Verhaltensforschung im Wirtschaftsleben
In: Rowohlts deutsche Enzyklopädie 379
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Chapter 2 presents an abstract, game-theoretic framework that describes how behaviour could be influenced by context effects. The empirical analysis from Chapter 3 uses the SOEP to evaluate the extent to which health-conscious behaviour affects the demand for private supplementary health insurance in a cross-sectional analysis. Chapter 4 is an epistemological discussion of welfare. It is argued that decisions such as on nudging cannot be justified under welfaristic premises, so that responsibility for such decisions cannot be transferred to objective circumstances.
This dissertation provides basic economic research in behavioral economics. The leitmotif of all three essays is to study the decision making of individuals applying the method of experimental economics. Each of the presented essays constitutes a new, independent and self-contained contribution to the scientific literature. Essay I compares voluntary contributions to a public good in a setting with symmetric wealth endowments to those in settings with moderately asymmetric and strongly asymmetric endowments. Essay II and III provide health economics research and analyze the influence of fin...
This dissertation provides basic economic research in behavioral economics. The leitmotif of all three essays is to study the decision making of individuals applying the method of experimental economics. Each of the presented essays constitutes a new, independent and self-contained contribution to the scientific literature. Essay I compares voluntary contributions to a public good in a setting with symmetric wealth endowments to those in settings with moderately asymmetric and strongly asymmetric endowments. Essay II and III provide health economics research and analyze the influence of fin...
In dieser Dissertation werden zwei Hauptprobleme der Kommunikation in der experimentellen Ökonomie anhand einer detaillierten Analyse von einem Piratenspiel und einem Öffentliche-Güter-Spiel Experiment diskutiert: Vergleichbarkeit und Messung von Kommunikation. Um eindeutige Ergebnisse aus verschiedenen Kommunikationsexperimenten ziehen zu können, muss Kommunikation zunächst gründlicher klassifiziert werden. Die Dissertation schlägt Dimensionen vor, die für eine solche Klassifizierung auf theoretischer Basis verwendet werden können. Zweitens wird empirisch gezeigt, wie maschinelles Lernen die Verhaltensökonomie voranbringen kann, indem es Informationen aus Kommunikationsdaten extrahiert und Folgeverhalten vorhersagt. Mögliche Implikationen dieser Technologie für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Allgemeinen werden skizziert. Da diese Implikationen derzeit noch weitgehend unerforscht sind, empfiehlt die Dissertation letztlich, dass die Verhaltensökonomie an dieser Entwicklung partizipiert und nicht einfach darauf wartet, dass sie eintritt.
In dieser Dissertation werden zwei Hauptprobleme der Kommunikation in der experimentellen Ökonomie anhand einer detaillierten Analyse von einem Piratenspiel und einem Öffentliche-Güter-Spiel Experiment diskutiert: Vergleichbarkeit und Messung von Kommunikation. Um eindeutige Ergebnisse aus verschiedenen Kommunikationsexperimenten ziehen zu können, muss Kommunikation zunächst gründlicher klassifiziert werden. Die Dissertation schlägt Dimensionen vor, die für eine solche Klassifizierung auf theoretischer Basis verwendet werden können. Zweitens wird empirisch gezeigt, wie maschinelles Lernen die Verhaltensökonomie voranbringen kann, indem es Informationen aus Kommunikationsdaten extrahiert und Folgeverhalten vorhersagt. Mögliche Implikationen dieser Technologie für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Allgemeinen werden skizziert. Da diese Implikationen derzeit noch weitgehend unerforscht sind, empfiehlt die Dissertation letztlich, dass die Verhaltensökonomie an dieser Entwicklung partizipiert und nicht einfach darauf wartet, dass sie eintritt.
In: Lehrbuch
Wer behauptet, das Geschehen auf den Märkten und speziell in der Werbung sei ?alles nur Psychologie?, braucht kaum Widerspruch zu fürchten. Die psychologischen Anteile im Marktgeschehen werden oft als die entscheidenden bezeichnet und diese wirken praktisch auf allen Ebenen: bei Strategieentscheidungen in Unternehmen, an der Börse genauso wie bei der Urlaubsplanung zuhause oder vor dem Regal im Supermarkt. Daher spielen konsumpsychologische Erkenntnisse eine immer gröe︢re Rolle in der Forschung oder in der Marketing-Anwendung, oft unter Bezeichnungen wie Neuromarketing?, ?Implicit Marketing? oder ?Verhaltensökonomie?. Mit diesem seit Jahren erfolgreichen Einführungsbuch halten Sie also die Grundlagen der Neuro- oder Verhaltensökonomie in Händen. Unser Konsumverhalten wird hierin aus der Perspektive unterschiedlicher psychologischer Disziplinen beleuchtet. Die vierte Auflage ist wieder um eine Vielzahl neuester Erkenntnisse erweitert worden. Wie auch in den Vorauflagen werden dabei die automatischen, nicht weiter kontrollierten und ?impliziten? Anteile unseres Verhaltens besonders berücksichtigt. (Verlagstext)
Nachhaltigkeit stellt eine omnipräsente Thematik dar und spielt seit einigen Jahren in fast allen Lebensbereichen eine prävalente Rolle. Neben der Mobilität und den Herausforderungen im Bereich alternativer Antriebstechnologien wird der vorausschauende Konsum, insbesondere im Lebensmittel- und Energieversorgungsbereich, zunehmend gefordert und gefördert. Unter der wachsenden Vielfalt an Konsumgütern leiden jedoch die Produkttransparenz und damit das Urteilsvermögen der Verbraucher, ein Produkt unter anderem als gesund, regional, ökologisch oder fair gehandelt einzustufen. Produkthersteller haben dies erkannt und begegnen dem Aspekt mit Gütesiegeln, die dem Verbraucher einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt und dem eigenen Körper suggerieren. Damit einhergehend hat sich eine Technik der Verhaltensökonomie etabliert, die als Nudging bezeichnet wird. Die Einsatzmöglichkeiten von Nudging gewinnen stetig an Bedeutung. Amerikanische und britische Forscher und Politiker untersuchen mit einem White House Social and Behavioral Science Team respektive einem Behavioral Insights Team (auch Nudge Unit genannt) dieses Forschungsfeld und wenden die hierbei gewonnenen Erkenntnisse bereits erfolgreich an. Die vorliegende Arbeit untersucht, inwieweit sich die Methode des Nudgings nutzen lässt, um die Kaufbereitschaft für nachhaltige Produkte zu erhöhen. Die Anwendung von Nudging erfolgt anhand normativer Informationen, die eine soziale Konsumnorm suggerieren und die Teilnehmer zu einer höheren Kaufbereitschaft der nachhaltigen Produktvarianten motivieren sollen. Die normativen Informationen werden durch Wort- und Prozent-Informationen repräsentiert und induziert. Zusätzlich wird überprüft, ob ein Zusammenhang zwischen der Einstellung zur Nachhaltigkeit und der Kaufbereitschaft für nachhaltige Produkte besteht. Die für die statistische Untersuchung relevanten Daten wurden anhand einer Paper-Pencil Befragung unter Studierenden an der Hochschule Hof erhoben. Die Anzahl der validen Fragebögen umfasst insgesamt 197. Die Überprüfung der Hypothesen auf Signifikanz wurde unter Verwendung von T-Tests und einer Korrelation durchgeführt. Die Auswertung der ersten beiden Hypothesen hat ergeben, dass die Unterstützung der nachhaltigen Produktvarianten sowohl durch Wort- als auch Prozent-Informationen zu keiner signifikant höheren Kaufbereitschaft der nachhaltigen Varianten führt. Allerdings ergibt die Auswertung der dritten Hypothese, dass nachhaltige Produkte, die durch Wort-Informationen unterstützt werden, signifikant besser bewertet werden, als die durch Prozent-Information unterstützten nachhaltigen Produkte. Abschließend zeigt sich, dass die anhand des SEU3-Testverfahrens ermittelte Einstellung zur Nachhaltigkeit einen signifikanten, aber sehr geringen positiven Zusammenhang zur Kaufbereitschaft nachhaltiger Produktvarianten aufweist. Diese zentralen Ergebnisse wurden zusammen mit weiteren Untersuchungsergebnissen beschrieben und vor dem theoretischen Hintergrund diskutiert. Daraus konnten schließlich Vorschläge und Ansätze für die weitere Forschung auf diesem Gebiet abgeleitet werden.
BASE
This dissertation approaches the relationship between institutions and their impacts on development outcomes. Institutions describe formal and informal rules which structure human behavior and interactions. Because these formal and informal rules influence not only everyday actions but especially economic activity, they are a major influence on development processes and therefore present a salient research subject. The dissertation highlights two aspects; namely inclusive development – i.e. whether the entire society or only a small part can benefit from development achievements – and the relationship between democratization and poverty. The research on these topics is presented in the following four main chapters: chapter 2 presents a new index measure for inclusive development, and chapter 3 uses this index to look at drivers of inclusive development. Chapter 5 investigates whether democratization has an impact on poverty rates and chapter 6 gauges how institutional features of democracies contribute to poverty reduction. In each chapter, the specific research gaps will be explained, the relevant theory elaborated, and empirical strategy and results will be presented. Chapter 4 will give an interim conclusion for chapters 2 & 3 and chapter 7 concludes the whole dissertation.