Extrakonstitutionelle Regierungswechsel in postsowjetischen Staaten
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik, Band 74
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In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik, Band 74
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik, Band 72
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik, Band 71
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Band 3
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik, Band 69
Der Human-Development-Report von 2006 konstatiert eine "stillschweigende", globale Wasserkrise, die durch die weltweite Verknappung und Verschmutzung der Ressource Wasser gekennzeichnet ist. Ihre Auswirkungen machen sich insbesondere in Entwicklungsländern bemerkbar. Mehr als 700 Millionen Menschen in 43 Ländern sind bisher von Wasserknappheit betroffen. Ein bedeutender Themenkomplex in der Diskussion um die Ursachen des globalen Wasserproblems ist der der grenzüberschreitenden Flüsse der Welt. Verbunden damit ist die Schwierigkeit der Länder, die sich einen Flusslauf teilen (müssen), beim Management des Flusses zusammenzuarbeiten. Die Kooperation zwischen den Anrainern eines Flusses ist aber insbesondere in weniger integrierten Regionen der Welt oftmals problematisch. Das Thema der vorliegenden Arbeit ist die regionale Kooperation um Wasser mit besonderem Augenmerk auf Entwicklungsländerregionen. Die Autorin geht von der Annahme aus, dass in Entwicklungsländerregionen die tatsächliche regionale Kooperation um Wasser einen geringen Grad aufweist. Jedoch finden sich auch hier Unterschiede in der Ausprägung des Kooperationsgrades. In dieser Arbeit soll nach Faktoren gesucht werden, die bedingen, ob Staaten um einen geteilten Flusslauf kooperieren oder nicht. Dazu wird folgende Fragestellung formuliert: Warum kooperieren in einigen Entwicklungsländerregionen die Anrainerstaaten beim Management eines geteilten Flusslaufes, in anderen hingegen nicht? Die Fragestellung überprüft die Autorin mit der Methode des Vergleichs an zwei Fallbeispielen - dem Syrdarja in Zentralasien sowie dem Mekong in China und Südostasien anhand dreier Ansätze, dem neorealistischen Ansatz, dem Ansatz hegemonialer Stabilität sowie dem neo-institutionalistischen Ansatz. Untersucht werden die Fälle im Zeitraum von 1990 bis 2008. (ICD2)
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik, Band 66
Politische Konditionalität, speziell im Bereich der Demokratieförderung, bedeutet zunächst einmal, dass ein Staat oder eine internationale Organisation die Vergabe von Leistungen an bestimmte Bedingungen knüpft. Allgemein kann Konditionalität sowohl darin bestehen, die erwarteten Leistungen bei Nicht-Erfüllung der Bedingungen einzubehalten, als auch die Einhaltung der Bedingungen mit Hilfe von Sanktionen durchzusetzen. Das Konzept der politischen Konditionalität wird nicht nur von der EU genutzt, allerdings sieht man die EU aufgrund ihrer internationalen Reputation in der Lage, das Instrument der politischen Konditionalität besonders wirkungsvoll einsetzen zu können. Der vorliegende Beitrag untersucht die Frage, warum der Einfluss der EU-Konditionalität auf die Demokratisierung in den postsozialistischen Staaten unterschiedlich stark ist. Die Arbeit besteht aus einem konzeptionellen bzw. theoretischen Teil und einem empirischen Teil. Im ersten Teil der Arbeit wird zunächst die EU als Akteur der externen Demokratieförderung und das von ihr genutzte Instrument der politischen Konditionalität dargestellt, anschließend werden der Forschungsstand und der gewählte theoretische Analyserahmen erläutert. Nachdem die aus der Theorie gewonnenen, bereits kurz vorgestellten Variablen näher erklärt und operationalisiert worden sind, schließt die Darlegung der gewählten Methode sowie die Begründung der Fallauswahl den ersten Teil der Arbeit ab. In Kapitel sechs und Kapitel sieben folgen im empirischen Teil die Analyseergebnisse für die betrachteten Fälle Mazedonien und Georgien. Neben der Darstellung der Ergebnisse für die gewählten Variablen wird jeweils in einem zusätzlichen Abschnitt die Interaktion der Variablen grob nachgezeichnet. In einem weiteren Kapitel werden die Ergebnisse für beide Fälle gegenübergestellt und bewertet. (ICD2)
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik, Band 65
"This paper looks at the conditions that influence employee motivation at the organizational and individual level in profit and nonprofit organizations. The large presence of international organizations in Bosnia and Herzegovina (BiH) offered a unique opportunity to test the hypothesis that profit organizations have more sophisticated human resource (HR) systems than nonprofit organizations, which could not be confirmed. At the level of individual motivation factors the paper found differences but also some consistencies between individual motivation factors for staff of both organizations. To contribute to an under-researched area the paper further looked into differences in individual motivation factors of national and international staff in a nonprofit organization. The findings confirm differences based on origin. The results of the study have practical implications for HR managers in nonprofit organizations since the paper highlights possibilities how to use the HR system to improve employee motivation." (author's abstract)
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik, Band 64
Der politische Wandel in den Staaten mit Systemen sowjetischen Typs stellte diese Länder plötzlich vor eine Vielzahl neuer Probleme, wie zum Beispiel das Aufleben von Nationalismus, welches oftmals zu gewaltsamen innerstaatlichen Auseinandersetzungen führte. Während dieser Konflikt in einigen Ländern beigelegt werden konnte, gibt es in anderen bis heute kein Ende der Feindseligkeiten. Lediglich Waffenstillstandsabkommen und eine Einschränkung der eskalierten Gewalt zählen zu den moderaten Erfolgen in der Konfliktresolution. Die betroffenen Länder werden durch dieses ungelöste Konfliktpotential stark in ihrer wirtschaftlichen und politischen Entwicklung beeinflusst. Vor diesem Hintergrund untersucht der Beitrag folgende Forschungsfrage: Warum erreichten die Akteure in einigen Konflikten Osteuropas eine friedliche Beilegung ihres gewaltsamen innerstaatlichen Konfliktes, während es in anderen Ländern bis heute keine Lösung gibt? Im ersten Kapitel werden strategische Überlegungen von Konfliktparteien analysiert. Aufbauend auf diesen Überlegungen werden dann die methodische Vorgehensweise sowie die Operationalisierung der Variablen erläutert. Anschließend erfolgt eine Untersuchung von vier gewaltsam ausgetragenen innerstaatlichen Konflikten in Osteuropa: Kroatien, Mazedonien, Republik Moldau und Aserbaidschan. Im letzten Kapitel werden die Beobachtungen aus den Fallstudien in Hinblick auf die Hypothese ausgewertet. (ICG2)
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik, Band 62
Mit dem Beitritt zur Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) im Januar 1992 haben sich Belarus und die Ukraine verpflichtet, die Freiheit und Fairness der Wahlen einer einheimischen sowie internationalen Wahlüberwachung zur Prüfung zu stellen. Diese Verpflichtung löste einen Sozialisationsprozess aus, der zur Normeninternalisierung in beiden Ländern führte. Während eine solche Internalisierung der demokratischen Wahlnormen aber in der Ukraine infolge der so genannten "Orangenen Revolution" im Jahr 2004 stattgefunden hat, sind in Belarus keine Bedingungen für einen freien und fairen Urnengang geschaffen worden. Beim vorliegenden Beitrag handelt es sich um eine Vergleichsanalyse der politischen Entwicklungen in Belarus und in der Ukraine. Es wird überprüft, ob es Unterschiede hinsichtlich der Konsolidierung der internationalen und nationalen Wahlüberwachung in beiden Ländern gab und welchen Einfluss diese Unterschiede auf die Demokratisierung des Wahlprozesses hatten. Der Untersuchungszeitraum umfasst für beide Länder die Periode von der Erlangung der Unabhängigkeit bis zu den Wahlen im Jahr 2004. Die Studie ist in drei große Teile unterteilt: die theoretischen Überlegungen, die Einführung in die nationalen und internationalen Wahlstandards sowie die empirische Überprüfung der Hypothese. (ICG2)
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik, Band 63
"In February 2000 the EU opened accession negotiations with the last of the countries that were to become members in 2004 and 2007 (EU-10). Ten years after the more or less peaceful revolutions these countries had made remarkable progress in the transformation processes towards democracy and market economy. The economies had stabilized and started to grow. In the political sphere party systems as a 'set of parties that interact in patterned ways' had developed. Despite of this apparent consolidation some of the parliamentary elections in the EU-10 in the periods 2000-2003 and 2004-2007 saw landslide victories of complete newcomers. In other cases, however, new parties remained marginal or failed to pass the representation threshold. The following paper aims at investigating why new parties were so successful in some countries/ elections, while failing in others. The background section provides an overview about the existing literature on emergence and success of new parties - in 'old' and 'new' democracies. Independent variables not yet addressed in research are identified. The second part describes frameworks for analysis and develops hypotheses. Operationalization and measurement of the variables is then followed by analysis and discussion of the results." (author's abstract)
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik, Band 61
"In the years since communism's collapse, several Central and East European countries have embarked on a 'second' transition to extricate themselves from repressive rule by a postcommunist successor regime. In each case, reformers swept into power promising to improve governance and to introduce genuine democratic reforms. Yet second transitions, too, show significant variation in the speed and extent to which they are able to deliver these outcomes. This paper examines why this is the case. The analysis focuses exclusively on democratization in second transitions. It develops and advances the argument that the experience of postcommunist authoritarianism yields unique institutional and behavioral legacies that make the transition from postcommunist authoritarianism qualitatively different and constitute an additional obstacle to democratization in this context. It tests this hypothesis using the cases of Slovakia, Croatia, and Serbia and confirms a correlation between each country's qualitative experience under postcommunist authoritarianism and its reform government's ability to lock in democratic gains." (author's abstract)
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik, Band 60
"Guided by the observation that consolidated, liberal democracies have not been the outcome of all transitions from communism, this paper sets out to analyze the reasons behind the divergence shown in the paths of two very similar countries, Slovakia and the Czech Republic, in their first years of postcommunist development. The analysis examines the influence of two structural factors - level of economic development and level of ethnic homogeneity - on democratic consolidation. By tracing their role in shaping postcommunist political strategies and in institutionalizing democratic principles and behaviors, the analysis offers strong support for the hypothesis that such oft-underemphasized structural factors are significant to a country's prospects for consolidated democracy." (author's abstract)
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik, Band 57
Der bewaffnete Konflikt um die Enklave Berg-Karabach führte zwischen 1988 und 1994 nach Angaben von Human Rights Watch zu mehr als 25.000 Toten. Etwa eine Million Menschen wurden zu Flüchtlingen in einem der schlimmsten Konflikte, die den Zerfall der Sowjetunion begleiteten. Die Forschung zu den Gewaltdynamiken ethnonationaler Konflikte hat zwei Theoriestränge hervorgebracht, die von der Annahme rationaler Akteursentscheidungen ausgehen und sich in ihrer Analyseebene unterscheiden lassen: einerseits Ansätze, die in Rückgriff auf das aus den Internationalen Beziehungen bekannte Theorem des Sicherheitsdilemmas versuchen, substaatliche Konflikte strukturell zu erklären; andererseits sozialkonstruktivistische Ansätze, die derartige Phänomene als das Resultat strategischer Handlungen politischer Akteure sehen, die innerhalb von Gruppen nach Macht streben und Gewalt zur Konsolidierung ihrer Anhängerschaft nutzen. Während strukturelle Ansätze die systemischen Zusammenhänge betrachten, in denen sich ethnonationale Gruppen befinden, um die Konflikteskalation zu erklären, so behaupten sozialkonstruktivistische Ansätze Gewalt aus den Konstitutionsprozessen der Gruppen heraus verstehen zu können. Die vorliegende Arbeit baut auf diesen konflikttheoretischen Einsichten auf und untersucht die im Untersuchungszeitraum 1988-1994 erfolgte Gewalteskalation im Konflikt um die mehrheitlich armenisch bewohnte Enklave Berg-Karabach innerhalb der Grenzen Aserbaidschans. (ICD2)
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik, Band 59
"In the aftermath of the 9/11 attacks and the ensuing wars in Afghanistan and Iraq, concerns about the future role of NATO have unleashed a substantial debate among U.S. foreign policy experts and think tank analysts. In performing a qualitative content analysis, this paper comprehends and analyzes the unfolding discussion about the role of NATO currently conducted in the United States. In the policy-making process, think tanks are assumed to perform a double function. They shape the contents of a policy-relevant issue by advancing distinctive policy recommendations, and simultaneously carve out areas for consensus-building prior to the decisionmaking process. Accordingly, the first step of the analysis comprehends their approach, against which the line of argument regarding NATO as well as the policy recommendations are outlined. The prevailing issues of burdensharing and NATO enlargement furthermore provide a guideline that leads through the analysis. In a second step, major differences and overlaps between the camps are identified in order to carve out trends that are likely to prevail in future NATO politics. In the ensuing debate about NATO, four camps can be distinguished: libertarian, neoconservative, conservative, and liberal. While these camps outline distinct policy options, especially conservatives and liberals share the common objective of maintaining NATO well into the future. However, despite this commonly pursued goal, both camps remain skeptical towards NATO as a multilateral security organization and rather adopt an 'instrumentalist' view of NATO that is likely to extend into the future. In focusing on the input provided by think tanks concerning a particular policy debate, rather than the outcome of specific policies, this analysis also addresses an insufficiently-researched area of foreign policymaking and identifies implications for follow-up studies." (author's abstract)
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik, Band 58
"In dieser Arbeit werden die Auswirkungen von Korruption auf die durchschnittliche Bewertung des Regierungssystems untersucht. Als theoretischen Hintergrund wird auf das Konzept der politischen Kultur und insbesondere auf David Eastons Konzept der diffusen Unterstützung zurückgegriffen. Es wird argumentiert, dass ein hohes Maß an Korruption sich negativ auf die diffuse Unterstützung und damit letztendlich auf die Stabilität des Systems auswirken kann. Basierend auf Umfragedaten des 'New Baltic Barometers', dem 'Corruption Perceptions Index' sowie auf den 'Governance Indicators' der Weltbank wird eine vergleichende Fallstudie in Estland und Litauen durchgeführt. Es wird gezeigt, dass Korruption negativ mit der durchschnittlichen Bewertung des Systems korreliert und somit ein Hindernis für die Konsolidierung junger Demokratien darstellen kann." (Autorenreferat)