Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
55 Ergebnisse
Sortierung:
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 1393
In: Beiträge zur Soziogenese der Handlungsfähigkeit
Der strukturgenetische Ansatz der moralischen Entwicklung, vor allem in der von Lawrence Kohlberg erarbeiteten Gestalt, erlebt derzeit in unterschiedlichen Zusammenhängen eine Renaissance. Daß das Potential dieser Theorie noch längst nicht ausgeschöpft ist, demonstrieren die in diesem Band enthaltenen Arbeiten, deren zentrales Thema der »Kontext von Gerechtigkeitsurteilen« ist. Die Studien dokumentieren die Vielzahl von Überlegungen, die anzustellen sind, wenn wir menschlichem Urteilen und Handeln gerecht werden wollen.
In: Monographien Pädagogik Bd. 33
In: Zeitschrift für qualitative Forschung: ZQF, Band 23, Heft 1, S. 7-21
ISSN: 2196-2146
Dieser Artikel, der sich auf die Objektive Hermeneutik fokussiert, leistet einen Beitrag zur selbstkritischen Betrachtung qualitativ-rekonstruktiver (Bildungs-)Forschung. Er thematisiert die Frage, wie sich Protagonist*innen eines Forschungsprogramms zu ihrem Forschungsgegenstand verhalten. Nach einer kurzen Darstellung zentraler Aussagen der Objektiven Hermeneutik wird deren Leistungsfähigkeit anhand von zwei sehr unterschiedlichen Forschungsgegenständen geprüft: zum einen biografische, also sich über lange Zeit erstreckende Daten, zum anderen Fotos, also Dokumente 'geronnener' Zeit. In beiden Fällen kann die Objektive Hermeneutik wichtige Beiträge zu 'guter' Forschung leisten.
In: Sicher ist sicher: Fachzeitschrift für Sicherheitstechnik, Gesundheitsschutz und menschengerechte Arbeitsgestaltung, Heft 4
ISSN: 2199-7349
In: Studien Zur Rekonstruktiven Sozialforschung Ser v.1
Cover -- Biographische Erfahrungen im Sozialismus. Analysen des Lebens im 'so anderen Land' der DDR -- Inhalt -- Einleitung -- Leben in der Konsensdiktatur: Eine Fallstudie zur Biographie von Gabi Friedrich (Ulrike Nagel und Gerhard Riemann) -- Maja Springer und der Weg aus dem goldenen Käfig des elterlichen SED-Nomenklatura-Milieus (Fritz Schütze) -- Beschädigte Biografie und das Ringen um Anerkennung als Opfer: Das Portrait des Republikflüchtlings Martin Lucht (Anja Wildhagen) -- Das Verbindende der gemeinsamen Nation? - Porträtkapitel Heinz Gehrmann (Carsten Detka) -- 1966: Wilhelm Mann trifft aus China kommend in Ostberlin ein - Eine Studie darüber, 'wie die Geschichte nach einem Menschen greift' (Detlef Garz) -- Warum nicht Heidelberg? - Einige kritische Anmerkungen zur vorangehenden Studie von Detlef Garz (Charles Coutelle) -- "Ob ich nun über das Grab meiner Eltern ihnen böse sein soll, weil sie 1950 mit mir von Berlin-Wedding nach Berlin-Pankow gezogen sind?" - Über den Fall einer ehemaligen systemtreuen DDR-Lehrerin (Manuel Franzmann) -- "Wissen Sie, wir sind Stallhasen". Eine rekonstruktive Biographieanalyse der Pianistin Krause - Zu einer sozialisationstheoretischen Perspektive auf die Deutsche Demokratische Republik (DDR) (Boris Zizek) -- Kurzbiographien
In: Suhrkamp- Taschenbuch Wissenschaft 1846
In: Beiträge zur Soziogenese der Handlungsfähigkeit
In: Oldenburgische Beiträge zu jüdischen Studien 14
Kindheitserlebnisse deutscher und österreichischer Juden von der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bis ins Jahr 1938. Autobiographische Manuskripte von Emigranten, die Deutschland und Österreich während des Nationalsozialismus verlassen mußten, sind Grundlage der hier vorgelegten Veröffentlichung.
In: Zeitschrift für Qualitative Forschung, Band 8, Heft 2, S. 179-188
In: Die Welt als Text : Theorie, Kritik und Praxis der objektiven Hermeneutik, S. 114-124
Der Beitrag betrachtet die Grundzüge der objektiven Hermeneutik und arbeitet dabei die Herausforderungen sozialwissenschaftlicher Erkenntnisbemühungen heraus. So wird im ersten Schritt zunächst die psychoanalytische Technik der objektiven Hermeneutik an einem Fallbeispiel skizziert. Der zweite Schritt beschreibt sodann die objektiv hermeneutische Rekonstruktion, die im Prinzip in zwei Schritten verfährt: Im ersten Schritt wird der betrachtete Gegenstand, in der Regel eine im schriftlichen Protokoll vorliegende Alltagsszene, ethnologisiert. Die hermeneutische Operation der Lesartenvariation stellt den Versuch dar, im Innern der eigenen Kultur ohne ein Außen fremd zu sein. Dies ist die Voraussetzung für den zweiten Schritt: die Nostrifizierung des zuvor ethnologisierten sozialen Sachverhalts. Der dritte Schritt widmet sich schließlich den latenten Sinnstrukturen, die das positive Unbewusste der gesellschaftlichen Praxen bilden. Darunter kann man das Ganze der stillen Vorentscheidungen verstehen, die unsere Vorstellungen von dem, was real, wahr, möglich und wahrscheinlich ist, regieren. Es sind dies die selbstverständlichen Normierungen, die die Stellung nehmenden Akte zur Wirklichkeit, die uns Max Weber zufolge zu Kulturwesen machen, überhaupt erst ermöglichen. Im Mittelpunkt des vierten Schritts steht der duale Schematismus von 'manifest' und 'latent', der in den Texten der objektiven Hermeneutik häufig mit dem von 'Erscheinung' und 'Wesen' gleichgesetzt wird. Die latenten Sinnstrukturen bilden das Wesen der Interaktionstexte. Um zum Wesen der Interaktionsstruktur zu gelangen, muss der objektive Hermeneut die Erscheinungen der Interakte durchdringen. Abschließend merkt der Autor an, dass vielleicht, dem dekonstruktiven Ansatz folgend, das Verfahren der Interpretation überhaupt in Frage gestellt werden muss. Demnach ist der Verdacht, dass es irgendwo das Latente oder das Wesen der alltäglichen Äußerungen zu entdecken gäbe, nicht gerechtfertigt: Hinter dem Vorhang ist nichts, es sei denn, man schaut Dahinter. (ICG2)
In: Die Welt als Text : Theorie, Kritik und Praxis der objektiven Hermeneutik, S. 125-152
Der Beitrag geht der Frage nach, wie sich Anspruch und Wirklichkeit der objektiven Hermeneutik zueinander verhalten. Zu diesem Zweck betrachtet der Autor einige heikle Punkte des Gesamtkonzepts von U. Oevermann. So sagt Oevermann zur prominenten Stellung des objektiven Hermeneuten: Zu Recht kann der Hermeneut davon ausgehen, dass er sich auf dem Gipfel befindet, denn seine Überlegenheit wird durch zwei Dinge gesichert - durch sein erworbenes Interpretationswissen und durch sein Interpretationsverfahren. Anmaßen würde sich der Interpret die Überlegenheit lediglich dann, wenn diese in der Tat nicht gegeben wäre, wenn also der Hermeneut für seinen Anspruch keine begründbaren und akzeptierbaren Argumente vorbringen könnte und stattdessen allein den Anspruch auf Überlegenheit reklamieren würde. Beleuchtet werden sodann folgende Aspekte: (1) das Selbstverständnis der objektiven Hermeneutik als Kunstlehre, (2) eine Variante dieser Kunstlehre - nämlich die Interpretation von so genannten, objektiven Daten, und (3) die Forschungslogik dieser Hermeneutik. Es geht hier nicht darum, die Unbrauchbarkeit der objektiven Hermeneutik zu demonstrieren, sondern darum, hermeneutische Deutungen zu verbessern, auch indem auf mögliche Gefahren bei der Deutung hingewiesen wird, denn: 'Wer über die Akte der Deutung nichts weiß und sich über ihre Prämissen und Ablaufstrukturen keine Rechenschaft auferlegt, interpretiert - aus der Sicht wissenschaftlicher Überprüfungspflicht - einfältig, das heißt auf der Grundlage impliziter alltäglicher Deutungsroutinen und Plausibilitätskriterien (Soeffner, 1985). Der objektive Hermeneut strebt - glaubt man den Worten Oevermanns - nach positivem Wissen, mit dem ganz allgemein vergangenes Handeln erklärt und zukünftiges berechnet werden kann. Doch um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist nach Ansicht des Verfassers in Zukunft noch viel zu tun - nicht nur von der objektiven Hermeneutik. (ICG2)
In: Qualitativ-empirische Sozialforschung : Konzepte, Methoden, Analysen, S. 295-318
In dem Beitrag geht es um die Frage, wie sich alltägliches Wissen um und über unsere Erfahrungen konstituiert. Dies wird anhand der Interpretation eines gesprochenen Textes erörtert. Dabei handelt es sich um eine Politikerrede zum Thema AIDS. Der Autor geht davon aus, daß es sich bei Präsentationen dieser Art nicht um die Dokumentation von Wirklichkeit handelt. Als methodische Herangehensweise wird die "Attitüde der künstlichen Dummheit" gewählt, die impliziert, daß der Untersuchungsgegenstand unter Ausklammerung des alltäglichen, fraglosen Wissens, d.h. mit einer möglichst "naiven" Einstellung, interpretiert wird. Die Interpretation erfolgt in acht Schritten, wobei zahlreiche Fragen beantwortet werden, wie z.B. die nach den situativen Rahmenbedingungen, welche aus dem Text rekonstruiert werden können, die Frage nach dem Adressaten-Typen und nach den kommunikativen Absichten des Textes. Abschließend wird der "Ertrag" der Interpretation hinsichtlich der Botschaft, die mit dem Text transportiert wird, diskutiert. (pag)
In: Qualitativ-empirische Sozialforschung : Konzepte, Methoden, Analysen, S. 319-341
Unter Rückgriff auf den lebensweltlichen Ansatz wird in dem Aufsatz versucht, "die kleine soziale Zweckwelt des Heimwerkers zu erfassen und durch Datenanalysen Handlungs- und Wissensstrukturen im Wirklichkeitsbereich des Do-It-Yourself zu rekonstruieren". Die Darstellung geht zurück auf ein Forschungsprojekt, das von 1985 bis 1987 mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universität Bamberg durchgeführt wurde. Von mehreren Untersuchungspersonen wurde für die vorliegende Darstellung eine Person ausgewählt, die beobachtet wurde und mit der Intensivinterviews durchgeführt wurden. Außerdem wurden die Familienmitglieder sowie Freunde und Verwandte befragt. Es wird "das über den Einzelfall hinausgehende Exemplarische anhand von 'dichten Beschreibungen'" dargestellt und somit Einblick in die Kultur des Heimwerkers gewährt. "Durch diese Einbettung von Individuen in das sie umgebende Allgemeine wird es auch möglich, Verbindungslinien zwischen mikro- und makrosoziologischen Elementen aufzuzeigen." (pag)