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Este articulo se refiere a algunos resultados de investigaciones efectuadas sobre la correlacion que parece existir entre la incapacidad politica de los estados latinoamericanos de movilizar suficientes recursos internos para financiarse, por un lado, y la tendencia cronica de los mismos a adoptar una politica financiera de alto riesgo, a menudo con consecuencias desastrosas. Durante la ultima crisis de endeudamiento, de los anos 80, esta correlacion se hacia obvia. Hoy dia, las reformas impositivas son parte de las politicas de ajuste promovidas por el FMI y por los bancos de desarrollo, con el fin de reducir distorsiones y, sobre todo, de ampliar la base tributaria. (Dialogo Cient/DÜI)

Die veränderten internationalen Strukturen haben zu einer neuen Theoriediskussion in der Entwicklungstheorie geführt. Die Diskussion ist gekennzeichnet durch "einen gehörigen Schuß Selbstkritik und eine größere Offenheit, sich auf die Argumente anderer 'Schulen' ernsthaft einzulassen, verdeutlicht aber auch das geringe Ausmaß halbwegs abgesicherter theoretischer Aussagen und daraus ableitbarer entwicklungspolitischer Strategieempfehlungen." (S.3, Andersen) Ausführlicher eingegangen wird auf die Theorien der Modernisierung, der Dependencia und die "Theorie des kapitalistischen Weltsystems", wobei die Ursachen der Theoriekrise und die Reaktionen auf die Krise im Vordergrund stehen. (Pt).

Es wird davon ausgegangen, daß es heute nicht mehr möglich ist, von einer Dritten Welt als einheitlichem Komplex zu sprechen; dafür erscheint dem Verfasser die soziale und ökonomische Differenzierung zwischen den Entwicklungsländern zu groß. Methodische Probleme und Befunde bei der Analyse dieser Differenzierung stehen im Mittelpunkt. Dazu werden die verschiedensten Entwicklungsbegriffe diskutiert, und es wird verdeutlicht, auf welchen Ursachen die Differenzierung in der Dritten Welt beruht. Im methodisch-theoretischen Ausblick wird festgehalten, daß die Theorien der Entwicklung und Unterentwicklung mit ihrem globalen Anspruch erheblich an wissenschaftlichem Prestige eingebüßt haben. Für die nähere Zukunft wird gefordert, daß eine historisch-komparativ zu erarbeitende Typologie von Entwicklungsländern zu schaffen ist, in deren Rahmen innere und äußere Entwicklungsfaktoren besonders beachtet werden sollten. (HA)

Ausgangspunkt des Beitrags ist die Feststellung, daß die Dependencia in letzter Zeit als Thema entwicklungstheoretischer Diskussion in Verruf geraten ist. Die Schwächen und Defizite dieser und derjenigen Theorierichtung, die die Nachfolge der Dependencia angetreten hat, des kapitalistischen Weltsystem-Ansatzes, werden untersucht. Indem auf dem Hintergrund des Diskussionsstandes vor dem Auftauchen der Dependencia-Debatte die Bedeutung dieses Ansatzes abgeschätzt wird, wird gezeigt, daß eine pauschale Ablehnung der Dependencia es mit sich bringt, daß man hinter das Problembewußtsein der Dependencia zurückfällt. Die zentralen Annahmen des Dependencia- und des kapitalistischen Weltsystem-Ansatzes werden rekapituliert, wobei vor allem auf die Vermittlung von endogenen und exogenen Entwicklungsfaktoren eingegangen wird. Weiter wird herausgearbeitet, daß auch die Dependencia-Theorie der eurozentristischen Denkweise der Modernisierungstheorien verhaftet geblieben und damit ahistorisch ist: Für die letztere beginnt mit der Weltmarktintegration (d.h. der europäischen Expansion) Entwicklung, für die andere Unterentwicklung; was vorher liegt, ist Vorgeschichte, d.h. vormodern oder vorkapitalistisch. Es folgt eine Auseinandersetzung mit der in den Dependenz-Theorien vertretenen These von der Gleichsetzung von Abhängigkeit und Unterentwicklung und dem daraus entwickelten Entwicklungsbegriff. Abschließend wird die Kritik dadurch relativiert, daß die Möglichkeiten einer derartigen Globaltheorie wie des Dependencia-Ansatzes aufgezeigt werden. (KW)

In dem Beitrag werden die Dependenz-Theorien dahingehend untersucht, inwieweit sie einen Beitrag zur Erklärung von Entwicklung und Unterentwicklung in Lateinamerika leisten. Anhand der zentralen Thesen und Begrifflichkeiten wird die Brauchbarkeit der Ansätze überprüft. Dabei wird besonders eingegangen auf das Problem von Abhängigkeit und Unterentwicklung, das sich im Ausbeutungsargument und im strukturalistischen Ansatz findet. Andere Ansätze sehen das Problem in einem Zusammenhang von Abhängigkeit, Entwicklung und Staat. Ein einheitliches Fazit wird angesichts der Vielfalt der vorgestellten Erklärungsversuche nicht gezogen. Trotz aller Kritik wird betont, daß in der wissenschaftlichen Diskussion auf die Dependenz-Theorien nicht verzichtet werden kann, wenn man auch ihre Grenzen berücksichtigen muß. (RW)