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Zum Begriff der Nation.
Die Untersuchung des «Nationalgefühls» (oder nationalen «Gemeinschaftsbewußtseins») bietet der historischen Wissenschaft eine hervorragende Gelegenheit, vergleichend vorzugehen und damit eine Reihe von Fragen zu klüren, darunter auch diese : Die Kategorie der «Nation» ist keineswegs, wie häufîg unterstellt, universell, sondern Resultat eines langen kulturellen und politischen Prozesses, der darin bestand, politische Loyalitätauf abstrakte Entitäten zu beziehen (Königreich, Vaterland, Staat) ; eine zentrale Etappe dieses Prozesses stellt im Mittelalter die Entwicklung eines Diskurses dar, der — wie die hier analysierte Gesta Hungarorum — die Argumentation der politischen Theorie mit der Narrativität des Mythos von den Ursprungen und Ahnen verknüpfte.

Narrative approaches have recently gained popularity in International Relations (IR), albeit often with a focus on instrumentality. This article analyzes the "value added" of narratology, complementing IR's existing focus on strategic narratives, by focusing on what it is that sets stories apart from other linguistic features. The article develops three contributions. First, we demonstrate that narratology contributes to efforts in IR to move beyond a propensity for identity binaries, analyzing the more nuanced relational identities that are formed within the web of characters that populate stories. Second, we theorize (structural) narrative power, conceptualizing how stories project and propel forward through time to guide policy. Our take on (structural) narrative power emphasizes audience expectations of narrative closure as creating a teleological impulse. This is narrative power—the life of stories. We mobilize this conceptual framework, analyzing US foreign policy during the early Syrian Civil War, with a focus on the war's storying and the writing of its characters across 600+ policy and media texts. Third, our article locates (the flaws and paradoxes of) US policy within the narrative power of its story, established in the war's opening chapters.

Diese biographieanalytische Studie thematisiert die Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Religiosität und religiösen Lern- und Bildungsprozessen von Frauen für Identitätsbildungsprozesse. Mithilfe von autobiographischen Stegreiferzählungen wird die Relevanz individualisierter Religiosität diskutiert und der religiöse Zugang in Kindheit und Jugend als Voraussetzung für eine möglicherweise zu entwickelnde Erwachsenenreligiosität im Leben von Frauen expliziert. Darüber hinaus wird die Verknüpfung von Religiosität mit den Faktoren Geschlecht, Bildung und Narrativität sowie die Relevanz von Religiosität für die gelingende Überwindung und Verarbeitung von krisenhaften Prozessen untersucht. Dr. Anja Lorenz ist Diplom-Sozialpädagogin, Kreative Leib- und Gestalttherapeutin und arbeitet in psychotherapeutischer Praxis mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie als Lehrbeauftragte an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München, Abt. Benediktbeuern.