Coordination in hierarchies and networks
In: Games in hierarchies and networks: analytical and empirical approaches to the study of governance institutions, S. 125-165
1274 Ergebnisse
Sortierung:
In: Games in hierarchies and networks: analytical and empirical approaches to the study of governance institutions, S. 125-165
In: The American interest: policy, politics & culture, Band 9, Heft 6, S. 16-24
ISSN: 1556-5777
World Affairs Online
Das Kastensystem bildet seit alters her eines jener Merkmale der indischen Kultur und Gesellschaft, die sie für fremde Beobachter wie für Eroberer einzigartig und schwer bestimmbar machten. Es mag deshalb als verwirrend erscheinen, dass die ohnehin schwierige Beschreibung dieser fremdartigen Sozialordnung zusätzlich mit einer Betrachtung jener religiösen, dörflichen und politischen Ordnungssysteme Indiens verknüpft wird, die gleichermaßen das Erstaunen der Europäer hervorgerufen haben. Da diese drei Ordnungssysteme aber das Kastensystem religiös legitimiert, praktisch vorausgesetzt und politisch instrumentalisiert haben, muss eine Betrachtung dieser Sozialordnung diese drei zusätzlichen Ordnungsmodelle mit berücksichtigen, die sich fast ununterscheidbar wechselseitig durchdringen, begründen und stützen. Unter Berücksichtigung dieser wechselseitigen Bedingtheit und Entwicklung der Ordnungen betrachten Clemens Jürgenmeyer und Jakob Rösel im Folgenden zunächst den Hinduismus, anschließend das in dem Funktionszusammenhang des Dorfes vorrangig wirksame Kastensystem, danach seine soziale Dynamik, rituelle Differenzierung und religiöse Begründung. Abschließend erörtern sie den Stellenwert innerhalb der traditionellen und aktuellen Herrschafts- und Wirtschaftssysteme.
BASE
In diesem Beitrag über den ungleichen Zugang zu Trinkwasser stehen die sozialen und politischen Beziehungen sowie die damit verbundene symbolische Bedeutung des Wassers im Mittelpunkt. Auf Basis der relationalen Handlungstheorie von Bourdieu wird gezeigt, wie Wasser als Mittel verwendet wird, soziale Differenzierung symbolisch auszudrücken beziehungsweise anzufechten. Nach einer kurzen Darstellung der mit der sozialen Hierarchie verbundenen Unterschiede in der Wasserversorgung und im Wasserverbrauch werden die Hintergründe und die mit der politischen Beziehungen verknüpfte Trinkwasserverteilung analysiert. Die Verbesserung der Wasserversorgung und die höhere Konsumption werden dabei als ein Konvertierungsversuch von ökonomischem Kapital in soziales Kapital gedeutet. Aus dieser analytischen Perspektive erscheinen die zum Teil gewalttätigen Konflikte um die dörfliche Wasserversorgung weniger als Folge der Wasserknappheit, sondern vielmehr als Ausdruck politischer Auseinandersetzungen zwischen sozialen Gruppen.
BASE
In diesem Beitrag über den ungleichen Zugang zu Trinkwasser stehen die sozialen und politischen Beziehungen sowie die damit verbundene symbolische Bedeutung des Wassers im Mittelpunkt. Auf Basis der relationalen Handlungstheorie von Bourdieu wird gezeigt, wie Wasser als Mittel verwendet wird, soziale Differenzierung symbolisch auszudrücken beziehungsweise anzufechten. Nach einer kurzen Darstellung der mit der sozialen Hierarchie verbundenen Unterschiede in der Wasserversorgung und im Wasserverbrauch werden die Hintergründe und die mit der politischen Beziehungen verknüpfte Trinkwasserverteilung analysiert. Die Verbesserung der Wasserversorgung und die höhere Konsumption werden dabei als ein Konvertierungsversuch von ökonomischem Kapital in soziales Kapital gedeutet. Aus dieser analytischen Perspektive erscheinen die zum Teil gewalttätigen Konflikte um die dörfliche Wasserversorgung weniger als Folge der Wasserknappheit, sondern vielmehr als Ausdruck politischer Auseinandersetzungen zwischen sozialen Gruppen.
BASE
In: Soziale Probleme: Zeitschrift für soziale Probleme und soziale Kontrolle, Heft 1, S. 113-128
ISSN: 2364-3951
Im Artikel werden Befunde zu Hausbesuchen in kindesschutzrechtlichen Abklärungen in der deutschsprachigen Schweiz präsentiert. Hierfür wurden Interviews mit Fachkräften, Falldossiers und teilnehmende Beobachtungen mit der Grounded Theory ausgewertet. Im Anschluss an die konstruktivistische Soziologie sozialer Probleme wird davon ausgegangen, dass der Rechtsbegriff einer "Kindeswohlgefährdung" in einer fallspezifischen Problemarbeit konkretisiert werden muss. Erstens zeigen wir auf, wie der Hausbesuch in dieser Problemarbeit als eine Technik der Sichtbarmachung elterlicher Sorge fungiert. Zweitens legen wir dar, dass Abklärende die familiale Privatheit in den Dimensionen Räume, Rhythmen und Hierarchien in den Blick nehmen. Diese mit dem Wohl des Kindes in seiner Familie assoziierten Dimensionen werden primär in situ erfasst. Die Verantwortbarkeit des elterlichen Handelns wird dabei daran beurteilt, ob das Kind im Kontext seiner häuslichen Sphäre einem als ausreichend interpretierten pädagogischen Moratorium unterstellt ist. Hierin ist die Problemarbeit insbesondere von der Bindungstheorie geprägt.
In: Peuples méditerranéens: revue trimestrielle = Mediterranean peoples, Heft 33, S. 33-41
ISSN: 0399-1253
Zerstörung der traditionellen Hierarchie durch sozialen und wirtschaftlichen Wandel nach Gründung der Republik. Namensänderung als Mittel, die soziale Mobilität zu kennzeichnen. Wahl der neuen Namen nicht neutral, da ihnen Werte der traditionellen sozialen Ordnung innewohnen. (DÜI-Seu)
World Affairs Online
In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Band 61, Heft 1, S. 84-94
"Die Globalisierung hat die Kontinente untrennbar verbunden. Gleichzeitig ist die ganze Menschheit mit der Umweltzerstörung und deren sozialen Folgen konfrontiert. Der Politikwissenschaftler Elmar Altvater sieht die tieferen Ursachen dafür in den entbetteten Märkten und deren fataler Hierarchie. Dagegen gebe es nur eine Alternative: die Transformation des Kapitalismus." (Autorenreferat)
In: Caucasus survey: journal of the International Association for the Study of the Caucasus, Band 4, Heft 1, S. 44-62
ISSN: 2376-1202
World Affairs Online
In: Management, Organisationsberatung
In: Rechtshistorische Reihe v.460
Daniel Hupe vergleicht ausgewählte Kodifikationsprojekte des 19. Jahrhunderts miteinander und untersucht diese auf das Vorhandensein und die Ausgestaltung einer zivilrechtlichen Gleichheit. Die untersuchten Kodifikationsprojekte stellen grundlegende Meilensteine auf dem Weg zu einer modernen Zivilgesellschaft dar, in denen sich bereits erste Anzeichen einer zivilrechtlichen Gleichheit finden lassen. Ein besonderes Augenmerk legt der Autor auf das Zivilrecht sowie auf das Verfassungsrecht, Wirtschaftsrecht und die soziale Situation in der Gesellschaft. Dazu untersucht er die folgenden Gesetzest
In: Schriften zu Macht, Konflikt, technischem und sozialem Wandel in Organisationen 10
In: Zeitschrift für Sozialpädagogik: ZfSp, Heft 2, S. 204-225
ISSN: 1610-2339
Die Institution der selbstbestimmten Teilhabe in der Eingliederungshilfe steht in einem institutionellen Spannungsverhältnis zur vertikalen Hierarchie als Organisationsprinzip sozialer personenbezogener Dienstleistungsorganisationen. Vor diesem Hintergrund kritisiert der Beitrag die pyramidale Hierarchie aus neo-institutionalistischer Sicht. Mit dem Paradoxon der kollegialen Hierarchie (Heterarchie) wird eine Organisationsform reflektiert, die dazu beitragen kann, die institutionellen Spannungen aufzulösen und so die Wirksamkeit von Teilhabeleistungen organisational sicherzustellen.