Die Bundeswehr auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter?
In: Frauen im Militär, S. 108-131
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In: Frauen im Militär, S. 108-131
In: Frauen im Militär: empirische Befunde und Perspektiven zur Integration von Frauen in die Streitkräfte, S. 108-131
"Die Autoren beschäftigen sich mit dem Phänomen, dass Bundeswehr und Politik zwar die Öffnung des bewaffneten Dienstes für Frauen in kürzester Zeit vollzogen haben. Die Aufforderung der Legislative zur Formulierung eines Gleichstellungsgesetzes für Soldatinnen und Soldaten wurde dagegen nur zögerlich umgesetzt. Zur Klärung dieser Fragestellung und Analyse der Maßnahmen und Prozesse zur Öffnung und Gleichstellung nutzen die Autorinnen eine neoinstitutionalistische Perspektive." (Autorenreferat)
Die Integration der Soldatinnen in die Bundeswehr wird von einer gespannten Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit begleitet. Mit der Öffnung dieser Männerdomäne wird die Gleichsetzung von Wehrhaftigkeit und Männllichkeit, immer wieder symbolisierter Aspekt des Selbstverständnisses der Armee, fragwürdig. Das bedeutet einschneidende Herausforderungen für die Organisationskultur, den institutionellen Apparat der Bundeswehr und die Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster aller Beteiligten. Die Öffnung der Bundeswehr für Frauen vollzieht sich vor dem Hintergrund einer veränderten Weltlage und neuer bewaffneter Konflikte (asymmetrische und innerstaatliche Kriege, Terrorismus u.a.) und einem daraus abgeleiteten erweiterten Auftrag der Bundeswehr. Im Mittelpunkt dieses Sammelbandes stehen aktuelle Analysen und Diagnosen über Chancen, Barrieren und Konflikte, die sich mit der Integration von Frauen in den bewaffneten Dienst ergeben
Participation has become an orthodoxy in the field of development, an essential element of projects and programmes. This book analyses participation in development interventions as an institutionalised expectation – a rationalized myth – and examines how organisations on different levels of government process it. At least two different objectives of participation are appropriate and legitimate for international organisations in the field: the empowerment of local beneficiaries and the achievement of programme goals. Both integrate participatory forums into the organisational logic of development interventions. Local administrations react to the institutionalised expectation with means-ends decoupling, where participatory forums are implemented superficially but de facto remain marginalised in local administrative processes and activities. The book furthermore provides a thick description of the organisationality of participation in development interventions. Participatory forums are shown to be a form of partial organisation. [...]
Since 1980 Iraq passed through various wars and conflicts including Iraq-Iran war, Saddam Hussein's the Anfals and Halabja campaigns against the Kurds and the killing campaigns against Shiite in 1986, Saddam Hussein's invasion of Kuwait in August 1990, the Gulf war in 1990, Iraq war in 2003 and the fall of Saddam, the conflicts and chaos in the transmission of power after the death of Saddam, and the war against ISIS . All these wars left severe impacts in most households in Iraq; on women and children in particular. The consequences of such long wars could be observed in all sectors including economic, social, cultural and religious sectors. The social structure, norms and attitudes are intensely affected. Many women specifically divorced women found them-selves in challenging different difficulties such as social as well as economic situations. Thus the divorced women in Iraqi Kurdistan are the focus of this research. Considering the fact that there is very few empirical researches on this topic, a constructivist grounded theory…
World Affairs Online
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 2302-2313
"Im Militär treffen drei soziale Konstruktionen aufeinander, Krieg, Geschlecht und Organisation: Mit der Zunahme sog. Kleiner Kriege bzw. der zunehmenden öffentlichen Wahrnehmung kriegerischer Auseinandersetzungen geht sowohl im öffentlichen wie im sozialwissenschaftlichen Diskurs eine Naturalisierung von Kriegen einher. Kriege erscheinen als dem Menschen wesenseigen. Im Unterschied ist die Naturalisierung von Geschlecht keine neue Entwicklung, sondern Grundbestand des Alltagswissens. Moderne Organisationen werden im Alltagsbewusstsein als rationale Systeme begriffen. Wenn das Handeln in Organisationen nicht zweckrational begründbar ist, erscheint es als organisationsfremd und wird sinnhaft aus der Organisation ausgeschlossen. Die Modernisierung militärischer Organisationen ging logisch und historisch mit dem Ausschluss von Frauen einher. Mit der Durchsetzung der Wehrpflicht für Männer wurde das Militär zugleich zu einer Schule der Nation und zur Schule der Männlichkeit. Die moderne Konstruktion der Geschlechterdifferenzen hat ihre Wurzeln damit auch im Militär. Männlichkeit steht nunmehr für Rationalität, Vernunft und Fortschritt aber auch für Mut und Kämpfertum. Weiblichkeit steht für Emotionalität, Naturhaftigkeit, Friedfertigkeit und Schutzbedürftigkeit. Diese Geschlechterkonstruktion ist bestimmend für die Struktur von Kriegen. In der Gegenwart haben sich die Kriege in Struktur, Zielen und Mitteln verändert. Dazu gehört, dass die Geschlechterverhältnisse in Kriegen in Bewegung geraten sind. Gendersensible Analysen von Kriegen zeigen, dass der Zusammenhang von Männlichkeit, Militär und Krieg immer noch (oder mehr denn je) wichtige Legitimationsfunktion besitzt, dass die Geschlechterverhältnisse dahinter aber weit differenzierter sind und die Grenzen zwischen Tätern und Opfern beständig neu gezogen werden. Ausgehend von diesen Beobachtungen und am Beispiel der Bundeswehr soll aus neoinstitutionalistischer Perspektive untersucht werden, wie die Konstruktionen von Kriegen, Geschlecht und rationaler Organisation in der Ausrichtung von Streitkräfte auf die veränderten Einsätze gegeneinander in Anschlag gebracht werden." (Autorenreferat)
In: Diskussion Nr. 30 (2023)
Hochwasser, Brände, Stromausfälle oder Vandalismus – Kulturgüter können durch verschiedene Ereignisse gefährdet oder gar zerstört werden. Die Notfallvorsorge für Kulturgüter gehört zwar zu den Kernaufgaben von Kultureinrichtungen, doch nach wie vor fehlen vielerorts die nötigen Ressourcen sowie eine konsequente Koordination aller für einen effektiven Kulturgutschutz notwendigen Partner. Das Diskussionspapier "Organisatorische Voraussetzungen der Notfallvorsorge für Kulturgüter" fasst die bereits etablierten Methoden zur Notfallvorsorge zusammen und gibt Empfehlungen zur Weiterentwicklung.
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 32, Heft 4, S. 907-911
ISSN: 0340-1758