Theologische Alternativen zum globalen Kapitalismus - Der Kapitalismus als Religion
In: Papers
21007 Ergebnisse
Sortierung:
In: Papers
In: Christian-Taschenbuch Nr. 9
In: Schriften der Zeppelin University zwischen Wirtschaft, Kultur und Politik
Welchen Wert hat der Kapitalismus für uns heute - in Zeiten also, in denen Heilsversprechungen über die freie Entfaltung der Marktkräfte vehement mit dramatischen Krisenprognosen konkurrieren? Gibt es eigentlich das Kapital oder den Kapitalismus? Welches Verständnis von Märkten und ihrem Kapital gewinnen wir nicht nur aus ökonomischer, sondern auch aus soziologischer, kulturwissenschaftlicher und politikwissenschaftlicher Sicht? Und welche Entwicklung solcher Kapitalien und ihrer Beziehungen untereinander ist für die Zukunft zu erwarten? Der Band nähert sich diesen Fragen vor dem Hintergrund a
In: SPW: Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Heft 135, S. 21-23
ISSN: 0170-4613
In: Reformation heute, Transformation : die sozialethische Schriftenreihe zum 500. Jubiläum der Reformation
In: Am Anfang war das Wort : Luther 2017, 500 Jahre Reformation
In: Lehrhefte politische Ökonomie des Kapitalismus
In: Marxistische Blätter, Band 51, Heft 2, S. S33
ISSN: 0542-7770
In: The Economic Journal, Band 37, Heft 148, S. 626
In: edition suhrkamp 2705
Wenn ein neues Smartphone auf den Markt kommt, bilden sich frühmorgens Schlangen vor den palastartigen Shops. Das zeigt, dass es heute nicht nur um den Gebrauchswert einer Ware geht (dass man mit einem solchen Gerät telefonieren oder im Internet surfen kann), sondern auch um das, was Gernot Böhme als ihren »Inszenierungswert« bezeichnet. Die Inszenierung von Produkten und Lebensstilen ist ein zentrales Merkmal des ästhetischen Kapitalismus, dessen Erscheinungsformen Böhme nachspürt. Indem er sich mit der Ideologie des Wachstums, der Soundlandschaft in Shoppingcentern und dem Zusammenhang von Leistungsideologie und Konsum befasst, leistet er einen wichtigen Beitrag zu einer Rekonstruktion und Erweiterung der Theorie der Kulturindustrie auf den Bereich des Wirtschaftslebens. "Aus der von Adorno beschriebenen Kulturindustrie ist eine ästhetische Ökonomie geworden, der luxurierende Verschwendung und ein erotisch-perverses Verhältnis zur Eskalation von Konsum und Verbrauch immanent sind. Illustriert und entfaltet wird die These vom ästhetischen Kapitalismus durch Essays etwa über die Gläserne Manufaktur des VW-Konzerns in Dresden oder eine Frankfurter Shopping-Mall. Dass diese ästhetische Ökonomie der Verausgabung an der recht unschönen Ökologie knapper Ressourcen ihre Grenze findet bzw. finden wird, ist die stets mitklingende und hinreichend bekannte Begleitmusik der Essaysammlung, deren Reiz auch darin liegt, dass sie noch einmal ein Panorama linker Kapitalismus- und Kulturkritik von Adorno bis Baudrillard bietet" (NZZ) - Gebrauchswert
In: Ein neuer Geist des Kapitalismus?: Paradoxien und Ambivalenzen der Netzwerkökonomie, S. 145-191
Der Autor verteidigt aus theologischer Sicht die Eigenlogik der religiösen Sphäre und weist die Beschreibung von Kapitalismus als "Religion" zurück. Insbesondere geht es ihm darum, an die verborgenen emanzipatorischen Gehalte der christlich-jüdischen Glaubens- und Denktradition zu erinnern, aus denen sich eine Widerständigkeit gegen den kapitalistischen Funktionalismus sozialer Ausbeutung ergibt. Diskutiert werden vier Autoren, die sich dem Kapitalismus in einer religiösen Semantik zu nähern versuchen: Max Weber, Walter Benjamin, Christoph Deutschmann und Georg Simmel. Der Autor kritisiert, dass sie in ihre ökonomischen Analysen spielerisch und assoziativ religiöse Deutungsmuster einfließen lassen, dass sie über diffuse Vergleiche zwischen dem Kapitalismus als einem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Machtverhältnis und willkürlich gewählten religiösen Ausdrucksformen nicht hinauskommen oder dass sie eingespielte Deutungsmuster der religiösen Sphäre unbesehen, unvermittelt und naiv in die wirtschaftliche Sphäre übertragen. Der Absicht des Autors, die Kapitalismuskritik von der religiösen Semantik zu befreien bzw. frei zu halten, widerspricht nicht dem Bemühen jener AutorInnen, neben der sozioökonomischen Strukturanalyse des Kapitalismus jene soziokulturellen, mental verfestigten symbolischen Sinnwelten, Lebensorientierungen und normativen Leitbilder handlungstheoretisch zu reflektieren, die im Schatten des Kapitalismus dominant geworden sind. (ICA2)