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Müttermacht im Patriarchat: Geschlechterverhältnisse in Rußland
In: Zivilgesellschaft und Gender-Politik in Rußland, S. 21-40
Die Autorin beschäftigt sich mit der Frage, warum sich das patriarchale System des Westens so gut mit dem patriarchalen System der Sowjetunion zusammenfügt und warum die Frauen Russlands ihrer tendenziellen Benachteiligung in der neuen, transformierten Gesellschaft kaum Widerstand entgegensetzen. Anhand von vier exemplarischen Interviews betrachtet sie die kulturellen Deutungsmuster, mit denen sich die Menschen in der Sowjetunion im neuen gesellschaftlichen Prozess zu orientieren versuchen. Sie geht insbesondere auf die Bedeutung der Privatsphäre sowie auf das Verhältnis von Individuierung und Vergesellschaftung ein, um die Merkmale des Geschlechterverhältnisses im heutigen Russland herauszuarbeiten. Die Autorin analysiert ferner die geschlechtsbezogene Hierarchie und das Verhältnis von Autonomie und Bindung im autoritären Staat Russlands anhand der Theorie der Anerkennungsverhältnisse von Jessica Benjamin. (ICI)
Zart und frei: vom Sturz des Patriarchats
Es gibt derzeit kaum ein Thema, mit dem sich so viel Hass mobilisieren lässt wie mit Genderpolitik. Das Ressentiment reicht vom Spott über das Gendersternchen bis zu den Manifesten rechtsradikaler Terroristen. Carolin Wiedemann zeigt auf, dass der antifeministische Diskurs ein zentrales Element des politischen Rechtsrucks ist - und bis in die politische Linke Sympathisanten hat. Dagegen hilft keine individualisierte Verweigerung und auch kein neoliberales Durchschlagen, sondern nur kollektive queerfeministische Praxis. Die Autorin stellt neue (antipatriarchale) Beziehungs- und Verhaltensweisen wie Co-Parenting und Post-Romantik vor, mit denen schon vielerorts ein zarter Umgang miteinander erprobt wird, der auch jene befreien wird, die noch immer unter Druck stehen, ihre Männlichkeit zu beweisen. Eine Analyse der Gewalt heutiger patriarchaler Herrschaft, eine Anstiftung zum rebellischen und zärtlichen Miteinander und ein Mutmacher für all jene, die sich seit Langem mit sexistischen Geschlechterverhältnissen auseinandersetzen, sie bekämpfen und ihnen im Alltag doch so oft nicht entkommen. "Es ist eine beeindruckende Materialfülle, aus der die Autorin dabei schöpft. Im 16-seitigen Anhang finden sich Werke von Susan Faludi bis Klaus Theweleit, von Friedrich Engels bis Margarete Stokowski. Trotzdem wirkt "Zart und frei" zu keinem Zeitpunkt wissenschaftlich überladen. Vielmehr zeugt das Buch von geschichtlichem Bewusstsein, verbindet anschauliche Alltagsbeispiele mit Studienergebnissen, komplexe Ideen mit einer klaren Sprache. In der zweiten Hälfte wagt Wiedemann dann den Gegenentwurf und schreitet zur Praxis neuer Beziehungsweisen voran. Sie berichtet von neuen Formen von Liebesbeziehungen und alternativen Familienmodellen jenseits der Kleinfamilie. Und von Männern, die sich selbstkritisch mit Maskulinitätsidealen auseinandersetzen" (tagesspiegel.de)
Boykott Magazin: das Magazin für die kritische Auseinandersetzung mit Männlichkeiten aus (pro)feministischen Perspektiven
ISSN: 2747-724X
Globalisierungsprozesse und Patriarchat: Antworten der Frauen(-Bewegung)
In: Frauen und Politik: Nachrichten aus Demokratien, S. 146-156
Die Autorin erläutert ihr Verständnis von Globalisierung und erörtert deren Folgen für Frauen. Sie zeigt, dass die kapitalistischen Globalisierungsprozesse bestimmte Tendenzen enthalten, die schon seit langer Zeit im Patriarchat angelegt sind. Die gegenwärtige Weltwirtschaft ist nach ihrer Meinung die Fortsetzung der Ausbeutungslogik des Patriarchats mit neoliberalistischen Mitteln. Für die Frauen bedeutet dies zum Beispiel eine wachsende Prekarisierung, da weder durch Haus- noch Lohnarbeit ihre Existenz ohne Selbstverbrauch gesichert werden kann. Frauen werden nicht nur durch die Reduktion auf die Ware Arbeitskraft ersetzt, sondern auch die Technologie entspringt den patriarchalen Enteignungsprozessen weiblicher Produktivität. Frauen haben der Autorin zufolge die Möglichkeit, diese Prozedur ihrer Abschaffung zu internalisieren oder nach Alternativen zu suchen. Sie skizziert vor diesem Hintergrund die Antworten der Frauenbewegung und die zukünftigen Herausforderungen. (ICI2)
Die Hüter der Ordnung: aus den Einrichtungen des Patriarchats
In: Frauenoffensive aktuell
Vom Patriarchat zur Partnerschaft: zum Strukturwandel der Familie
In: Beck'sche schwarze Reihe Bd. 158
Vom Patriarchat zur Partnerschaft: zum Strukturwandel der Familie
In: Beck'sche schwarze Reihe 158
DDR-Frauen zwischen Emanzipation und Patriarchat
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 209, S. 246-252
ISSN: 0863-4890
KOMMENTARE UND BERICHTE - Polnisches Patriarchat
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 51, Heft 2, S. 151-153
ISSN: 0006-4416
THE FENER GREEK PATRIARCHATE
In: Perceptions: journal of international affairs, Band 3, Heft 1, S. 19-38
ISSN: 1300-8641