In der Werbung werden zunehmend unterschiedliche Völker und Kulturen in komprimierter Form nach verkaufsästhetischen Aufbereitungen den Konsumenten dargeboten und sollen bestimmte Messages transportieren Images Liefern und Sinngebung Über Illusionswelten schaffen. Hierzu stellt die Autorin vier Thesen auf: 1. Die räumlichen Distanzen schrumpfend eine zunehmende Internationalisierung findet statt. 2. Eine Krise der Hilflosigkeit betrifft die westeuropäischen Gesellschaften, Sinnangebote lehren. 3. Zunehmende Technisierung Anonymität Beengung und Leistungsdruck Tassen Ziele wie Reichtum und Erfolg zweifelhaft erscheinen. 4. Vorstellungen des Fremden helfen bei der Identitätsdiskussion der westeuropäischen Gesellschaften mit Abgrenzung und gleichzeitiger Internationalität. In der gängigen Werbung ist das Fremde erfolgreich.- auch wenn es in Form von Stereotypen auftaucht - ein künstlich erschaffenes Paradies unter Ausb(endung der Realität. Die Traumlandschaften der Werbung erscheinen als Zufluchtsort Zivilisationsmüder. (ICE)
Werbung ist eine rhetorische Praxis. Sie wird nach Verfahren der klassischen Redelehre gestaltet und erzielt ihre Wirkung durch rhetorische Instrumente, die nicht nur bei der Formulierung von Werbetexten, sondern auch in der strategischen Konzeption, beim Layout und im (non-)verbalen Werbestil sowie bei der medialen Präsentation von Werbebotschaften zum Einsatz kommen.Die Studie identifiziert erstmals den umfassenden operativen Zusammenhang von moderner Werbung und klassischer Rhetorik. Sie formuliert Kategorien einer rhetorischen Werbetheorie und entwickelt anhand rhetorischer Traditionen eine Systematik, die ebenso zur Analyse von Werbewirkungsmustern dient, wie sie der Werbepraxis einen gezielten und situationsbezogenen Einsatz strategischer Mittel erlaubt.Die Autorin hat mit der vorliegenden Arbeit an der Universität Tübingen promoviert.70 in der Studie analysierte Anzeigen befinden sich auf der Website www.uvk.de.
Die Aufmerksamkeitswerbung eines gewerblichen Unternehmens unterliegt dem Verbot sittenwidrigen Handelns. Der Beitrag diskutiert die Probleme der rechtlichen Bewertung von Werbung mit umstrittenen Menschenbildern an drei Urteilen des Bundesgerichtshofs (BGH). Zwei Urteile betreffen Anzeigen des Textilunternhemens Benetton. In ihnen wurden ein menschlicher Körperteil mit dem Stempelaufdruck "HIV-POSITIVE" sowie schwer arbeitende Kinder der Dritten Welt und eine auf einem Ölteppich schwimmende ölverschmutzte Ente gezeigt. Ein drittes Urteil betrifft die sexuell anzügliche Ettikettierung eines Spirituosenherstellers. Der Autor beleuchtet die Vielschichtigkeit des Problems, das mit dem Rechtsbegriff der "guten Sitten" nur unvollkommen erfaßt wird. Subtile Diskriminierungen von Menschenrechten sind an der Tagesordnung. Das Thema gehört damit vorrangig zu den Fragestellungen der politischen Bildung. (pre)
Im Rahmen der Diplomarbeit wurden Anzeigen aus kroatischen und österreichischen Printmedien im Zeitraum von März 2010 bis Mai 2011 ausgewählt und auf kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten hin untersucht. Insgesamt wurden 7 Anzeigenpaare analysiert. Jedes Anzeigenpaar besteht meist aus zwei Werbungen, die das gleiche Produkt im kroatischen und österreichischen Kulturraum bewerben. Die Analyse wurde unter Berücksichtigung der Kulturstudien von Alexander Thomas und Geert Hofstede, wesentlicher formaler Gestaltungselemente und inhaltlicher Kriterien durchgeführt. In der Regel wurden folgende Merkmale beachtet: Wie ist das Text-Bild-Verhältnis? Wie ist die Anzeige aufgebaut? Welche Argumentationstechniken sind feststellbar? Wie hoch ist der fremdsprachliche Anteil? Gibt es wesentliche Unterschiede im Informationsgehalt? Einen Schwerpunkt bildet die Betrachtung der inhaltlichen Argumentationsstrategie, da dabei auftretende Differenzen meist kulturbedingt sind. Die interkulturelle Standardisierung erfolgt vorwiegend über den visuellen Teilcode und die kulturelle Adaption über den sprachlichen Code. Die Kernbotschaft und das Verkaufsargument sind in den Vergleichspaaren, aufgrund der ähnlichen Erwartungen an die beworbenen Produkte in den untersuchten Kulturen identisch, wobei die Argumentation in den österreichischen Anzeigen oftmals intensiver ausfällt. Weiters ist in den meisten Anzeigen der Anteil an Fremdwörtern in der österreichischen Werbung höher. Dies ist unter anderem auf die kroatische Sprachpolitik zurückzuführen. Ein weiterer Unterschied liegt in der abweichenden Verwendung der Anredeform. In den kroatischen Anzeigen wurde das Zielpublikum deutlich häufiger ?geduzt?, was nicht zuletzt mit dem Kulturstandard ?Beziehungsorientierung? zusammenhängt. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass Kultur in der Werbung nicht verleugnet werden kann und sie von vielen Unternehmen trotz Standardisierungsstrategien mehr oder weniger berücksichtigt wird. ; My master thesis is about the influence of culture on advertising. Fifteen advertisements, published in magazines between March 2010 and May 2011, are analyzed by their differences and similarities. It focuses on two advertisements a Croatian and an Austrian one, that promote the same product. The cultural studies of Geert Hofstede and Alexander Thomas and the theory of advertisement form the theoretical background of this thesis.The results of the analysis show differences in the form of argumentation, the form of address, the quota of foreign-language elements, the structure of the advertisements, etc.The analysis showed that the influence of culture in advertisement is present. For international companies it is important to account for the culture by designing country-specific advertisements, not least in order to boost the success of the advertisment and the product. ; vorgelegt von Alenka Breitfuss ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in engl. Sprache ; Text dt., teilw. kroat. ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2011 ; (VLID)216097