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Aus Sicht der DDR

Der Aufsatz beschreibt die politischen Praktiken der multinationalen Unternehmen des Westens, um darzulegen, daß Militarisierung und Rüstungswettlauf weitgehend auf deren Profitinteressen zurückgehen. Insbesondere die Rüstungsindustrie zieht enorme Gewinne aus Wettrüsten und Kriegen, wie durch Daten aus dem 2. Weltkrieg, dem Kalten Krieg und dem Vietnamkrieg belegt wird. Die Darstellung behandelt schwerpunktmäßig die amerikanischen internationalen Konzerne, legt aber auch dar, daß die westeuropäischen zu einem ähnlichen Faktor heranwachsen. Die Konzerne greifen direkt in die Politik ein, wie am deutschen Faschismus, an Südafrika und Chile deutlich wird. Sie untergraben die nationale Souveränität. (MH)

Das maritime Südostasien sah im vergangenen Jahrzehnt eine beispiellose Aufrüstung und Proliferation militärischer Kapazitäten. Hieraus ergeben sich neue Herausforderungen für die deutsche und europäische Sicherheitspolitik. (APuZ)

"Das maritime Südostasien sah im vergangenen Jahrzehnt eine beispiellose Aufrüstung und Proliferation militärischer Kapazitäten. Hieraus ergeben sich neue Herausforderungen für die deutsche und europäische Sicherheitspolitik" (Autorenreferat)

Aus Sicht der DDR

Im vorliegenden Aufsatz wird ausführlich untersucht, welche Rolle der Zeitfaktor als Erklärungsvariable im Rüstungsverhalten von NATO und Warschauer Pakt spielt. Die Zeit als zentrale Erklärungsvariable, so die erste Vermutung, steht stellvertretend für eine Reihe von noch zu identifizierenden starken und systematischen Einflüssen auf das zu erklärende Verhalten. Letztere brauchen aber, so lautet ein zweiter Einwand, in ihrem kombinierten Effekt keineswegs linear mit der Zeit zu kovariieren, so dass möglicherweise exponentielle oder noch kompliziertere Trends in den Rüstungssteigerungen der beiden Allianzen zu erwarten wären. Der Autor untersucht in seinen empirischen Analysen unter anderem die Frage, ob und warum sich derartige Regelmäßigkeiten in den Rüstungsdaten der europäischen NATO und des Warschauer Pakts aufweisen lassen. Zuvor werden einige konkurrierende Erklärungsansätze für die Bestimmung und Steigerung von Rüstungsvolumina durch staatliche Entscheidungsträger einander gegenübergestellt. Aus diesen werden dann die Modelle zur Erklärung des Rüstungsverhaltens in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg abgeleitet, die nach einer kurzen Diskussion der verwandten Messverfahren getestet werden. Ein besonderes Forschungsinteresse gilt den Hypothesen von der reaktiven Interaktion feindlicher Rüstungen und von der Rolle bürokratischer Prozesse bei der Entscheidung über staatliche Rüstung. (ICI2)