Einleitung: Die Relevanz und Reputation ökonomischer Fachzeitschriften, kurz: ihre Qualität und deren Einschätzung, ist seit geraumer Zeit auch zum Forschungsgegenstand der Ökonomie selbst geworden. Zugleich zeigen sich Bibliotheken und auch einzelne Ökonomen zunehmend verärgert über die Preispolitik mancher Zeitschriften. Diese Verärgerung beruht auf der Vermutung, dass die relativ teuren Zeitschriften Marktmacht besitzen und diese ausnutzen, um die Nachfrager auszubeuten. Auch das Bundeskartellamt und ausländische Wettbewerbsbehörden untersuchen daher inzwischen, ob bestimmte Fachverlage Marktmacht besitzen und diese eventuell missbrauchen. .
Abstract The number of passenger cars in Germany has increased continuously in recent years and reached a new high of 48.8 million in 2023. This means that on average, there are 1.2 passenger cars for the 40.7 million households in Germany. On average, new registrations amount to 3.1 million vehicles per year over the past 10 years. The increase in passenger cars took place in almost all German districts and cities. Exceptions are regions with a strong population decline. The thesis that cars would become less important for mobility can be clearly rejected against the background of the present trends. There are two problems associated with the growing number of cars: On the one hand, CO2 emissions are associated with the operation of passenger cars. However, various upcoming regulations will impact this issue.. But another problem will remain: A large number of cars is accompanied by a high consumption parking space. To solve this problem, real prices must be charged for parking space.
Zur Erinnerung: Anfang 2002 wurde bekannt, dass bis zu 70% der angegebenen 3,9 Millionen Stellenvermittlungen der Bundesanstalt für Arbeit falsch waren. Als Reak-tion ist seitens der Bundesregierung die Hartz-Kommission eingesetzt worden, um Vorschläge zur Neuorganisation der Arbeitsvermittlung vorzulegen. Unterstützend galt es Maßnahmen zur Verstärkung der Suchbereitschaft der Arbeitslosen zu entwickeln. Das Resultat sind die Hartz-Gesetze, die in drei Schritten - 2003 (Hartz I und II), 2004 (Hartz III) und 2005 (Hartz IV) - verabschiedet und implementiert worden sind. Die Reorganisation der Arbeitsvermittlung stand zwar zunächst im Mittelpunkt, jedoch haben die Hartz-Vorschläge eine immer größere Spannbreite entfaltet, sodass sie aus heutiger Sicht als bis dato umfassendste Reform des bundesdeutschen Arbeitsmarktes anzusehen sind. Es bietet sich an, eine Gruppierung der einzelnen Reformmaßnahmen nach ihrer primären Stoßrichtung - Arbeitsangebot, Arbeitsnachfrage, Matching - vorzunehmen. Bis zu Beginn der 2000er Jahre war es zumindest in der Politik herrschende Meinung, dass die Arbeitslosigkeit ein Angebotsüberschuss sei und daher die Therapie bei einer Steigerung der Nachfrage nach Arbeit (z.B. via expansiver Fiskalpolitik) oder bei einer Reduktion des Angebots (z.B. via Frühverrentung) anzusetzen habe. Mit den Hartz-Reformen hat diesbezüglich ein gewisser Paradigmenwechsel stattgefunden, der Glaube an die Funktionsfähigkeit der Marktkräfte auch auf dem Arbeitsmarkt ist zurückgekehrt. Durch Schaffung von Anreizen zur Arbeitsaufnahme, sei es durch Verminderungen des Reservationslohns oder durch eine bessere Vermittlung, würde es gelingen, die Arbeitslosigkeit abzubauen. Dies setzt das Vertrauen voraus, dass das zusätzliche Arbeitsangebot lohnsenkend wirken werde und die zum Zeitpunkt der Reform noch nicht vorhandenen Arbeitsplätze in Zukunft schon noch geschaffen werden. Es war politisch mutig, eine solche Hoffnung zu hegen, aber - die Zahlen legen das nahe -, es war richtig.
Erneuerbare Energien haben als Energieträger insbesondere in den vergangenen 10 Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Dafür sind vor allem zwei Faktoren verantwortlich: Zum einen das Streben nach Energiesicherheit und die Verpflichtungen zum Umwelt- bzw. Klimaschutz. Zum anderen die Sicherung der Energieversorgung. Diese Ziele haben für die Politik weltweit eine hohe Priorität, da eine reibungslose Energieversorgung eine wesentliche Voraussetzung für Wachstum und Entwicklung der Wirtschaft ist. Vor diesem Hintergrund haben die kräftigen Preissteigerungen bei vielen fossilen Energieträgern im vergangenen Jahrzehnt die Besorgnis ausgelöst, dass weiter steigende Energiepreise das Wachstum und die Entwicklung der Wirtschaft hemmen könnten. Hinzu kommen labile politische Rahmenbedingungen in einer Reihe von Öl-Förderländern, eine wachsende globale Nachfrage, nicht zuletzt durch die kräftige Expansion vieler Entwicklungs- und Schwellenländer wie China oder Indien ausgelöst, sowie eine zunehmende Furcht vor der Begrenztheit bei fossilen Energieträgern. All dies hat in vielen Ländern zu einem Umdenken in der Energiepolitik geführt. Schließlich haben die Ereignisse in Fukushima im Jahr 2011 Fragen über die Zukunft der Atomenergie aufgeworfen und in vielen Ländern Zweifel an diesem Energieträger geweckt. Von alledem haben die erneuerbaren Energien erheblich profitiert, da sie als relativ sicher gelten und vielfach national produziert werden können. Angesichts ihrer wachsenden Bedeutung werden erneuerbare Energien zudem als Zukunftsmarkt gesehen, der sowohl Gewinne als auch Arbeitsplätze verspricht.
In diesem Aufsatz stellen wir die Ergebnisse einer Umfrage unter den Mitgliedern des Vereins für Socialpolitik vor, welche die Bewertung der Relevanz und Reputation ökonomischer Fachzeitschriften zum Ziel hatte. Bei der Bewertung der Relevanz werden internationale englischsprachige Zeitschriften am besten bewertet, Zeitschriften aus dem deutschsprachigen Raum schneiden jedoch deutlich besser ab als dies auf Basis zitationsbasierter Verfahren zu erwarten wäre. Darüber hinaus bevorzugen ältere Ökonomen wirtschaftspolitisch orientierte Zeitschriften, jüngere hingegen eher technisch orientierte. Die Rangfolge der Reputationsbewertung wird ebenfalls von den international ausgerichteten Zeitschriften dominiert, solche aus dem deutschsprachigen Raum schneiden hingegen deutlich schlechter ab. Während forschungsorientierte Zeitschriften eine höhere Reputation genießen als praxisorientierte, finden wir nur geringe Unterschiede zwischen den Bewertungen der einzelnen Altersklassen. Im Vergleich zu den Ergebnissen unserer Umfrage vor zehn Jahren wird im Durchschnitt die Relevanz der Zeitschriften höher, die Reputation hingegen niedriger bewertet. Zu den großen Verlierern zählen die Zeitschriften aus dem deutschsprachigen Raum, die im Ranking der Relevanz durchschnittlich 30 Plätze und im Ranking der Reputation 15 Plätze einbüßen.