Cultures of program planning in adult education: concepts, research results and archives
In: Studien zur Pädagogik, Andragogik und Gerontagogik volume 70
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In: Studien zur Pädagogik, Andragogik und Gerontagogik volume 70
In: Bios: Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, Band 34, Heft 1, S. 19-41
ISSN: 2196-243X
"Aber wir finden das doch einfach immer wieder!" ist eine häufige Reaktion von Kolleg*innen auf meine inzwischen öfter vorgebrachte These der Relativierung von Fremdheitserfahrung bei Bildungsaufsteiger*innen (Miethe 2017; Käpplinger/Miethe/ Kleber 2019). "Ja. Ich habe das auch in meinem Material", so meine Antwort, "aber eben nicht nur das. Wir müssen genauso nach gegenläufigen Befunden suchen und vor allem die Fremdheitserfahrungen im biographischen Gesamtkontext interpretieren." Meine Antwort verweist auf ein methodisches Grundproblem, nämlich in welchem Maße in einer qualitativen Forschung theoretische Annahmen eine Interpretation bestimmen (dürfen) und wie offen methodisch gearbeitet werden kann/muss. Die These des Beitrags ist von daher, dass die seit Jahrzehnten beschriebenen Fremdheitserfahrungen und Passungsprobleme (auch) Folge einer zu starken Fokussierung auf die Konzeption Bourdieus ist – eine theoretische Vorprägung, die methodisch nicht ausreichend berücksichtigt wird. Diese theoretische Vorprägung hat Auswirkungen auf Datenerhebung, Sampling und Auswertung und führt im Ergebnis zu einer Überwertung möglicher Passungsprobleme.
In: REPORT - Zeitschrift für Weiterbildungsforschung, Band 33, Heft 2, S. 91-98
Rezensionen zu: 1) Behringer, Friederike; Käpplinger, Bernd; Pätzold, Günter (Hrsg.): Betriebliche Weiterbildung - der Continuing Vocational Training (CVTS) im Spiegel nationaler und europäischer Perspektiven. Stuttgart: Steiner 2009. ISBN 978-3-515-09367-5. 2) Budde, Jürgen; Venth, Angela: Genderkompetenz für lebenslanges Lernen: Bildungsprozesse geschlechterorientiert gestalten. Bielefeld: W. Bertelsmann Verl. 2010. ISBN 978-3-7639-1978-9. 3) Derichs-Kunstmann, Karin; Kaschuba, Gerrit; Lange, Ralf; Schnier, Victoria (Hrsg.): Gender-Kompetenz für die Bildungsarbeit: Konzepte - Erfahrungen - Analysen - Konsequenzen. Recklinghausen: FIAB-Verl. 2009. ISBN 978-3-925724-57-2. 4) Klingovsky, Ulla: Schöne Neue Lernkultur. Transformationen der Macht in der Weiterbildung: eine gouvernementalitätstheoretische Analyse. Bielefeld: transcript Verl. 2009. ISBN 978-3-8376-1162-5. 5) Kronauer, Martin (Hrsg.): Inklusion und Weiterbildung: Reflexionen zur gesellschaftlichen Teilhabe in der Gegenwart. Bielefeld: W. Bertelsmann Verl. 2010. ISBN 987-3-7639-1964-2. 6) Maier-Gutheil, Cornelia: Zwischen Beratung und Begutachtung: pädagogische Professionalität in der Existenzgründungsberatung. Wiesbaden: VS Verl. f. Sozialwiss. 2009. ISBN 978-3-531-16588-2.
Die Programm- und Angebotsplanung gilt als genuine erwachsenenpädagogische Tätigkeit und professionelles Handlungsfeld (Fleige, Gieseke, Hippel, Käpplinger & Robak 2018, Gieseke 2015, Kraft 2009). Anders als im schulischen Bereich, in dem Curricula Bildung vorstrukturieren, zeichnet sich die Erwachsenenbildung zumeist durch inhaltliche Offenheit ihrer Bildungsangebote aus, wodurch Bildungsange-bote und Programme vielfältiger Formen und Inhalte entstehen. "Education and training programs for adults come in all shapes, sizes, and formats." (Caffarella & Ratcliff Daffron 2013, S. 2) Bildungsangebote und Programme sind hierbei das Ergebnis von Programm- und Angebotsplanung, die durch Planende in einem komplexen Gefüge aus verschiedenen Akteuren, Interessen, Bedarfen und Bedürfnissen, politischer und regionaler Verortungen übernommen werden. Forschungsergebnisse zur Programmplanung markieren institutions- und bildungsbereichsspezifische Eigenschaften von Planungshandeln und den damit einhergehenden Entscheidungen und Begründungen (Pohlmann 2018). Sie verdeutlichen sowohl allgemeine als auch spezifische Merkmale, die nur für bestimmte Institutionen und Bildungsbereiche zutreffen. Daher sind fallbezogene Untersuchungen von Programmplanung zu intensivieren, um spezifische Elemente des Planungshandelns in Detailanalysen herauszuarbeiten (Lorenz & Pohlmann 2016). Vor allem die Programmplanung von privaten Bildungsanbietern ist bislang kaum untersucht. Sie ist entweder in institutionenübergreifenden Untersuchungen inkludiert (Dollhausen 2008, Pohlmann 2018) oder implizit anhand spezieller Formate wie eLearning miterhoben (Rippien 2012). Der vorliegende Beitrag schließt dieses Forschungsdesiderat über die fallanalytische Darstellung einer empirischen Untersuchung zur Programmplanung bei einem privaten Bildungsdienstleister der beruflichen Bildung. Aufbauend auf einer theoretischen Darstellung bisheriger Erkenntnisse zu Programmplanung, deren Modellen und Verständnissen, werden die Befunde der Fallanalyse dargestellt. Hierbei wird die Programm- und Angebotsplanung von WEITBILD, als bundesweit agierender Bildungsdienstleister der beruflichen Bildung, analysiert. Das Planungshandeln wird als arbeitsteiliger Prozess charakterisiert, der sich in einem spezialisierten, innerorganisationalen Netzwerk im Spannungsfeld von Kundensegmenten, Zentralität und Regionalität vollzieht.
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In: Studien zur Paedagogik, Andragogik und Gerontagogik / Studies in Pedagogy, Andragogy, and Gerontagogy
Adult education has deep connections with employment contexts. This volume discusses interrelations within transnational contexts studied during the Würzburg Winter School on Comparative Studies in Adult Education and Lifelong Learning (COMPALL). The book shows that adult education and work contexts are influenced by international and transnational developments. The findings are presented in three chapters: Lifelong Learning Policies Targeting Employment Contexts; Transnational Perspectives on Lifelong Learning Policies; Employment Perspectives and Professionalisation in Adult Education.
In: Olesen , H S 2014 , Adult Education in the Danish Modernization Process . in B Käpplinger & S Robak (eds) , Changing Configurations in Adult Education in Transitional Times : International Perspectives in Different Countries . Peter Lang , Frankfurt a. M , Studien zur Paedagogik, Andragogik und Gerontagogik , no. 62 , pp. 39-56 .
The aim of this article is to provide an input for a discussion about the situation of a Danish (Nordic) model of adult education in the context of European policy as well as globalization. The article will seek to conceptualize the tension between adult education which is founded in and aiming at local participants and contexts and a globalization process which redefines the cultural environment and presents a new and challenging agenda for adult learning. I will apply a rather general framework of historical analysis of adult education which is derived from and related to European modernization (Salling Olesen 2009) on the history of Danish adult education and the possible contemporary impacts of this history (Salling Olesen 1985;1989). It looks at the societal nature of adult learning and hence the societal functions of adult education, and emphasizes the historical dimension in the sense of linking adult education to local socioeconomic, political, and cultural dynamics. Having done that I will return to the question about how we can see adult education in the context of globalization.
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