Religionen in den Medien - Medien in den Religionen
In: Marburger Religionswissenschaft im Diskurs Band 4
149769 Ergebnisse
Sortierung:
In: Marburger Religionswissenschaft im Diskurs Band 4
In: Der Westen und seine Religionen: was kommt nach der Säkularisierung?, S. 82-101
Der Autor diskutiert vier Fragekomplexe, in die die Frage nach dem Zusammenhang von Religion und Gewalt zerlegt werden muss. Es geht um das Verhältnis des Heiligen zur Gewalt, der Achsenzeit zur Gewalt, die Geschichte speziell des Christentums in Hinsicht auf die religiöse Zeitigung von Religionsfreiheit und moderner Freiheit allgemein und die religiöse Dimension internationaler Konflikte in unserer Zeit. Die Frage nach der Friedensfähigkeit von Religionen wird abschließend in drei Thesen erörtert: (1) Friedensfähig ist Religion, wenn sie die Überwindung urtümlicher Entsprechungen von Heiligkeit und Gewalt und die Überwindung der Gefahr einer partikularistischen Reduktion des achsenzeitlichen Universalismus durch die staatliche Indienstnahme von Religion in sich aufgenommen und religiöse Motive für die Institutionalisierung individueller Freiheitsrechte hervorgebracht hat. (2) Friedensfähig ist Religion, wenn sie sich nicht politisch instrumentalisieren lässt, sich gegen die Konstruktion religiöser Feindbilder wehrt und so ihren Beitrag leistet zu den kulturellen Voraussetzungen des zwischengesellschaftlichen Friedens. (3) Eine solche friedensfähige Religion ist dann nicht einfach eine "moderne" Religion; sie verweigert sich gerade der Identifikation einer konkreten institutionellen Ordnung mit Modernität schlechthin, sondern bleibt der achsenzeitliche, transzendenzbezogene, aber irdisch-praktische Stachel zu deren stetiger Weiterentwicklung. (ICA2)
In: Theologie elementar
Durch Globalisierungs- und Migrationsprozesse ist die Pluralität der Religionen heute zu einem unausweichlichen Faktor für Einzelne wie für ganze Gesellschaften geworden. Christliche Theologie und christlicher Glaube können sich angesichts dieser Situation ohne Verhältnisbestimmung und Dialog mit anderen Religionen nicht angemessen verstehen und verständlich machen. Dabei sind die Beziehungen zum Judentum konstitutiv, aber auch geschichtlich belastet. Der Dialog mit dem Islam und den fernöstlichen Religionen stellt eine theologische wie gesellschaftliche Herausforderung dar. Die Konsequenzen für den schulischen Religionsunterricht stellt Renz in diesem Band gut strukturiert und leicht verständlich dar.
In: Religion - Konflikt - Frieden 6
Die Region Südasien ist geprägt von zahlreichen Religionen und religiösen Traditionen. Wie die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte zeigen, birgt diese Vielfalt an religiösen Vorstellungen großes Konfliktpotenzial, das sich in den Ländern Südasiens unterschiedlich auswirkt.Einerseits beinhalten gegenwärtige politische Konflikte in dieser Region oftmals kommunale, aber auch ethnische und religiöse Konflikt- und Gewaltformen und wachsen zunehmend zu religiösen Konflikten heran. Andererseits werden dominante religiöse Positionen stark politisiert.Im Zentrum des Bandes steht die Frage, wie sich Konflikte, die religiös begründet werden, in denen Religionen von den Konfliktparteien instrumentalisiert werden oder bei denen eine oder mehrere der Konfliktparteien religiös sind, auf lokaler Ebene darstellen. In den einzelnen Länderanalysen zeigen die Autorinnen und Autoren, wie nicht-staatliche – zumeist religiöse und/oder nationalistische – Akteure den jeweiligen Konflikt beeinflussen. Das Buch trägt damit zur Debatte über das Eskalations- und Deeskalationspotenzial von Religionen bei
In: Transit: europäische Revue, Heft 39, S. 93-111
ISSN: 0938-2062
Eines der Ergebnisse des "cultural turn" in den Sozialwissenschaften und in der neuen Identitätspolitik ist die Einsicht, dass die klassische liberale Trennung zwischen Kultur und Politik ebenso verfehlt war wie die positivistisch-materialistische Unterscheidung zwischen sozialer Struktur und Kultur. Und doch wird die Religion, die ja von den Sozialwissenschaftlern gewöhnlich zur Kultur gerechnet wird, von manchen weiterhin als ein Aspekt des sozialen Lebens betrachtet, der zumindest vom Staat, vielleicht auch von der Politik im Allgemeinen getrennt gehalten werden muss, womöglich sogar vom öffentlichen Leben als Ganzem einschließlich des gesellschaftlichen Austauschs der Bürger untereinander. Im Beitrag wird diese separatistische Wahrnehmung von Religion und Politik, die nicht wissenschaftlich neutral, sondern eindeutig normativ ist und die sowohl als Theorie wie auch als Praxis sehr unterschiedliche Formen annehmen und mehr oder weniger restriktiv sein kann, Säkularismus genannt. Der Aufsatz besteht aus drei Teilen. Im ersten argumentiert der Autor auf einer abstrakten Ebene, dass es nicht notwendig ist, auf einer absoluten Trennung von Religion und Politik zu beharren, auch wenn das natürlich eine der möglichen Interpretationen von Säkularismus ist. Im zweiten Teil wird gezeigt, dass eine solch radikale Trennung auch im Hinblick auf die geschichtliche Entwicklung und die zeitgenössischen Anpassungen des Säkularismus nicht stichhaltig ist. Angesichts der Tatsache, dass Säkularismus Verbindungen zwischen Staat und Religion nicht zwangsläufig ausschließt, erkundet der Verfasser im dritten Teil fünf mögliche Gründe für ein Interesse des Staates an der Religion. (ICF2)
In: International social science journal: ISSJ, Band 29, Heft 4, S. 615-627
ISSN: 0020-8701
The scientific study of religions began with M. Muller's investigation of mythology, which accounted for them as due originally to linguistic confusion in the description of natural processes. This was challenged by alternative hypotheses tracing the origins of religion to the animist belief that all objects have souls, or to various preanimistic sources. Gradually, the importance of materials from historical ethnology came to be recognized. By the end of the nineteenth century, three fields had emerged as sources of studies in this field, all focused on the relation beween myth & ritual: classical studies, anthropology, & Old Testament studies. Psychoanalysis contributed to the study of religion in particular by its stress of unconscious meanings of actions & symbols. Sociological, ethnological, & interdisciplinary approaches have also been important. It is now generally recognized that it is impossible to define the origin of religion, & that the results of such varied disciplines as history, sociology, psychology, & phenomenology must be synthesized to understand religious forms. W. H. Stoddard
In: International studies in religion and society volume 25
Issues in religion and education, Whose religion?' is a contribution to the dynamic and evolving global debates about the role of religion in public education. This volume provides a cross-section of the debates over religion, its role in public education and the theoretical and political conundrums associated with resolutions. The chapters reflect the contested nature of the role of religion in public education around the world and explore some of the issues mentioned from perspectives reflecting the diverse contexts in which the authors are situated. The differences among the chapters reflect some of the particular ways in which various jurisdictions have come to see the problem and how they have addressed religious diversity in public education in the context of their own histories and politics
In: CULTuREL
In: Religionswissenschaftliche Forschungen$lBand 7
In: CULTuREL Religionswissenschaftliche Studien 6
Während die Körperthematik schon in der Theologie und der Sportwissenschaft aufgegriffen wurde, sucht man entsprechende Diskurse und Studien in der Religionswissenschaft bislang vergebens. Die Autorinnen und Autoren greifen die Ansätze der kulturwissenschaftlichen Nachbardisziplinen auf, stellen sie zur Diskussion und geben damit einen Impuls für die weitere religionswissenschaftliche Forschung. Im gleichen Masse, wie Religionen sich mit der Seele und Metaphysik des Menschen beschäftigen, prägen sie normativ unsere Körpervorstellungen und -praktiken. Die verschiedenen Beiträge befassen sich deshalb mit der Dynamik zwischen dem real-physischen Körper des Menschen, den Körperpraktiken und normativen Körpervorstellungen.
Religion has had a profound influence on the geography, culture, politics, and artistic life of Sydney. While religion has mostly been a conservative force, preserving traditions transported from home societies, it has also reflected the setting and people of Sydney, its harbour, bushland and suburbs. This article reviews the history of religion in Sydney and the role it has played in the lives of those who have made their home here.
BASE
In: Politische Theorie: 25 umkämpfte Begriffe zur Einführung, S. 324-338
Die Verfasserin beginnt mit einer ideengeschichtlichen Betrachtung der Säkularisierung und des Prinzips der weltanschaulichen Neutralität des Staates. Sie diskutiert im Folgenden drei Hypothesen, die unterschiedliche empirische Einschätzungen und normative Bewertungen von Religion widerspiegeln: (1) die anthropologische Hypothese, die nach assoziativen oder dissoziativen Effekten von Religion auf das politische Zusammenleben fragt; (2) die Genesis-Hypothese, die die Bedeutung der Herkunft der modernen Welt aus dem Prozess der Ablösung von der Religion thematisiert; (3) die Geltungshypothese, die nach dem Anspruch der Religion auf Geltung innerhalb der Politik fragt. Die Verfasserin betont als Fazit ihrer Überlegungen, dass es plausible Gründe dafür gibt, die Religion im Kernbestand des politiktheoretischen Denkens zu verankern. (ICE2)