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"Ein Risiko birgt die Reihe zur Einführung des Hauses Junius und dieser Band zur Einführung ins Werk von Michel Foucault besonders, nämlich die Lektüre des Werks durch die der ausgezeichneten Einführung zu ersetzen. Weil alle Welt Foucault zu kennen glaubt, möchte ich dazu einladen, ihn zu lesen , schreibt der Zürcher Historiker Philipp Sarasin, der Autor des handlichen klassisch weißen Bandes. Wer diesen außerordentlich hilfreichen Leitfaden durch ein unsystematisches, unabgeschlossenes Werk kennt und Sarasins kritische Anmerkungen zu Foucaults Umgang mit symbolischen Ordnungen gelesen hat, kann es mit Foucault aufnehmen." DIE ZEIT "Diese Einführung führt vor, wie souverän ein Überblick gelingen

La publication, en 2018, de l'ouvrage de Michel Foucault Les Aveux de la chair, quatrième et dernier tome de son Histoire de la sexualité, est l'occasion de revenir sur les pratiques éditoriales posthumes qui, depuis 1984, ont littéralement reconfiguré l'œuvre du philosophe. Si les Dits et Écrits ont donné à voir les strates multiples d'un travail de rectification et de précision sans cesse recommencé, la publication des cours au Collège de France a ouvert la voie à une extension quasi infinie du publiable concernant Foucault. Les projets récents de l'Agence nationale de la recherche (ANR) visant à reconstituer l'activité préparatoire des manuscrits du philosophe, ainsi que son effort de mise en fiches, spécifient encore davantage l'enquête sur la matérialité d'une œuvre en construction. L'ouvrage Les Aveux de la chair, parce qu'il n'est pas le fruit d'un travail collectif et qu'il est rendu à la sécheresse d'une œuvre sans contexte, rompt avec l'idée d'entreprise collective d'intelligibilité.

Rezension (ekz): Aufgebaut ist der Band wie das in dieser Reihe erschienene Buch über Nietzsche (A. Lorenz, 2012). Mit Wort und Bild bemühen sich die Autoren, den Zugang zu Michel Foucaults Lebens- und Gedankenwelt auf heitere Weise zu erleichtern, ohne indes dem Leser die Mühe des eigenen Nachdenkens zu ersparen. Auch die eingestreuten Exkurse, etwa über Derrida, Althusser, Lacan und andere Denker, müssen sorgfältig durchdacht werden. Gleichwohl ist der launig geschriebene Band fesselnd und vergnüglich zu lesen, einerlei ob der früh verstorbene französische Philosoph Foucault (1926-1984) Kritik an den Humanwissenschaften übt, Missverständnisse ausräumt, sich über "Vernunft und Wahnsinn", Überwachen und Strafen", "Kapitalismus und Faschismus" auslässt oder gestenreich und kontrovers mit unterschiedlichen Kollegen diskutiert. Auch die Wirkungsgeschichte mit Giorgio Agamben, Jürgen Habermas, Jean Beaudrillard und Judith Butler kommt zur Sprache. Der Bogen ist weit gespannt, von Epikur, Sokrates, Seneca bis in die unmittelbare Gegenwart hinein. Mit einem Glossar. (3)