Suchergebnisse

Die PDS blieb bei den Bundestagswahlen im Herbst 2002 deutlich unter der 5%-Grenze. Sie wird daher im neuen Bundestag nur durch zwei Parlamentarier vertreten, die in ihren Wahlkreisen Direktmandate gewinnen konnten. Nicht einmal jeder zweite PDS-Wähler des Jahres 1998 gab der Partei 2002 seine Stimme. Dieser Einbruch vollzog sich vor allem bei den Stammwählern der PDS und bei Wählern, die mit der politischen Linken sympathisierten. Soll dieser gefährliche Trend gestoppt werden, muss sich die PDS mit den aktuellen sozioökonomischen Problemen ernsthaft auseinandersetzen und politische Alternativen präsentieren. Zudem muss sich die Partei für alle kritischen Kräfte in der Gesellschaft öffnen. (ICEÜbers)

Der Autor analysiert in seinem Vortrag die Ursachen für die Wahlniederlage der PDS bei der Bundestagswahl 2002. Er beschreibt die Veränderungen bei der PDS-Wählerschaft, den Richtungswahlkampf und die Profilschwäche der PDS und er kritisiert ihr opportunistisches Verhältnis zur SPD. Eine Formel wie z.B. "Je mehr Stimmen für die PDS, desto mehr sozialistisches Bewusstsein", erweist sich seiner Ansicht nach als kaum tauglich: viele ehemalige PDS-Wähler sind nicht wegen fehlender sozialistischer Überzeugung, sondern wegen ihrer Enttäuschung über ein mangelndes sozialistisches Profil der PDS nicht zur Wahl gegangen. Eine entscheidende Ursache für die Wahlniederlage der PDS war ganz offensichtlich ihre Beteiligung an der neoliberalen Gegenreformation in drei ostdeutschen Ländern. Vor allem dies hatte zur Folge, dass sie Hunderttausenden nicht mehr als "Wahlalternative" glaubwürdig erschien. (ICI2)

Am 12. März 2000 fanden in El Salvador Parlaments- und Kommunalwahlen statt. Nach den Präsidentschaftswahlen des Vorjahres stand nun die demokratische Erneuerung des Parlaments und in den Kommunen an. Im Gegensatz zum Vorjahr verschob sich das Kräfteverhältnis auf nationaler und kommunaler Ebene zugunsten der Opposition. Die Regierungspartei ARENA musste eine herbe Niederlage hinnehmen. Auch wenn in den vergangenen Jahren im Parlament schon öfter nicht die Partei des Präsidenten die Mehrheit der Abgeordneten stellte, so ist es doch das erste Mal, dass die ehemalige Guerrilla Frente Farabundo Marti para la Liberacion Nacional zur stärksten Fraktion wurde. (Brennpkt Lat.am: Kurzinfo/DÜI)

El Comite Central del Partido Socialista Puertorriqueno ha dado inicio a una apreciacion de las elecciones de 1988. Los senalamientos que aqui se exponen son criterios preliminares de las discusiones hasta el momento, destinados a encauzar la evaluacion electoral en la base partidaria y como contribucion al debate general del independentismo sobre el tema

Die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in der Dominikanischen Republik vom 16. Mai 1990 waren durch einen historischen Zweikampf geprägt: Der 80jährige Juan Bosch, Symbolfigur der dominikanischen Linken, kandidierte gegen den konservativen Amtsinhaber Joaquin Balaguer, 83 Jahre und erblindet. Die ersten Wahlen nach der US-Intervention 1966 sowie alle folgenden hatte Balaguer für sich entschieden

Der Autor kommentiert die Inszenierung des Wahlkampfes zur Bundestagswahl 2002 und die Fernsehduelle, die mit den Aspekten Präsidentialisierung und Polarisierung eine nachhaltige Wirkung entfaltet haben. Dieses Ergebnis ist seiner Meinung nach unabhängig von Sympathie- oder Kompetenzwerten, die in der Wahlforschung sonst dominant behandelt werden. In seiner Betrachtung der besonderen Rolle der Medien im Wahlkampf 2002 diskutiert er den Wandel der öffentlichen Meinung und den Kampf der Führungsstile. Er stellt fest, dass sich - abweichend vom europäischen Trend der letzten Jahre - nicht nur eine sozialdemokratische Regierung im Amt halten konnte, sondern dass offenbar auch der parteiförmige Rechtsextremismus und Rechtspopulismus in Deutschland keine Chance hat. Auch einer gesamtdeutschen Linken wurde in der "Konsensgesellschaft" eine Absage erteilt. Die Mitte ist der "Heilige Gral", auf den sich alle Suchbewegungen der Parteien weiter ausrichten. (ICI2)

Beurteilung von Parteien, Politikern, Wahlkampf und Wahlergebnis.

Themen: Politisches Interesse; Besuch von Wahlversammlungen; Zeitpunkt
der Information über das Wahlergebnis; Zufriedenheit mit dem
Wahlausgang; Beurteilung der Wahlergebnisse für die Parteien und den
Wahlkreiskandidaten; Einstellung zu einer möglichen Regierungsbildung
von SPD und FDP; Koalitionspräferenzen; detaillierte Beurteilung des
Wahlkampfs; Beurteilung des Wahlkampfverhaltens von Parteien
(semantische Differentiale) und von Politikern; Kenntnis und Beurteilung
der einzelnen Werbeformen im Wahlkampf; Einschätzung der Wirkung der
Wahlkampf-Issues; Einflußfaktoren auf die eigene Wahlentscheidung;
Mediennutzung, insbesondere auch in Bezug auf die Wahlsendungen im
Fernsehen; eigene Wahlbeteiligung und Wechselwählerschaft;
Parteipräferenz; Splitting; Wahlverhalten des Ehepartners; Einstellung
zur Oder-Neiße-Linie und zur Außenpolitik; Intelligenztest (Kurzform);
allgemeine Lebenszufriedenheit; Zufriedenheit mit der wirtschaftlichen
Situation und der Preisentwicklung; Einschätzung der eigenen vertikalen
Mobilität; Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft; Religiosität.

Demographie: Alter (klassiert); Geschlecht; Familienstand; Konfession;
Schulbildung; Beruf; Berufstätigkeit; Einkommen; Haushaltsgröße;
Haushaltungsvorstand; Ortsgröße; Bundesland; Flüchtlingsstatus.

Interviewerrating: Kooperationsbereitschaft und Schichtzugehörigkeit
des Befragten.