Der Nord-Süd-Konflikt in der politischen Bildung
In: Didaktische Reihe der Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg
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In: Didaktische Reihe der Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg
In: Bürger & Staat, Band 65, Heft 4, S. 6-12
ISSN: 0007-3121
Die Landtagswahl 2011 in Baden-Württemberg führte zu einem Machtwechsel hin zu einer grün-schwarzen Koalition. Im vorliegenden Artikel bilanzieren die Autoren die Wahl. Sie gehen der Leitfrage nach, in welcher Weise der Machtwechsel zu einem Politikwechsel in Baden-Württemberg geführt hat. Im Einzelnen diskutieren die Verfasser folgenden Aspekte: (1) die politische Kräfteverteilung in Baden-Württemberg bis 2011; (2) Gründe für den Stimmenverlust von CDU und SPD: "Erosion sozialer Milieus, die letztlich auch Kernmilieus der Union und der SPD tangiert, sowie Prozesse der Individualisierung und Fragmentierung"; (3) umstrittene politische Themen: Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs, Ausstieg aus der Kernenergie sowie Aktienrückkauf von EnBW-Anteilen; (4) Stimmenzuwächse und Wahlbeteiligung; (5) Bilanz der Regierungspolitik von Grün-Rot; (5) Ausblick auf die Landtagswahl 2016 (teilw. Original).
In: Bürger auf Abwegen? Politikdistanz und politische Bildung; Siegfried Schiele für seine Verdienste um die Didaktik politischer Bildung., S. 9-25
"Unsere Demokratie befindet sich in einem Zustand, der Politik wie politische Bildung beunruhigen muss. Die Begeisterung für die Demokratie ist merklich verflogen. Die Wahlbeteiligung ist gesunken, die Volksparteien schrumpfen, Bürgerinnen und Bürger zeigen Verdruss gegenüber den Parteien und Politikern. Zudem hat sich ein fataler Kreislauf entwickelt: Niedrige Bildungsabschlüsse gehen in aller Regel mit unsicheren beruflichen Karrieren einher und mit schwierigen Lebenslagen. Die Unzufriedenheit mit den eigenen Lebensverhältnissen führt wiederum häufig zu Unzufriedenheit mit der Demokratie sowie zu Distanz gegenüber dem Gemeinwesen. Für die politische Bildung stellt das Phänomen der Politikdistanz - so Siegfried Frech und Ingo Juchler - eine Herausforderung dar. Politische Bildung muss - so die einhellige Meinung - Wege, Produkte und Veranstaltungsformen suchen, um politik- und bildungsdistanzierte Zielgruppen anzusprechen. Bevor man sich jedoch in vermeintlich gut gemeintem Aktionismus auf die Suche nach neuen Formaten und Produkten macht, ist ein anderer Sachverhalt zu bedenken. So eingängig die Forderung nach Elementarisierung auch klingt, ihre Durchführung ist mit Schwierigkeiten verbunden. Die Verständlichkeit darf nicht auf Kosten der Komplexität und der sachlichen Richtigkeit gehen. Die Frage ist, ob sich komplizierte Inhalte und politische Sachverhalte vereinfacht und dennoch angemessen darstellen lassen." (Autorenreferat).
In: Bürger auf Abwegen?: Politikdistanz und politische Bildung ; Siegfried Schiele für seine Verdienste um die Didaktik politischer Bildung, S. 9-25
"Unsere Demokratie befindet sich in einem Zustand, der Politik wie politische Bildung beunruhigen muss. Die Begeisterung für die Demokratie ist merklich verflogen. Die Wahlbeteiligung ist gesunken, die Volksparteien schrumpfen, Bürgerinnen und Bürger zeigen Verdruss gegenüber den Parteien und Politikern. Zudem hat sich ein fataler Kreislauf entwickelt: Niedrige Bildungsabschlüsse gehen in aller Regel mit unsicheren beruflichen Karrieren einher und mit schwierigen Lebenslagen. Die Unzufriedenheit mit den eigenen Lebensverhältnissen führt wiederum häufig zu Unzufriedenheit mit der Demokratie sowie zu Distanz gegenüber dem Gemeinwesen. Für die politische Bildung stellt das Phänomen der Politikdistanz - so Siegfried Frech und Ingo Juchler - eine Herausforderung dar. Politische Bildung muss - so die einhellige Meinung - Wege, Produkte und Veranstaltungsformen suchen, um politik- und bildungsdistanzierte Zielgruppen anzusprechen. Bevor man sich jedoch in vermeintlich gut gemeintem Aktionismus auf die Suche nach neuen Formaten und Produkten macht, ist ein anderer Sachverhalt zu bedenken. So eingängig die Forderung nach Elementarisierung auch klingt, ihre Durchführung ist mit Schwierigkeiten verbunden. Die Verständlichkeit darf nicht auf Kosten der Komplexität und der sachlichen Richtigkeit gehen. Die Frage ist, ob sich komplizierte Inhalte und politische Sachverhalte vereinfacht und dennoch angemessen darstellen lassen." (Autorenreferat)
In: Perspektive Mediation: Beiträge zur KonfliktKultur, Band 5, Heft 2, S. 76-81
In: Regional and federal studies, Band 12, Heft 2, S. 220
ISSN: 1359-7566
Trotz gegebener kultureller und sozialer Vielfalt kann für die BRD eine unterschiedliche Akzeptanzbereitschaft der einheimischen Majorität gegenüber Ausländern, Aussiedlern und Asylbewerbern mit Lebensmittelpunkt Deutschland konstatiert werden. Politische Bildung kann (und sollte) in dieser Stiuation vorhandene Ansätze interkultureller Bildungspraxis aufgreifen und die Auseinandersetzung mit anderen kulturellen Lebenswirklichkeiten organisieren. Interkulturelle Begegnungen sind stets eine Infragestellung von scheinbar gesicherten Positionen der Majorität und können bei den Teilnehmenden eine Sensibilisierung für eigene ethnozentrische Denkweisen auslösen. Am Beispiel interkultureller Seminare werden die dialogischen emotionalen Kompotenten solcher Begegnungen geschildert. Kennzeichnend für diese Form der außerschulischen Bildungsarbeit ist ein methodisches Arrangement, das ausgehend von persönlichen Erfahrungen zum einen Aufklärungsarbeit leistet, hauptsächlich jedoch durch kreative und handlungsorientierte Methoden anzusprechen weiß. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Unterrichtspraxis: Beilage zu "Bildung und Wissenschaft" der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Baden-Württemberg, Band 24, Heft 5-6, S. 43-45
ISSN: 0178-0786
In: Unterrichtspraxis: Beilage zu "Bildung und Wissenschaft" der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Baden-Württemberg, Band 20, Heft 4, S. 25-31
ISSN: 0178-0786
In: Unterrichtspraxis: Beilage zu "Bildung und Wissenschaft" der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Baden-Württemberg, Band 20, Heft 8, S. 58-60
ISSN: 0178-0786
In: Politik verstehen
Kein Politikfeld ist den Bürgerinnen und Bürgern so nahe wie die kommunale Ebene. In der Europäischen Union (EU), im Bund und auf Landesebene wird die "grosse Politik" gemacht, in der Gemeinde hingegen wird sie konkret umgesetzt (und dort muss sie oft auch bezahlt werden). Die Beispiele sind zahlreich: ob Kinderbetreuung, Schulen, Wasser- und Abwasser oder Wirtschaftsförderung. Dieser Band erläutert verständlich und nachvollziehbar die Grundlagen der Kommunalpolitik und zeigt auf, in welchem Ordnungs- und Handlungsrahmen Kommunalpolitik abläuft, wer Kommunalpolitik macht und wie sich Kommunalpolitik vor Ort auswirkt. Das übersichtliche Kompendium legt damit einen Grundstein für das Politikverständnis nicht nur in der Gemeinde. (Verlagsinformation)
In: Politik unterrichten
In: Wochenschau Politik
In: Wochenschau Wissenschaft
In: Didaktische Reihe/Beutelsbacher Gespräche
Die Europäische Union als Lerngegenstand ist für Lehrende und Lernende gleichermaßen herausforderungsvoll, denn ein "europäisches Bewusstsein" als Ziel politischer Bildung setzt mehr voraus als affektives Zugehörigkeitsgefühl. Für eine angemessene politische Urteilsbildung ist EU-bezogenes Wissen notwendig. Es geht um eine differenzierte Auseinandersetzung mit europäischen Themen, Herausforderungen und Konflikten, die von einer hohen Komplexität gekennzeichnet ist und sich nicht von momentanen Stimmungen oder von einer diffusen Ablehnungen leiten lässt. Europabildung hat nicht vorrangig die Aufgabe, für die europäische Integration zu begeistern. Sie muss vielmehr die gewachsene Bedeutung der EU verstehbar machen, ihre Probleme benennen sowie analysieren und schließlich die politische Urteilsbildung und Handlungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler fördern. Indem politische Europabildung Wissen, Einstellungen und Erfahrungen sowie Urteilskraft und Handlungskompetenz miteinander verknüpft, kann sie eine wichtige Grundlage zur Herausbildung der vielbeschworenen "europäischen Identität" legen und einen Beitrag zur Entwicklung einer demokratischen politischen Kultur der EU leisten.
World Affairs Online
Politische Bildung kann dazu beitragen, die unterschiedlichen Interessen in der pluralistischen Demokratie zu einem fairen Ausgleich zu bringen. Dieses Credo kennzeichnet den Lebensweg Siegfried Schieles, des langjährigen Direktors der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. Auf der von ihm 1976 initiierten Tagung in Beutelsbach kristallisierte sich in den Vorträgen und Diskussionen heraus, was bei allen ideologischen Differenzen für die politische Bildung konsensfähig war: Der damals gefundene "Beutelsbacher Konsens" prägt die politische Bildung bis heute. In diesem Interviewbuch schildert Siegfried Schiele anhand der Stationen seines eigenen Lebensweges als aufmerksamer Beobachter und aktiver Teilnehmer die Entwicklungen der politischen Kultur und der politischen Bildung in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 bis heute.