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Enthalten sind Beiträge von Historiker/-innen zu verschiedenen Fragen des Alltags der jüdischen Bevölkerung im expandierenden "Großdeutschen Reich", die seit Beginn der Deportationen einer extremen Verfolgung ausgesetzt waren. Untersucht wird, wie Jüdinnen und Juden in Berlin, Wien, im Getto Theresienstadt, einer polnischen Kleinstadt oder in Triest ihre Situation wahrnahmen, welche Handlungsspielräume sie sich erschlossen, wie sie auf die Ausgrenzung und Verfolgung reagierten und wie sie mit der nichtjüdischen Bevölkerung agierten. Es wird ein Bogen gespannt von Überlebensstrategien im Untergrund in Berlin über Erfahrungen von "Mischlingen" und "Geltungsjuden" in Wien, kulturelle Aktivitäten in Theresienstadt bis hin zum Leben unter Besatzung in Triest. Während über Jahrzehnte die Holocaustforschung sich vor allem auf die Rekonstruktion der Vertreibung und des Völkermords anhand wichtiger Daten und Ereignissen konzentrierte, wird in diesem Buch Alltagsgeschichte als integraler Bestandteil der Geschichte des Holocaust untersucht, die die Verfolgten selbst als Handelnde in den Mittelpunkt stellt. (2) (Larissa Dämmig)

Bashir Bashir, Amos Goldberg, and seventeen contributors have produced a powerful and incisive book that deserves the attention of everyone interested in central European history. Bashir and Goldberg's volume engages readers methodologically as well as intellectually, politically, ethically, and personally. It challenges us to think, write, and do things differently, to take risks, and to welcome the invigorating and disruptive presence of people in every aspect of our work.

In the last two decades our empirical knowledge of the Holocaust has been vastly expanded. Yet this empirical blossoming has not been accompanied by much theoretical reflection on the historiography. This volume argues that reflection on the historical process of (re)constructing the past is as important for understanding the Holocaust—and, by extension, any past event—as is archival research. It aims to go beyond the dominant paradigm of political history and describe the emergence of methods now being used to reconstruct the past in the context of Holocaust historiography