Neues aus der Neuen Welt
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Band 23, Heft 100, S. 134-135
ISSN: 0944-8101
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In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Band 23, Heft 100, S. 134-135
ISSN: 0944-8101
In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik: ZAR ; Staatsangehörigkeit, Zuwanderung, Asyl und Flüchtlinge, Kultur, Einreise und Aufenthalt, Integration, Arbeit und Soziales, Europa, Band 19, Heft 4, S. 154-163
ISSN: 0721-5746
In: Bayerische Schule: das Magazin des BLLV, Band 47, Heft 10, S. 9-12
ISSN: 0171-8495
In: H&V Journal: Wirtschaftsmagazin für Handelsvermittlung und Vertrieb, Band 69, Heft 12, S. 3-3
ISSN: 2192-8657
In: Krise der Arbeitsgesellschaft? Verhandlungen des 21. Deutschen Soziologentages in Bamberg 1982, S. 401-411
Die Frage, die ich mir gestellt habe, nämlich 'Was ist neu in den neuen sozialen Bewegungen?' möchte ich zunächst in zwei Teilfragen aufteilen: (a) was ist neu? und (b) was ist eine soziale Bewegung? Ich werde zunächst die zweite Teilfrage beiseite lassen und nur diskutieren, was wir meinen, wenn wir davon reden, daß etwas in einem soziologischen Sinn 'neu' ist. Eine Antwort auf die Frage nach dem Neuen in einer Gesellschaft ist in den Untersuchungen zum Wertwandel zu finden. Die Grundfrage lautet hier: haben Individuen auf Grund von sozialen Erfahrungen (zu denen in jüngerer Zeit insbesondere die Erfahrung der Unterbeschäftigung bzw. Arbeitslosigkeit getreten ist) ihre normativen Orientierungen, ihr Wertsystem geändert? Daß solche Erfahrungen auf der kognitiven Ebene verarbeitet werden müssen und zu Anpassungen der subjektiven Deutungsschemata zwingen, ist unbestritten. Da reicht schon eine Alltagspsychologie hin, zu vermuten, daß dann, wenn man sich nicht mehr in der erwarteten und gesellschaftlich als normal definierten Statushierarchie (insbesondere im Berufssystem) wiederfindet, diejenigen Vorstellungen eher als subjektive Identitätsstützen herangezogen werden, die sich kritisch auf das mit dem Berufssystem verbundene Wertsystem beziehen. Statt Geld würde dann verfügbare Zeit, statt Streß Selbstfindung hoch bewertet werden usw. Es hat sich sogar schon eine Idealisierung dieser Umkehrungen herausgebildet, eine Art Umkehrung der Story vom self-made-man: nämlich die Story vom Manager, der nach 10 oder mehr erfolgreichen Berufsjahren aussteigt, um ein neues, sinnvolleres und auch einfacheres Leben zu führen. Dies deutet schon auf eine gewisse gesellschaftliche Normalisierung des neuen Wertorientierungssyndroms. Es scheint sich unter dem Einfluß von zunehmender Arbeitslosigkeit zu verbreiten, und die Demoskopen unter uns versuchen nun - mit geschlossenen oder offenen Fragen bzw. Interviews-, dem Ausmaß der Verbreitung dieser neuen Story auf die Spur zu kommen. Doch was tut man hier als Soziologe? Man untersucht individuelle Wertorientierungen und deren Verteilung in der Gesellschaft. Die den Soziologen (im Gegensatz zum Psychologen) spezifischerweise interessierende Frage, inwiefern diese subjektiven Deutungsmuster ein neues Kollektivbewußtsein signalisieren, wie die subjektiven Deutungsschemata zu kollektiven Forschers überlassen. Es wird nicht als empirisch zu klärende Frage behandelt. Der individualistische Ansatz hat noch eine zweite Konsequenz, nämlich die, daß Wertwandel nur als inhaltlicher Wandel konzeptualisiert wird. Aus der Sicht der Individuen sind in der Tat nur Inhalte relevant; denn nur Inhalte kann man heranziehen, um eine soziale Erfahrung zu verarbeiten, um ein konsistentes Bild des Selbst zu stiften. Ein Individuum wird niemals Formen oder Strukturen von Wertmustern heranziehen, um sich als identisches darzustellen. Strukturen von Wertmustern verweisen auf eine intersubjektive Realität, auf die Beziehungen zwischen Individuen, nicht auf subjektive Deutungen. Wenn man aber kollektive Bewußtseinsformen erfassen will, dann muß man nicht nur die Inhalte, sondern die Form derjenigen Prozesse, die aus subjektiven Deutungen kollektive Deutungsmuster machen, der Analyse zugänglich machen.
In: Städte und Metropolen in Frankreich und Deutschland, S. 176-197
Es vollzieht sich ein umfassender digitaler Wandel und es werden große Hoffnungen in die Möglichkeiten digitaler Werkzeuge für die Kommunikation und Visualisierung in Planungsprozessen, für die Analyse und Modellierung räumlicher Informationen und auch für die Verwaltung ganzer Städte und Regionen gesetzt. Die tatsächliche Praxis ist jedoch sehr unterschiedlich und die Debatte weist zunehmend auf die Fallstricke und Gefahren einer Entkopplung zwischen Bürgerinnen und Bürgern, räumlicher Gerechtigkeit und demokratischer Entscheidungsfindung hin. Die Beispiele für intelligente Städte zeigen eine große Vielfalt an Interpretationen und Umsetzungen innerhalb Europas. Daher sollten digitale Werkzeuge nicht zum Selbstzweck werden, sondern benötigen eine klare gesellschaftliche und räumliche Vision und offene politische Debatten. Dieses Kapitel befasst sich mit digitalen Technologien in der Raumplanung als Teil einer zunehmend politischen Agenda in Frankreich und Deutschland. In vielerlei Hinsicht müssen sich beide Länder mit ähnlichen Chancen und Herausforderungen auseinandersetzen, die durch digitale Technologien, Unternehmen und globale Plattformen entstehen. Diese werden durch die nationalen politischen und planerischen Systeme und einen stärker zentralisierten Ansatz in Frankreich gegenüber einer stark dezentralisierten Agenda in Deutschland unterschiedlich vermittelt.
In: Entwicklungspolitik: Zeitschrift, Heft 15/16, S. 19-45
ISSN: 0720-4957
World Affairs Online
Im Jahrbuch für Pädagogik 2020 werden neue Verflechtungen von Bildungs- und Arbeitsverhältnissen diskutiert. Diese haben sich zuletzt grundlegend verändert und neue gesellschaftliche Spaltungslinien ausgebildet. Diskutiert werden Implikationen von Digitalisierung und Kapitalismus in einer Industrie 4.0. Es wurden historische und aktuelle Perspektiven aufgenommen, die eine kritische Haltung zum Verhältnis von Bildung und Arbeit vereint. Die Autor*innen der Beiträge vertreten unterschiedliche wissenschaftliche und auch praktische Positionen. (DIPF/Orig.)
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