Massenmord und schlechtes Gewissen: die deutsche Bevölkerung, die NS-Führung und der Holocaust
In: Fischer 17706
In: Die Zeit des Nationalsozialismus
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In: Fischer 17706
In: Die Zeit des Nationalsozialismus
In: Hamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte Bd. 49
Die Aufsatzsammlung und Quellenedition wertet erstmals systematisch interne Berichte aus, die ausländische Diplomaten über Politik und Gesellschaft im nationalsozialistischen Deutschland abgaben. Der 1., größere Teil umfasst 11 wissenschaftliche Aufsätze, die neben einer bilanzierenden Einführung nationale Spezifika ausländischer Berichterstattung behandeln. Die anschließenden, nach Jahren geordneten Berichte, die über den fremden Blick eine vielschichtige Wahrnehmung deutscher Verhältnisse zeigen, stammen aus 10 Ländern, Kriegsgegnern, Neutralen und Verbündeten. Englischsprachige Dokumente sind unübersetzt wiedergegeben. Für die Auswahl leitgebende Fragestellungen sind: Wie charakterisierten die Diplomaten die NS-Herrschaft? Wie beurteilten sie die Einstellung der Bevölkerung gegenüber dem Regime? Was berichteten sie über die Verfolgung der Juden? Kreuzregister, Verzeichnis der Quellen nach Ländern. Literaturangaben nur in den Fußnoten. Wichtig für ausgebautere Bestände. (3) (Engelbrecht Boese)
In: Fischer 18354
In: Die Zeit des Nationalsozialismus
In: Die Zeit des Nationalsozialismus
In: Forum Zeitgeschichte 5
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte: das zentrale Forum der Zeitgeschichtsforschung, Band 70, Heft 1, S. 191-202
ISSN: 2196-7121
Abstract
Seit 2020 wird in der Bundesrepublik mit wachsender Heftigkeit um die Ausrichtung der deutschen Erinnerungskultur gestritten: Ist diese zu einseitig und katechistisch auf Holocaust und Judenverfolgung im "Dritten Reich" konzentriert und ignoriert damit beharrlich einen erweiterten Kontext von Kolonialismus, Imperialismus und Rassismus? Der vorliegende Beitrag versucht zu zeigen, dass die Dichotomien und Polemiken dieser Debatte die wissenschaftliche Forschung nahezu verdecken, die sich seit Jahrzehnten um eine angemessene Kontextualisierung der NS-Verbrechen bemüht. Einfache Kontinuitätskonstruktionen zwischen Kolonialismus und Holocaust hat die Forschung dabei mehrheitlich abgelehnt. Die nationalsozialistische Massengewalt jenseits des Holocaust sowie die NS-Okkupationspolitik in Osteuropa lohnen jedoch, unter kolonialen Prämissen näher analysiert zu werden.
In: Essener Beiträge zur Geschichte der Sozialdemokratie und Arbeiterbewegung Bd. 4
War der SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann einer der zentral Verantwortlichen des Holocaust oder ein "Hanswurst von empörender Dummheit"? Kein anderer NS-Täter wurde nach 1945 in ähnlicher Weise nahezu gleichzeitig über- und unterschätzt. Jenseits der Klischees bilanziert der Band die Tätigkeit Eichmanns bis 1945, sein Untertauchen, die Entdeckung und Gefangennahme in Argentinien, den Prozess vor dem Bezirksgericht Jerusalem 1961, die öffentlichen Reaktionen und die damaligen Prozesse gegen NS-Täter.
In: Documenting life and destruction 10
In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag, Band 22, Heft 2, S. 301-303
ISSN: 2194-4032
In: Hamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte 27
In: Fischer 03281
In: Die Zeit des Nationalsozialismus
In: Geschichte im Klartext
In: Essener Beiträge zur Geschichte der Sozialdemokratie und Arbeiterbewegung 1
In: Geschichte im Klartext
In: Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte Band 145
Das Gebiet der heutigen Ukraine gehörte zu den zentralen Tatorten der deutschen Besatzungsverbrechen und des Holocaust. Im September 1941 richteten die Deutschen dort das Reichskommissariat Ukraine ein, das zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung aus Teilen des damaligen Ostpolens sowie der Sowjetrepubliken Belarus und Ukraine bestand. Zur Jahreswende 1941/42 ließ das Reichssicherheitshauptamt dort auch stationäre Dienststellen der Kommandeure der Sicherheitspolizei und des SD aufbauen. Sie führten weitgehend die verbrecherische Tätigkeit der sogenannten Einsatzgruppen fort, die weiter nach Osten vorstießen. Doch mit einem Unterschied: Sie waren gekommen, um zu bleiben und die Dystopie eines deutsch-dominierten Osteuropas in die Praxis umzusetzen. In der Folge erschossen die Angehörigen dieser Dienststellen unzählige als Juden und Roma verfolgte Menschen und Kriegsgefangene, errichteten ein eigenes Lagersystem, verfolgten den Widerstand, richteten eine einheimische Kriminalpolizei ein und nahmen aktiv Einfluss auf die Kirchenpolitik. Die Studie untersucht erstmals die Geschichte und das Personal der Dienststellen im Reichskommissariat Ukraine und wirft damit auch neues Licht auf die Praxis der Besatzung und den Holocaust.