The following links lead to the full text from the respective local libraries:
Alternatively, you can try to access the desired document yourself via your local library catalog.
If you have access problems, please contact us.
386 results
Sort by:
World Affairs Online
Der Arabische Frühling hat die meisten Menschen völlig überrascht - vor allem durch seinen Zeitpunkt und seine Intensität. Darüber hinaus wurden so manche Vorurteile herausgefordert, als auf einmal Frauen in den ersten Reihen der Protestierenden standen und dem Internet eine Schlüsselfunktion zukam. Insbesondere im benachbarten Europa wurden die Aufstände allerdings auch mit Argwohn betrachtet: Was kommt nach dem Sturz der Diktatoren? Driftet die arabische Welt in die Hände von radikalen Islamisten? Welche Zukunft erwartet die Christen und die anderen Minderheiten in dieser explosiven Region? Bereits nach kurzer Zeit sprachen manche vom "Arabischen Herbst". Im vorliegenden Band erklären nun ausgewiesene Experten allgemeinverständlich und gut lesbar Entstehung, Verlauf und Perspektive der revolutionären Bewegungen. Sie beleuchten die Hintergründe und nehmen die zentralen Schauplätze Ägypten, den Maghreb, Libyen, den Jemen, Syrien und Bahrain in den Blick. Dabei knüpfen ihre Texte ergänzend und inhaltlich fortführend an den Band Die Araber im 21. Jahrhundert. Politik, Gesellschaft, Kultur an. Der Inhalt· Entstehung und Entwicklung der Aufstände· Akteure der Bewegung· Ausgewählte Länderstudien Die ZielgruppenPolitisch und gesellschaftlich Interessierte • SoziologInnen • PolitikwissenschaftlerInnen • KulturwissenschaftlerInnen • IslamwissenschaftlerInnen.Der HerausgeberThorsten Gerald Schneiders ist Islam- und Politikwissenschaftler und lehrte zuletzt an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
In: Sudanow, Volume 9, Issue 1, p. 19-20
ISSN: 0378-8059
Anläßlich der Entscheidung der University of Khartoum, die arabische Sprache als Hauptunterrichtssprache einzuführen, wird die Bedeutung des Arabischen für das Land Sudan und die historische Entwicklung der Arabisierung dargestellt. (DÜI-Sdt)
World Affairs Online
Verlagsinfo: Tim Mackintosh-Smith erzählt die reiche Geschichte der Araber erstmals von ihren Ursprüngen im 2. Jh. v. Chr. bis heute, bis zum Nachleben des Arabischen Frühlings. Mit unvergleichlichem Gespür für die Dynamiken dieser 3000 Jahre langen Geschichte zeigt er immer wieder, wie Sprache, wie das Arabische als Quelle gemeinsamer Kultur und Identität gewirkt hat. Kenntnisreich folgt Tim Mackintosh-Smith den Spuren arabischer Völker durch drei Jahrtausende und präsentiert damit einen beeindruckenden Gesamtüberblick der arabischen Kultur und Geschichte. Von nomadisch umherziehenden Stämmen bis zum Chaos des Arabischen Frühlings: Der renommierte Arabist Tim Makintosh-Smith verfolgt die Geschichte des Nahen Ostens in allen Einzelheiten. Der rasante Aufstieg des arabischen Reichs, sein Untergang und die folgende Fremdherrschaft durch Türken, Perser, Berber und Europäer, das Wiedererwachen einer gemeinsamen Identität: Sachkundig führt er durch die verschiedenen historischen Epochen und zeigt die heutigen Folgen auf. Von der vorislamischen Zeit bis heute: die wechselvolle Geschichte der arabischen Kultur. Der Koran: Was das erste arabische Buch bewirkte. Weshalb existiert kein Zusammenschluss in Form einer arabischen Union? Dualismus seit frühester Zeit: zwischen sesshafter und beduinischer Gesellschaft. Gibt es "die Araber" als eigenständige und klar abgegrenzte Gruppe überhaupt? Die gemeinsame Sprache als verbindende Eigenschaft der Araber: Die Chronik der arabischen Welt ist weniger geprägt von den Taten berühmter Männer und Frauen. Es sind ihre Worte, die bis heute "den Gang der Geschichte vorantreiben". Was mit dem Koran begann, setzt sich bis zu den Parolen des Arabischen Frühlings fort. Diese kollektive Kraft des Wortes, die die arabisch sprechenden Länder trotz aller Konflikte verbindet, und die Personen, die sie zu nutzen wissen, stehen im Vordergrund dieses umfassenden Werks
In: Deutsch-arabischer Mediendialog
Auf Einladung des Auswärtigen Amts, der Deutschen Botschaft Abu Dhabi und des dortigen Emirates Centre for Strategic Studies and Research diskutierten Journalisten, Wissenschaftler und Regierungsvertreter aus Ägypten, Bahrain, Irak, Jordanien, Katar, Kuwait, Libyen, Marokko, Oman, den Palästinensischen Gebieten, Saudi Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und aus Deutschland über Strukturwandel global vernetzter Krisenkommunikation und die Konkurrenz zwischen arabischen und westlichen Medien. Weitere Themen waren die kulturelle Verankerung der Medien und die Möglichkeiten transkultureller Kooperation. Panel 3 beschäftigte sich mit Public Diplomacy und Media Diplomacy und den Einflussmöglichkeiten von Regierungs-PR auf Medien, Panel 4 thematisierte die Zensur und Selbstzensur in der Krisen-, Konflikt- und Kriegsberichterstattung. Die Konzeption und Organisation der Tagung verantwortete das Institut für Auslandsbeziehungen. Der in deutscher und arabischer Sprache vorgelegte Band dokumentiert ausgewählte Tagungsbeiträge, fasst die Diskussion zusammen und stellt Vorschläge zur Verbesserung der Vernetzung und Krisenkommunikation vor, wie zum Beispiel die Einrichtung eines deutsch-arabischen Medienrates, die Kooperation in der Journalistenausbildung in Form von Hospitationen und Praktikantenaustausch, den Aufbau eines gemeinsamen deutsch-arabischen Journalistenverbandes oder die Auslobung eines Journalistenpreises. (ifa)
World Affairs Online
Der Aufsatz behandelt die Verschriftlichung des Swahili in zwei verschiedenen Schriften, der arabischen – in vorkolonialer Zeit – und der lateinischen unter Einfluss der Missionen und der Kolonialregierung. Er geht auf die Probleme ein, die bei der Schreibung in diesen beiden Systemen entstanden sind und zeigt Lösungen, wie sie im Laufe der langen Schreib- und Literaturtradition in beiden Alphabeten entwickelt worden sind.
BASE
Dies ist der neunte Artikel unseres Blogfokus "Salafismus in Deutschland". Salafismus in Deutschland ist ein importiertes religiöses Phänomen, welches seine Wurzeln im arabischen Raum hat. Beobachtet man die deutsche Salafisten empirisch in ihren Predigten und Videoauftritten stellt man fest, dass sie ausschließlich arabisch-sprachige religiöse Auffassungen verwenden. Alle salafistischen transnationalen Schlüsselfiguren (mit wenigen Ausnahmen) sind ausschließlich arabische Muttersprachler und publizieren ihre Werke in arabischer Sprache. Die national und lokal wirkenden Akteure in Deutschland sind auf diese Werke bzw. Informationsquellen in ihren Predigten und ihrer Ausbildung angewiesen. Sie müssen daher der arabischen Sprache mächtig sein, damit sie ihre Autorität durch diese Werke legitimeren können. In diesem Zusammenhang stellen sich wichtige Fragen: Was lesen deutsche Salafisten, die kein Arabisch können, wenn sie sich mit authentischen Quellen über die salafistischen Ideologie oder Theologie beschäftigen wollen? Wo findet man Übersetzungen der Hauptwerke der salafistischen Ideologien? Welches authentische Lesematerial zu ideologischen oder theologischen Ansätzen kann beispielsweise ein Berliner Salafist bekommen?.
BASE
In: Série Linguistique, 6
Sammlung von Beiträgen des Linguisten-Kongresses zu Problemen der Struktur und Verbreitung der arabischen Sprache
World Affairs Online
In: Peuples méditerranéens: revue trimestrielle = Mediterranean peoples, Issue 33, p. 155-162
ISSN: 0399-1253
Zwei Fragen, entstanden bei der Übersetzung von phantastischen arabischen Erzählungen ins Französische: Gibt es im Arabischen eine Entsprechung für unseren Bgriff "Sex"? Warum wird das entsprechende Wort in der arabischen Sprache nur mit Respekt gegenüber den Frauen angewandt? Antwort bisher nicht möglich. (DÜI-Seu)
World Affairs Online
Die vorliegende Arbeit soll beispielhaft die Verwendung von dialektalen und hochsprachlichen Elementen im gesprochenen Arabisch untersuchen. Dabei erhebt sie jedoch keinen dialektologischen Anspruch, sondern das Hauptaugenmerk liegt vielmehr auf der interdialektalen Kommunikation gebildeter Sprecher. Im weitesten Sinne soll diese Arbeit einen Beitrag dazu zu leisten, die Frage nach einer dialektübergreifenden, gehobenen arabischen Umgangssprache zu beantworten. Bei der Wahl des Themas war die Überlegung ausschlaggebend, dass Studenten der arabischen Sprache und insbesondere des Faches Dolmetschen in ihrem Studium ausschließlich die moderne arabische Schriftsprache vermittelt wird. Außerhalb der Lehrveranstaltungen werden sie jedoch bald mit den arabischen Dialekten konfrontiert, die die eigentliche Muttersprache arabischer Sprecher darstellen. Aus diesem Grund kommen sie nicht umhin, sich zumindest passive Sprachkenntnisse in einigen dieser Dialekte anzueignen, um nicht nur Nachrichtensendungen auf Hocharabisch folgen zu können, sondern auch mit Muttersprachlern aus verschiedenen Regionen der arabischen Welt kommunizieren zu können. Besonders für Studierende des Faches Dolmetschen ist es im Hinblick auf ihre spätere Tätigkeit nicht ratsam, sich auf eine bestimmte Region festzulegen. Zudem sind für Dolmetscher in erster Linie fachliche Themen, etwa aus den Bereichen Politik und Wirtschaft, und vergleichsweise formelle Anlässe von Interesse. Für die Bearbeitung des Themas wurde daher eine Fernsehsendung ausgewählt, die nicht nur die Möglichkeit bietet, die Kommunikation zwischen Sprechern mit unterschiedlichem dialektalem Hintergrund zu untersuchen, sondern auch Themengebiete behandelt, die für die spätere Dolmetschertätigkeit der Studierenden relevant sind. Die Wahl der politischen Talkshow Ḥiwār al-ᶜArab, in der Themen von öffentlichem Interesse von Fachleuten aus verschiedenen arabischen Ländern diskutiert werden, bot sich daher an. Um den Rahmen einer Studienabschlussarbeit nicht zu sprengen, wurde nur eine Ausgabe der genannten Sendung für die sprachwissenschaftliche Analyse herangezogen. Die Redebeiträge der verschiedenen Sprecher, die in der untersuchten Ausgabe auftreten, sollen auf dialektale und hochsprachliche Elemente untersucht werden, um so Arabischlernenden einen Einblick zu verschaffen, welche Arten von Dialektinterferenzen in realen Kommunikationssituationen auftreten können. Nach Möglichkeit soll zudem bereits eine erste grobe Einteilung verschiedener Stufen von Dialektinterferenzen vorgenommen werden. Dabei konnten jedoch nicht alle auftretenden sprachlichen Merkmale berücksichtigt werden. Aus diesem Grund wurden für jeden Sprecher nur die jeweils wichtigsten phonetischen, lexikalischen und grammatischen Eigenheiten beschrieben. Auch wurden die Studenten, die sich nur sehr kurz in der Sendung äußern, bei der Analyse außer Acht gelassen. Da für die Talkshow Ḥiwār al-ᶜArab keine schriftliche Fassung vorliegt, wurde die untersuchte Ausgabe der Sendung nach Gehör transkribiert. Dabei wurde versucht, der tatsächlichen Aussprache so weit wie möglich gerecht zu werden. Um die Transkription auch ohne Kenntnis der sprachlichen Analyse so verständlich wie möglich zu halten, wurden jedoch nicht alle beobachteten phonetischen Merkmale in der Umschrift wiedergegeben. Gegebenenfalls wurden bestimmte Laute in der Analyse näher beschrieben. Die Wiedergabe in IPA-Transkription steht dabei in eckigen Klammern. Inhaltlich wurden lediglich sehr schlecht hörbare Satzteile und einzelne vom Moderator eingeworfene Wörter ohne besondere Bedeutung ("Ṭayyib, ṭayyib…") ausgelassen, die nicht zum Ziel haben, den Redenden zu unterbrechen. Satzzeichen wurden nach eigenem Ermessen und Intonation des Sprechers gesetzt und dienen lediglich der besseren Lesbarkeit.
BASE
Die Bedeutsamkeit einer Sprache kann sowohl anhand ihres Gebrauchs als auch anhand der Bedürfnisse einer Gesellschaft gemessen werden. Wenn wir die arabische Sprache in der pakistanischen Gesellschaft betrachten, ist dies anhand mehrerer Aspekte feststellbar. Basierend auf der Bevölkerungsmehrheit ist der Islam ist die offizielle Religion Pakistans und entsprechend beruht auf ihm auch die Verfassung. Die arabische Sprache hingegen stellt das wichtigste Mittel dar, um den Islam und seine Lehren zu verstehen. Dadurch stellt sie einen wichtigen Teil des pakistanischen Bildungswesens und des alltäglichen Lebens dar. Beobachten kann man dies beispielsweise bei Geburten, Bestattungen oder Hochzeiten, wo sich zur vollständigen Umsetzung des jeweiligen Ereignisses bzw. Ritus arabischer Floskeln bedient werden. Es ist bekannt, dass der arabische Gebetsruf, der ʾAḏān, das Erste ist, das einem Neugeborenen ins Ohr geflüstert wird. Alsdann wird dem Kind ein arabischer Name gegeben und sobald es anfängt zu sprechen, versucht die Familie ihm Worte wie Allāh, Muḥammad und Rasūl beizubringen. Auf dem Gebiet der Bildung wird einem muslimischen Kind üblicherweise das arabische Alphabet gelehrt, bis es in die Schule eintritt. Danach lernt es, wie man den Koran rezitiert, um sich bestimmte Verse einzuprägen und zu beten. Die Kombination all dieser Bräuche erzeugt eine starke Verbindung zwischen Muslimen und der arabischen Sprache. Die Briten erreichten den indischen Subkontinent anfänglich als Unternehmer und nicht als Herrscher. Allmählich begannen sie allerdings, sich in lokale politische Angelegenheiten einzumischen, bis sie schließlich die gesamte Region übernahmen. Anschließend veränderten sie die religionspolitische, soziale und bildungstechnische Landschaft der Muslime auf dem Subkontinent. Hinsichtlich der Bildungspolitik war es somit Macaulay (1800-1859), der die Muslime in ihrem Heimatland, in dem sie bereits 1000 Jahre gelebt hatten, zu Bürgern zweiter Klasse machte. Auf Basis dieser Politik wurde das traditionelle islamische Bildungswesen für ungültig erklärt und Kenntnisse der englischen Sprache wurden zur Voraussetzung zur Erlangung eines Berufs. Als Folge dessen wehrten sich einige Muslime hart gegen dieses neue Bildungssystem. Andere blieben gleichgültig gegenüber der Politik, während einige wiederum überzeugt waren, dass es zu den notwendigen Erfordernissen der damaligen Zeit gehöre, die englische Sprache zu lernen. Aufgrund ihrer Gespaltenheit, können wir zwei Gruppen entwerfen: Die Gegner des Bildungssystems (darunter die traditionellen muslimischen Gelehrten) sowie die Befürworter (Sir Sayyid Aḥmad Khan [1817-1898] und seine Anhänger). Sir Sayyid Aḥmad Khan reformierte die muslimische Gesellschaft und gründete neue Schulen und Universitäten, wie z.B. das Muḥammadan College (1875 AD), das Aligarh College, und die Scientific Society of Aligarh, um auf die neuen Wissenschaften aufmerksam und machen und diese zu vermitteln. Dahingegen eröffneten die ʿUlamāʾ eine Reihe neuer Medresen, weil sie dachten, dass ein Wiederaufleben der islamischen Wissenschaften und der arabischen Sprache der Schlüssel zum Erfolg der Muslime sei. Als Erwiderung auf diese Gruppen entstand schließlich auch eine dritte Gruppe, die die Reformgesellschaft Darul Uloom Nadwatul Ulama (1898) begründete und der Ansicht war, dass beide Ansätze zur Prosperität der Muslime beitragen würden. Seitdem Beginn dieser Debatte bis in unsere heutige Zeit hat sich das muslimische Bildungssystem in zwei Gruppen geteilt: Religiöse und nichtreligiöse Ausbildung. Diese Unterteilung basiert freilich auf der Idee des Säkularismus, wonach religiöse und wissenschaftliche Lehre zwei gänzlich verschiedene Bereiche sind, die einander ausschließen. Die britischen Herrscher etablierten neue Richtlinien im Bildungswesen, um die Muslime von ihren religiösen, erzieherischen, ethischen und kulturellen Werten abzubringen und auf sie das britische Verständnis von "Zivilisation" zu projizieren. Die muslimischen religiösen Institute hingegen beruhten auf religiösen Wissenschaften, wie der Lehre von Qurʾān und Sunna, die mittels der arabischen Sprache gelehrt wurden. Abgesehen von der Einleitung sowie dem Schlusswort unterteilt sich diese Untersuchung in fünf Kapitel. Der erste Teil untersucht die Schritte und Phasen, die die arabische Sprache durchlaufen hat. Dabei widmet es sich der Geschichte der arabischen Sprache auf dem indischen Subkontinent von ihren Anfängen bis zur Teilung der Region in Indien und Pakistan 1947. Es wird außerdem erläutert, welchen Einfluss die Sprache auf Gesellschaft und Kultur hatte und wie es um ihren offiziellen Status während der verschiedenen Herrschaftsepochen bestellt war. Das zweite Kapitel unterteilt sich in zwei Bereiche. Zuerst wird eine kurze Einführung zum Land Pakistan und seiner Kultur sowie verschiedenen Sprachen gegeben. Danach wird das Bildungssystem erklärt, wie es aufgeteilt ist und welche Rolle die arabische Sprache und Literatur darin einnimmt. Das dritte Kapitel untersucht die Geschichte und Aufbau der Medresen in der Region vor und nach der Teilung des Landes. Begonnen wird dieses Thema anhand der ersten Medrese bis schließlich die modernen religiösen Institute, Stiftungen und Gremien Pakistans genauer betrachtet werden. Auch der schulinterne Lebensstil, die Gebäudeausstattung, Finanzen und Leistungsangebote an die Gesellschaft werden hier unter Augenschein genommen. Der vierte Bereich prüft intensiv den kompletten Curriculum fünf religiöser Schulgremien. Die folgenden Gremien werden hierbei vorgestellt und ihre Lehrmethodologien erläutert: • Wifaq al-Madaris al-Arabiyya Pakistan • Tanzeem-ul-Madaris Ahl-e-Sunnat • Wifaq al-Madaris al-Salafiyya • Rabta-tul-Madaris al-Islamiyyah • Wifaq al-Madaris al-Shia Pakistan Das fünfte Kapitel analysiert alle fünf Gremien statistisch und es wird ein vollständiger Überblick zu Büchern, Lehrthemen und anderen Unterrichtsmaterialien gegeben. Die Ergebnisse, z.B. zum Anteil gleicher und verschiedener Bücher sowie Themen, werden in Form von Tabellen und Diagrammen dargestellt. Am Ende wird die Schlussfolgerung sämtliche Punkte und Fragen dieser Forschungsarbeit noch einmal ausführlich zusammenfassen.
BASE
In: Internationale Politik: IP ; Deutschlands führende außenpolitische Zeitschrift, Volume 69, Issue 5, p. 45-47
ISSN: 2627-5481
"Früher verliefen die Fronten in der arabischen Welt so klar, dass man vom 'arabischen Kalten Krieg' sprach. Heute ist alles so unübersichtlich, dass man selbst mit Organigrammen in Wandteppichgröße nicht weit kommt. Das liegt vor allem an den Prinzipien und Spielregeln, die heute die arabische Politik bestimmen. Die IP stellt die zwei wichtigsten vor." (Autorenreferat)
Unter den Bedingungen einer Diktatur oder eines autoritären Regimes bildet sich ein spezifischer Sprachgebrauch heraus, in dem Machtverhältnisse gestützt, subversiv entlarvt, unterwandert oder offensiv kritisiert werden. Aufschlussreich ist dabei nicht nur, was, wann, wie, von wem, in welchem öffentlichen oder privaten Raum gesagt wird, sondern auch die Art und Weise, wie etwas nicht gesagt und wann, worüber und wie geschwiegen wird.Der vorliegende Band untersucht den spezifischen Sprachgebrauch in und nach der Diktatur bzw. in und nach autoritären Regimen in einer deutsch-arabischen Perspektive und ist das Ergebnis einer dreijährigen interdisziplinären Zusammenarbeit deutscher und nord-afrikanischer Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Mit den gesellschaftlichen Transformationsprozessen, die viele arabische Länder begonnen und wenige fortgesetzt haben, ist die Thematik hochaktuell.Die sprachphilosophischen, linguistischen, ethnologischen, literatur- und kulturwissenschaftlichen Untersuchungen wenden sich vier thematischen Schwerpunkten zu: Ein erstes Kapitel untersucht Sprache als Instrument der Macht. Ein zweites Kapitel wendet sich dem Gegendiskurs und der Subversion innerhalb der arabisch- und deutschsprachigen Literatur zu. Ein dritter Themenschwerpunkt liegt auf der Aneignung und Enteignung von philosophischen Begriffen im Kontext autoritärer Staaten. Ein vierter und letzter Fokus liegt auf den Wendepunkten, auf Protest und Öffentlichkeit, die sich in Demonstrationssprüchen, Protestliedern in Umbruchzeiten und Literatur ausdrücken.
Der Arabische Frühling veränderte nicht nur die Lage innerhalb der betroffenen Länder, er hatte und hat weiterhin Auswirkungen auf die geopolitische Lage des gesamten Nahen Ostens. Diese Auswirkungen sind auch für den Staat Israel spürbar, da sich die Lage in zwei seiner Nachbarländer, Ägypten und Syrien, verändert beziehungsweise destabilisiert hat. In diesem Zusammenhang befasst sich diese Arbeit mit der veränderten Situation, die sich für den Staat Israel in Bezug auf seine bilateralen Beziehungen zu Ägypten und Syrien ergibt. Um diese Veränderungen zu beurteilen werden, Israels Interessen, mögliche Konfliktfelder sowie Auswirkungen auf die bilateralen Beziehungen zwischen Israel und Ägypten beziehungsweise Israel und Syrien aufgezeigt. Mithilfe von Expertenbefragungen wird die neu entstandene Situation beurteilt und die Chancen und Risiken, denen der Staat Israel gegenübersteht, analysiert. In Bezug auf Ägypten ist Israels vorrangiges Interesse die Grenzsicherung zum Gazastreifen und zum Sinai. Bezogen auf Syrien ist es die Aufrechterhaltung der Sicherheit auf den Golan-Höhen sowie die innersyrischen Machtverhältnisse in Zusammenhang mit der Achse Iran ? Syrien ? Hisbollah. Die größte Neuerung, der sich der Staat Israel gegenübersieht, ist die aktuelle Ungewissheit bezüglich der weiteren Entwicklungen in Ägypten und Syrien. Diese neue Labilität führt zu einer kurz- und mittelfristigen Verschlechterung der Situation Israels, da die gesamte Region an Stabilität und Berechenbarkeit verliert. Die momentanen Risiken, denen sich Israel gegenüber sieht, sind vielfältig, die Sicherheitslage in Hinsicht auf asymmetrische Bedrohungen hat sich verschlechtert, die Isolation des Staates inmitten arabischer Nachbarn hat zugenommen. Langfristig könnte sich durch die Etablierung stabiler Demokratien rund um Israel jedoch auch die Chance auf eine dauerhafte Stabilisierung im Nahen Osten ergeben. ; The Arab Spring has not only changed the situation within the affected countries, but has an impact on the geopolitical situation of the whole Middle East region. The effects are particularly noticeable in the State of Israel, as the situation in two of its neighboring countries ? Egypt and Syria ?has been destabilized. This thesis deals with the altered situation for the State of Israel with respect to its bilateral relations to Egypt and Syria. In order to analyze these changes, the thesis takes a look at Israel?s interests, possible areas of conflict, and impacts on the bilateral relations between Israel and Egypt and Israel and Syria. With the help of an interview-based expert survey, it assesses the new situation that has emerged and analyzes the opportunities and risks that the State of Israel is now facing. Regarding the relations with Egypt, Israel?s primary interest seems to be securing the borders to Gaza and Sinai. In the case of Syria, Israel?s main areas of concern are the maintenance of security on the Golan Heights as well as balance of power within Syria in respect to the axis Iran-Syria-Hezbollah. The current uncertainty regarding future developments in Egypt and Syria is a major concern that the State of Israel currently has to face. This new instability leads to a short and medium term deterioration of Israel?s situation, as the whole region becomes less stable and less predictable. The current risks that Israel is confronted with are manifold: the security situation in relation to asymmetric threats has got worse, and the state?s isolation amidst Arabic neighbours has increased. In the long term, however, the establishment of stable democracies around Israel could also offer the chance for a long-lasting stabilization in the Middle East region. ; Christopher Julian Fleck ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2013 ; (VLID)226996
BASE