Die Entgeltsicherung für Ältere: Ein Auslaufmodell?
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 64, Heft 5, S. 226-233
ISSN: 0342-300X
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In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 64, Heft 5, S. 226-233
ISSN: 0342-300X
In: Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen, Band 16, S. 15-17
ISSN: 0722-8333
"Das IAB äußert sich in seiner Stellungnahme zum neuen §421r SGB III ('Ausbildungsbonus') sowie zur Förderungsfähigkeit einer Zweitausbildung (§60 Abs. 2 SGB II). Der Vorschlag eines Ausbildungsbonus' in Form eines Lohnkostenzuschusses für Altbewerber setzt an den tatsächlichen Problemen auf dem Ausbildungsmarkt an. Bei der Kombination aus betrieblichem Schwellenwert und Zielgruppenorientierung ist jedoch entscheidend, dass die richtigen Personen gefördert werden. Hier sollte im Rahmen einer wissenschaftlichen Begleitung beobachtet werden, ob das Kriterium der Zusätzlichkeit und die Zielgruppenabgrenzung geeignet sind, Mitnahmeeffekte zu vermeiden. Die Förderungsfähigkeit einer Zweitausbildung wird insbesondere dann hilfreich sein, wenn der berufliche Erstabschluss nur geringe Beschäftigungschancen eröffnet. Besondere Beachtung bei der Förderung einer Zweitausbildung sollte der Marktfähigkeit der erneuten Ausbildung beigemessen werden.'" (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ältere Arbeitnehmer haben ein hohes Risiko, arbeitslos zu werden und es lange zu bleiben. Ein gravierendes Einstellungshindernis ist dabei ihr relativ hoher Lohnanspruch in Verbindung mit einer (vermuteten) niedrigen Produktivität. Bis ältere Arbeitslose ihre (erworbenen) Lohnansprüche reduzieren, wird die Dauer der Arbeitslosigkeit und der damit einher gehende Verlust von Humankapital zum neuen Einstellungshindernis. In dieser Situation könnten finanzielle Hilfen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber ältere Menschen zur Arbeitsaufnahme und Betriebe zu deren Einstellung motivieren. Eine solche Förderung müsste jedoch befristet sein und sich auf eng begrenzte Zielgruppen konzentrieren, um die Kosten überschaubar zu halten und unerwünschte Nebenwirkungen zu reduzieren. Erfolg versprechend ist vor allem die gezielte Förderung von Vollzeitjobs im Niedriglohnbereich. Dabei kommt es auf den passgenauen und flexiblen Einsatz - etwa in Form von Kombilohngutscheinen - ebenso an wie auf die sorgfältige Implementierung des Instruments. Damit kann aktive Arbeitsmarktpolitik zwar die Erwerbstätigkeit Älterer unterstützen. Für die nachhaltige Verbesserung ihrer Lage am Arbeitsmarkt müssen jedoch alle Rahmenbedingungen stimmen.
BASE
In: MTZ - Motortechnische Zeitschrift, Band 60, Heft 12, S. 838-848
ISSN: 2192-8843
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 60, Heft 10, S. 221-231
ISSN: 0038-609X
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 60, Heft 1/2, S. 4-15
ISSN: 1865-5386
"Im September 2009 gab es in Deutschland knapp 1,4 Millionen erwerbstätige Hilfebedürftige, die gleichzeitig ein Erwerbseinkommen und Leistungen der Grundsicherung nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II) beziehen. Aktuell wird im politischen Raum diskutiert, ob man durch eine Veränderung der Hinzuverdienstregeln im SGB II Anreize für eine Arbeitsaufnahme erhöhen und damit eine stärkere Arbeitsmarktintegration erreichen kann. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich ausgehend vom Status Quo mit verschiedenen politisch machbaren Variationen der Hinzuverdienstregeln. Die Analysen basieren auf dem IAB Mikrosimulationsmodell und umfassen Arbeitsmarktwirkungen sowie fiskalische Effekte. Die Berechnungen zeigen, dass die Arbeitsangebotseffekte der Regeländerungen eher gering sind. Den heterogenen Problemlagen in der Grundsicherung kann man nicht allein mit einer Reform der Hinzuverdienstregeln begegnen. Sie erfordern vor allem integrierte Ansätze, die an den spezifischen Hemmnissen der Menschen ansetzen." (Autorenreferat)
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 60, Heft 1/2, S. 4-15
ISSN: 0038-609X
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 60, Heft 1-2, S. 4-15
ISSN: 1865-5386
Mehr als eine Dekade nach Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Jahr 2005 zieht das IAB erneut Bilanz. Der Bericht bündelt die Ergebnisse der Wirkungsforschung zur Grundsicherung für Arbeitsuchende aus den Jahren 2013 bis 2016 und bietet somit eine Gesamtschau der in diesem Zeitraum gewonnenen Erkenntnisse. Vorgestellt werden Befunde zu folgenden Themenkomplexen: Struktur und Dynamik im Leistungsbezug; Beratung und Vermittlung in den Jobcentern; Wirkungen arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen; Lebenslagen und soziale Teilhabe der Leistungsberechtigte; Gesamtwirtschaftliche Perspektiven auf die Grundsicherung. Auf Basis dieser Forschungsergebnisse reflektieren die Autoren die bisherige Entwicklung der Grundsicherung für Arbeitsuchende und verweisen auf zukünftige Herausforderungen.
Die steigende Zahl an Asylbewerbern bringt neue Aufgaben für die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik mit sich. In dem gemeinsamen Modellprojekt 'Early Intervention' nahmen sich die Bundesagentur für Arbeit (BA), das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und das vom Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderte Bundesprogramm 'XENOS - Arbeitsmarktliche Unterstützung für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge'dieser Herausforderung an und erprobten Wege einer frühzeitigen Arbeitsmarktintegration von Asylbewerbern. Bei dem im Rechtskreis SGB III angelegten Modellprojekt verfolgt man den Ansatz, sich auf die Gruppe der relativ gut qualifizierten Asylbewerber mit einer hohen Bleibewahrscheinlichkeit zu konzentrieren. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) begleitet die Umsetzung des Modellprojekts seit Einführung im Januar 2014 wissenschaftlich. Hierzu wurden in zwei Wellen Interviews mit verschiedenen Akteuren in den sechs Modellagenturen der ersten Stunde durchgeführt. Im ersten Teil der Evaluation standen Aspekte der Teilnehmergewinnung in Kooperation mit dem BAMF, der Projektzuweisung durch die Modellprojektvermittler und Erfahrungen im Beratungsprozess im Vordergrund. Die Ergebnisse sind im IAB-Forschungsbericht 3/2015 nachzulesen. Die zweite Evaluationsphase, deren Ergebnisse im vorliegenden Forschungsbericht aufgeführt werden, nahm Erfahrungen aus den Integrationsbemühungen, die Zusammenarbeitsstrukturen in den Agenturen sowie die Probleme, die mit einem Rechtskreiswechsel verbunden sind, in den Blick. ; Germany is facing an increasing number of persons applying for asylum. The Federal Employment Agency, the Federal Office for Migration and Refugees and XENOS - a program sponsored by the European Social Fund providing labour market related support to refugees - launched a pilot project. This project aims at a quick support with respect to a successful labour market integration that also considers the formal qualification of the asylum seekers in an adequate way. The project was implemented in six German regions and is evaluated by the Institute for Employment Research. The Research Report analyses starting points as well as barriers to labour market integration. It discusses the structure of supporting the refugees within the project and points at problems stemming from the fact that the responsibility for counselling activities shifts from case workers in employment agencies to job centers when the application for asylum is approved. These entities are acting under different legal, financial and organizational frameworks. This structure is a severe handicap for implementing a consistent strategy for the labour market integration of asylum seekers.
BASE
In: IAB-Bibliothek 370
In: IAB-Stellungnahme, Band 1/2011
"Das IAB äußert sich in dieser Stellungnahme zu einem Bericht der Bundesregierung zur Anhebung der Regelaltersgrenze auf 67 Jahre sowie zu Anträgen der Fraktionen Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen und der SPD. Das Institut konzentriert sich dabei auf die arbeitsmarktbezogenen Themen der Anträge und geht nicht auf die rentenversicherungsrechtlichen Fragen im engeren Sinne ein, da das IAB hierzu keine Forschung betreibt. Die Beschäftigungslage Älterer hat sich in den vergangenen Jahren gebessert. Die Beschäftigungsquoten sind gestiegen und haben sich an die Situation der mittleren Altersgruppen angenähert. Der positive Trend ist auch Folge eines arbeitsmarkt- und rentenpolitischen Maßnahmenbündels der vergangenen Jahre, das die Weichen klar auf eine längere Erwerbsphase gestellt hat. Vor diesem Hintergrund ist die schrittweise Einführung der Rente mit 67 ein nachvollziehbarer Schritt zur längerfristigen Finanzierbarkeit der sozialen Sicherungssysteme. Da die Erwerbsbeteiligung der Älteren jedoch noch immer hinter der anderer Altersgruppen zurückbleibt und insbesondere Probleme bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt bestehen, gilt es Bedingungen und Maßnahmen zu identifizieren, durch die das angehobene Renteneintrittsalter auch gesund und produktiv aus einer Beschäftigung heraus erreicht werden kann. Im Vordergrund stehen dabei die noch immer bestehenden Beschäftigungsprobleme bei den rentennahen Altersgruppen, bei älteren Frauen und bei Älteren mit einer niedrigen formalen Qualifikation." (Autorenreferat)
In: Szenarien zur demografischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in Städten und Regionen, S. 47-68
Die Arbeitsmarktentwicklung ist durch ständige Niveau- und Strukturveränderungen gekennzeichnet. Die zentralen Größen Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit sind ihrerseits das Resultat von Zu- und Abgängen, z.B. von begonnenen und beendeten Beschäftigungsverhältnissen. Die permanente Dynamik am Arbeitsmarkt beeinflusst nicht zuletzt auch die Struktur der Erwerbstätigkeit. So kommt es zu vielfältigen Veränderungen ihrer Zusammensetzung, z.B. nach Geschlecht, Alter, formaler Qualifikation oder sektoraler Zugehörigkeit. Strukturelle Veränderungen zeigen sich zudem bei den Erwerbsformen, also der Art der Beschäftigung. Bestimmte Erwerbsformen wie Teilzeitbeschäftigung, Minijobs, befristete Beschäftigung, Leiharbeit und Ein-Personen-Selbstständigkeit wachsen nicht nur hierzulande, sondern auch in vielen anderen Ländern stärker als die Erwerbstätigkeit insgesamt.
Der Beitrag diskutiert die längerfristige Entwicklung der Erwerbsformen und fragt danach, ob sich in den Veränderungen der letzten beiden Dekaden ein Trend und eine Beschleunigung des Wandels erkennen lassen. Darüber hinaus verändert die Entwicklung der Erwerbsformen aber auch den Arbeitsmarkt, beispielsweise in Form von Makro- und Personeneffekten. Diesbezügliche Befunde werden in Form eines Literaturüberblicks herangezogen, um Chancen und Risiken des offenkundigen Wandels näher zu betrachten. Desweiteren werden die längerfristige Entwicklung der Erwerbsformen insgesamt und differenziert nach wichtigen Strukturmerkmalen untersucht und schließlich die Arbeitsmarkteffekte des Erwerbsformenwandels auf Grundlage theoretisch-konzeptionellen Überlegungen sowie Befunden aus Sekundärquellen beleuchtet.
In: IAB Discussion Paper: Beiträge zum wissenschaftlichen Dialog aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Band 18/2008
"In this paper we show that firm characteristics have an influence on the success of employment subsidies e.g. wage subsidies and in-work benefits, as they can strengthen positive effects or mitigate negative effects. We consider firm characteristics as post treatment variables, which are realised after the (placement officer's or the unemployed job seeker's) decision regarding programme participation has taken place. Therefore in a first step we estimate pairwise treatment effects by propensity score matching, controlling for pre-treatment characteristics of the treated and control individuals only. In a second step as a methodological contribution we propose a decomposition of the pairwise treatment effects using an Oaxaca/ Blinder style decomposition analysis on the matched samples. In this decomposition we include the post-treatment firm characteristics as explanatory variables. Because employment status is a binary outcome variable in our empirical application, we use a generalisation of the decomposition analysis to nonlinear regressions developed by Fairlie (2005). This procedure allows us to distinguish between the part of a treatment effect that is due to differences in firm characteristics between treated and controls (the 'explained' part) and the part that is independent of those differences (the 'unexplained' part)." (author's abstract)
In dieser Stellungnahme äußert sich das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zu Reformvorschlägen der Bundestagsparteien zum Zugang zur Arbeitslosenversicherung. Die Anträge der drei Fraktionen von SPD (Die Schutzfunktion der Arbeitslosenversicherung stärken - Rahmenfrist verlängern - Regelungen für kurz befristet Beschäftigte weiterentwickeln, Bundestagsdrucksache 17/8574), Bündnis 90/Die Grünen (Flexibel Beschäftigte in der Arbeitslosenversicherung besser absichern, Bundestagsdrucksache 17/8579) und Die Linke (Arbeitslosengeld statt Hartz IV - Zugang zur Arbeitslosenversicherung erleichtern, Bundestagsdrucksache 17/8586) zielen auf eine Verbesserung der Absicherung von flexibel und kurzfristig Beschäftigten in der Arbeitslosenversicherung ab. Nach den Vorschlägen würde eine durchschnittliche Beschäftigungsdauer von zwei Monaten pro Jahr ausreichen, um einen Anspruch auf Arbeitslosengeld innerhalb von zwei (Bündnis 90/Die Grünen) beziehungsweise drei Jahren (SPD und Die Linke) zu erwerben. Fraglich ist, ob eine großzügigere Ausgestaltung der Arbeitslosenversicherung geeignet ist, die Teilhabechancen der Randbelegschaften wie atypisch Beschäftigte, Geringqualifizierte und Niedriglohnbezieher zu erhöhen. Aus Sicht des IAB wäre daher ein sehr viel wichtigerer Ansatzpunkt, Anreize für längerfristige Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen und die Brückenfunktion in höherwertige Beschäftigungsverhältnisse zu stärken. Im Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wird die Bundesregierung dazu aufgefordert, den Arbeitslosen beider Rechtskreise eine sogenannte 'befristete Vermittlungspause' einzuräumen. Aus Sicht des IAB darf eine Kundensegmentierung aufgrund einer in Anspruch genommenen 'Vermittlungspause' keine Exklusionseffekte hervorrufen. Daher wäre es grundsätzlich nicht ratsam, sie auf die arbeitgeberorientierte Vermittlung anzuwenden. Im Rahmen der arbeitnehmerorientierten Vermittlung kann eine derartige Vermittlungspause im Einzelfall durchaus sinnvoll sein, um die Arbeitslosen dabei zu unterstützen, eine eigene Beschäftigungsperspektive zu entwickeln. Dieses Vorgehen ließe sich auf untergesetzlicher Ebene verfolgen. Eine 'Vermittlungspause' sollte zusätzlich in ein Fachkonzept eingebettet sein, das auf eine stabile Erwerbsintegration ohne temporären Transferbezug zielt. Die Koalitionsfraktionen der CDU/CSU und der FDP schlagen in ihrem Änderungsantrag vor, dass anstelle von bis zu sechs Wochen befristete sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse nun bis zu zehn Wochen dauernde Befristungen Berücksichtigung finden sollen. Damit ist eine Erweiterung des anspruchsberechtigten Personenkreises intendiert. Auswertungen des IAB zeigen, dass sich der anspruchsberechtigte Personenkreis dadurch etwa um das Fünffache erweitern würde ; The motions of the three parliamentary parties the SPD (Social Democratic Party) (Strengthening the protective function of unemployment insurance -Extending the framework period - Further developing regulations for short-time employees, parliamentary printed document 17/8574), Bündnis 90/Die Grünen (Alliance 90/The Greens) (How to better protect persons employed flexibly via unemployment insurance, parliamentary printed document 17/8579) and Die Linke (The Left) (Unemployment benefit instead of Hartz IV - Making access to unemployment insurance easier, parliamentary printed document 17/8586) are aimed at improving the unemployment insurance coverage of persons employed either in a flexible way or for a short time. According to the suggestions, an average employment period of two months a year would be sufficient to acquire an entitlement to unemployment benefit within two (Bündnis 90/Die Grünen) or three years (SPD and Die Linke). Flexibility on the labour market and the burdens of adjustment connected to this are borne by the marginal workforces to a considerable extent - atypical employees, those with low skills and those with low wages. For such persons it is often difficult to shift over into a secure and well-paid employment relationship. However it is questionable whether a more generous configuration of unemployment insurance is a suitable way to increase the participation opportunities of such marginal workforces. From IAB's perspective it would be a much more important starting point to create incentives for long-term employment relationships and to bolster the bridging function towards higher-value employment relationships. In the motion of the parliamentary party Bündnis 90/Die Grünen, the Federal Government is called upon to grant the unemployed of both legal spheres a so-called temporary placement interval. During a period which has not been defined more precisely, recipients of benefits under Books III and II of the Social Code (SGB III and SGB-II) should be temporary exempt from their obligation to produce proof .
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