungen zwischen Mann und Frau. (MB)

Die vorliegende Studie vergleicht die Fruchtbarkeitsraten in den 3 Hauptregionen, den 16 Provinzen, in den Städten und den ländlichen Gebieten des Irak und versucht, die sozialen und kulturellen Faktoren für die Unterschiede zu bestimmen. Wegen der unzureichenden Datenlage wird als einzig mögliche Methode die Messung der Fruchtbarkeitsziffer (Child-Woman-Ratio) angewandt. Die starken Variationen zwischen den Regionen (Unterschieden zwischen den Provinzen der Regionen sind wesentlich geringer, Differenzen zwischen Stadt und Land gibt es kaum) werden zurückgeführt auf Heiratsalter, Verhältnis von Verheirateten zu Unverheirateten und Geschlechtsverhältnis im reproduktiven Alter. Verstädterung und Bildung haben kaum Einfluß. (HM)