Central Europe and the EU: Prospects for closer integration
In: RFE RL research report: weekly analyses from the RFERL Research Institute, Band 3, Heft 29, S. 19-25
ISSN: 0941-505X
Gegenstand der Untersuchung sind Zusammenhänge zwischen der politischen Orientierung auf einen höheren Integrationsgrad der Europäischen Union (EU) und der Perspektive einer Erweiterung der EU um die Reformstaaten Osteuropas. Die EU hat bereits Assoziierungsabkommen mit Ungarn, Polen und der Tschechoslowakei geschlossen und Exporten aus Staaten des Mitteleuropäischen Freihandelsabkommens (CEFTA) eine Vorzugsbehandlung eingeräumt. Gleichwohl behindern nichttarifäre Handelshemmnisse bei als sensitiv eingestuften Produkten die Exportentwicklung der Reformstaaten. Nur eine Vollmitgliedschaft kann diesen Staaten einen verbesserten Marktzugang garantieren. Hierzu müssen beitrittswillige Staaten die Kriterien des Maastrichter Abkommens erfüllen. Implikationen einer Vollmitgliedschaft dieser Staaten in der EU ergeben sich hinsichtlich der Verteilung der Stimmrechte, des EU-Budgets und möglicher handelsumlenkender Effekte. Problemen in diesen Bereichen stehen geopolitische Vorteile einer Ost-Erweiterung der EU gegenüber. (BIOst-Wpt)