Zum Schluss: Anerkennung – Subjektivierung – Hierarchien
In: Anerkennung - Macht - Hierarchie
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In: Anerkennung - Macht - Hierarchie
In: AIS-Studien: das Online-Journal der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), Band 5, Heft 2, S. 6-20
ISSN: 1866-9549
Der Beitrag zielt darauf ab, konzeptionelle Unschärfen des arbeits- und industriesoziologischen Diskurses zur "Subjektivierung von Arbeit" zu reflektieren und zur Diskussion zu stellen. Als Grundlage dafür dient eine Bestandsaufnahme des Diskursverlaufs, der verschiedenen Analyseperspektiven und des Stands der Dinge. Aufgezeigt wird im Anschluss erstens, dass in der Debatte unterschiedliche Begriffsverständnisse zugrunde gelegt werden: Im engeren Sinne eine Subjektivierung der Erwerbstätigkeit; im weiteren Sinne eine Subjektivierung der Erwerbsperson einschließlich des gesamten sozialen Kontexts von Erwerbsarbeit. Beide Herangehensweisen eröffnen je unterschiedliche Potenziale und analytische Probleme. Zweitens impliziert der zeitdiagnostische Fokus auf eine Subjektivierung von Arbeit eine Prozessperspektive für die Analyse des Phänomens, die methodologische Probleme aufwirft. Lösbar scheinen diese Probleme durch eine Verschiebung der Analyseperspektive auf subjektivierte Arbeit. Drittens schließlich liegen den Analysen unterschiedliche (und nur selten explizierte) Konzepte von "Subjektivität" zu Grunde, die es auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen gilt. Dazu wird ein Verfahrensvorschlag zur Diskussion gestellt.
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 8, Heft 1, S. 11-26
ISSN: 2196-4467
In: Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften, S. 59-80
"This paper argues that the contemporary job market is subject to a segmented subjectivization of labour. While the middle third of qualified industrial workers continues to benefit from the attendant institutions of industrial society (like the time-honoured social security systems, professional job markets, employment protection) - called for some 120 years ago and having proved effective in the long term, the less qualified as well as the highly qualified increasingly have to fall back on a diversity of insecure arrangements. Subjectively, the latter two groups however deal with these insecurities in strikingly different ways. While the vanguard of highly qualified employees experience work as the core of modern man's identity, work, for the less qualified and increasingly marginalised, has commonly turned into a source of income barely providing for the most basic needs. The outcome of this is a paradoxical situation of increasing isolation and psychiatric disorders due to overwork for the one group, and due to the lack of participation in the social sphere of work for the other." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
In: Ethik der Arbeitsgesellschaft: zur Impulskraft der Enzyklika "Rerum novarum", S. 59-80
"This paper argues that the contemporary job market is subject to a segmented subjectivization of labour. While the middle third of qualified industrial workers continues to benefit from the attendant institutions of industrial society (like the time-honoured social security systems, professional job markets, employment protection) - called for some 120 years ago and having proved effective in the long term, the less qualified as well as the highly qualified increasingly have to fall back on a diversity of insecure arrangements. Subjectively, the latter two groups however deal with these insecurities in strikingly different ways. While the vanguard of highly qualified employees experience work as the core of modern man's identity, work, for the less qualified and increasingly marginalised, has commonly turned into a source of income barely providing for the most basic needs. The outcome of this is a paradoxical situation of increasing isolation and psychiatric disorders due to overwork for the one group, and due to the lack of participation in the social sphere of work for the other." (author's abstract)
In: Die Individualisierungs-These, S. 49-64
In: Foucaults Machtanalytik und Soziale Arbeit, S. 261-275
In: Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit
Die Träger der Freien Wohlfahrtspflege gehören mittlerweile zu den beschäftigungsstärksten Organisationen in Deutschland. Während industrielle Organisationen unter wissenschaftlicher Dauerbeobachtung stehen, vollzieht sich der organisatorische Wandel der Wohlfahrt vom Verband zum Unternehmen weitestgehend ohne kritisch begleitende Forschung. Die vorliegende interdisziplinäre Studie untersucht, wie sich der Reorganisationsprozess eines bedeutenden Trägers der Freien Wohlfahrtspflege auf das Produktions- und Geschlechterverhältnis der Sozialen Arbeit auswirkt und in welcher Weise die Veränderungen und Umbauten die typischen Subjektivierungsweisen der Professionellen tangieren. Der Autor beleuchtet einen über achtjährigen Organisationsumbau im Kontext der sozialpolitischen Transformation und erforscht die Anforderungen, die eine dabei hervorgebrachte hegemoniale Effizienzordnung an die Arbeitskraft von Frauen und Männern stellt. An der analytischen Schnittstelle von Organisation und arbeitender Person ? so ein Resultat der Studie ? zeigen sich erhebliche Konfliktlagen, die zumeist in der innerbetrieblichen Arena eskalieren, obwohl der Auseinandersetzungsrahmen maßgeblich durch das Politische bestimmt ist.
In: Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit 10
In: Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit
Die Träger der Freien Wohlfahrtspflege gehören mittlerweile zu den beschäftigungsstärksten Organisationen in Deutschland. Während industrielle Organisationen unter wissenschaftlicher Dauerbeobachtung stehen, vollzieht sich der organisatorische Wandel der Wohlfahrt vom Verband zum Unternehmen weitgehend ohne kritisch begleitende Forschung. In dieser interdisziplinären Studie wird untersucht, wie sich der Reorganisationsprozess eines bedeutenden Trägers der Freien Wohlfahrtspflege auf das Produktions- und Geschlechterverhältnis der Sozialen Arbeit auswirkt und in welcher Weise die Veränderungen und Umbauten die typischen Subjektivierungsweisen der Professionellen tangieren.
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 24, Heft 2, S. 9-35
Die AutorInnen werden in diesem Artikel Foucaults Texte in der Form benutzen, wie er Texte selbst benutzt hat: "als Analytik, als Werkzeuge, als Träume" (Foucault, 1996, S. 25) und Visionen. Sie dienen den Autorinnen als Hilfsmittel, um der Idee von der "Sorge um sich", bei der sich Foucault durch die klassische Antike inspirieren ließ, nachgehen zu können. Der Beitrag wird durch einen Abriss über das Werk Michel Foucaults eingeleitet, wobei der Fokus auf die drei Hauptachsen seiner Forschung gerichtet wird: Wissen, Macht und Subjektivität. Im Anschluss beschäftigen sich die AutorInnen mit dem "Endzustand" der "Theorie" Foucaults, die unmittelbar in das mündet, was von den AutorInnen als "Identität als Lebenskunst" definiert wird. Dieses Konzept soll zum Abschluss entfaltet und als eine andere Möglichkeit, Identität in ihren Brüchen zu zeigen, auch an diesem Ort zu leben und zu denken, offeriert werden.
In: Forum Frauenforschung 18
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 8, Heft 1, S. 11-26
ISSN: 2196-4467
"Der Beitrag beschäftigt sich mit Intimitäts- und Subjektivierungsformen in Mehrfachpartnerschaften, insbesondere in polyamoren Beziehungen. In einer Analyse von narrativen Interviews zu Beziehungsbiografien gehen wir dabei besonders auf Selbstdefinitionen der Beziehungsform und Erzählungen über Beziehungsalltage ein. Beziehungen definieren sich, so stellen wir fest, in Mehrfachpartnerschaften nicht über vordefinierte Subjektpositionen, sondern über dynamische Relationen innerhalb eines Beziehungsgeflechts. Dabei ziehen Benennungs- als Vereindeutigungspraktiken die Grenzen zwischen spezifischen Partnerschaften, während Intimität (Gefühle von Liebe, intensive persönliche Beziehungen oder Sexualität) auch in unbenannten, also unbestimmte(re)n Beziehungen gelebt werden kann. Die Beziehungskonstellationen scheinen vor allem eins: Aushandlungssache. In diesen Verhandlungen von Liebe und Intimität bilden sich Subjekte, die sich einerseits als hochindividualisierte Menschen mit hochspezifischen Bedürfnissen artikulieren, deren Grenzen andererseits durch die Imperative der Ehrlichkeit und Offenheit in den Beziehungen auch brüchig sind. Wir interpretieren dieses Selbstverhältnis als Subjektform 'Polyviduen', d. h. Immer-Vielfach-Verbundene, die innerhalb dieses Verbundenseins zugleich hoch individuell sind. Fixe Vorstellungen von vergeschlechtlichen Bedürfnissen oder Geschlechterrollen finden wir in den Daten entgegen unserer Erwartungen kaum. Vordergründig geben sich Polyviduen als geschlechtslose VerhandlungspartnerInnen." (Autorenreferat)
In: Studien zum Verwaltungs- und Verwaltungsprozeßrecht Band 2