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Vorgestellt werden Ziele, Inhalte und die wichtigsten Vertreter, der in den sechziger Jahren begründeten neuen "labor history" in den USA. Der Wunsch nach einer Erneuerung der Arbeitergeschichte habe sich an der Unzufriedenheit mit der "Schule von Wisconsin" entzündet, welche "labor history" ausschließlich aus dem Blickwinkel der Organisationsgeschichte betrieben habe. Demhingegen hätten die Protagonisten der "new labor history" ihre Aufmerksamkeit auf die Arbeiter als solche, unabhängig vom Grad der Organisation, gelenkt, ohne dabei die Arbeitnehmerorganisationen völlig zu vernachlässigen. Durch diese neue Konzeption werde die traditionelle liberal-progressive Interpretation, nach der die besonderen politischen Verhältnisse in den USA zu keiner Klassenbildung und damit auch zu keinem Klassenkampf geführt habe, widerlegt und eine Kontinuität des Klassenkonfliktes nachgewiesen. Daraus erwachse die Forderung nach einer neuen Synthese der amerikanischen Geschichte. Als wichtigste Vertreter dieser Richtung werden die Historiker Gutman und Montgomery vorgestellt. (HS)