Leben im Dorf: Dimensionen der alltäglichen Lebenswelt
In: Zwei Dörfer in Deutschland, S. 57-165
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In: Zwei Dörfer in Deutschland, S. 57-165
In: Zwei Dörfer in Deutschland, S. 27-56
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 16, S. 29-39
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 16, S. 29-39
ISSN: 0479-611X
"Entgegen der allgemeinen Rede von Mentalitätsunterschieden zwischen Ost- und Westdeutschen stimmen die Menschen in den beiden von uns untersuchten Gemeinden in vielen das Alltagshandeln determinierenden Wertvorstellungen, Glaubensüberzeugungen und Gewißheitsmustern überein. Dies zeigt sich u.a. in einem deutlich zu beobachtenden Wertkonservatismus, in der Hochschätzung von Familie, Verwandtschaft und Dorfgemeinschaft als den sozialen Gemeinschaften, in denen der Mensch soziale Anerkennung, Geborgenheit und Sicherheit finden kann, sowie in einer Sicht des Politischen, die jede partikularisierende Interessenpolitik zugunsten einer parteiübergreifenden Sachpolitik zum Wohle aller ablehnt. Die beobachteten Unterschiede (größere Individualisierungsängste und Unsicherheitsgefühle im Osten) lassen sich deshalb nur bedingt als Ausdruck unterschiedlicher Mentalitäten verstehen; sie sind eher Folge einer Phasenverschiebung auf dem Weg der Modernisierung bzw. der 'Kühlschrankfunktion! des sozialistischen Systems, in dem gesellschaftlicher Wandel kaum stattfand." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Sozialwissenschaftliche Abhandlungen der Görres-Gesellschaft - Band 29 v.29
Hauptbeschreibung Der hier vorgelegte Sammelband geht auf ein Symposion zurück, dass aus Anlass des 65. Geburtstages von Arnold Zingerle veranstaltet wurde. Arnold Zingerle ist zusammen mit Friedrich H. Tenbruck, Wolfgang Lipp, Mohammed Rassem, Justin Stagl, Hans-Peter Thurn, Karl-Siegbert Rehberg und Alois Hahn Mitbegründer der Arbeitsgruppe und dann der Sektion "Kultursoziologie" innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Soziologie gewesen. Ziel dieser Gründung war es, die verschütteten Traditionen der klassischen deutschen Kultursoziologie, wie sie unter anderem mit den Namen Max Weber, Georg Simmel und Ernst Troeltsch verbunden sind, wieder aufzunehmen und der soziologischen Öffentlichkeit erneut ins Bewusstsein zu rufen. Dieser Intention fühlt sich auch der vorliegende Sammelband verpflichtet, indem er kultursoziologische Fragestellungen in ihrer historischen, theoretischen und empirischen Dimension beleuchtet. Er soll dazu dienen, zum einen (auch kritische) Rückschau zu halten, zum anderen aber - in einer übergreifenden Standortbestimmung - den Fragen nach den spezifischen Aufgaben der Kultursoziologie und der kultursoziologischen Forschung neue Antworten zuzuführen. Die Begegnung zwischen verschiedenen Kulturen, die integrierende Vermittlung zwischen ihnen, kann als ein roter Faden in der überaus produktiven akademischen Laufbahn von Arnold Zingerle betrachtet werden. Für ihn wurde die kommunikative Kultur des "Übersetzens" Thema nicht nur theoretischer Grundsatzforschung, sondern präsentiert sich in vorbildlicher Praxis in dem von ihm mitbegründeten deutsch-italienischen Soziologie-Jahrbuch "Annali di Sociologia". Unter dem kontinuierlichen Einfluss von Arnold Zingerle sind die Annali zu einem Forum wichtiger kultursoziologischer Debatten geworden. Der von Arnold Zingerle herausgegebene Band zum Thema "Soziologie der Ehre" (7/II, 1992)
In: Fiktion und Fiktionalisierung Bd. 6
In: Sozialwissenschaftliche Abhandlungen der Görres-Gesellschaft, Bd. 29
In: Religionswissenschaft heute 3
Wie äußern sich die pluralisierten Religionsformen der Moderne bei den Menschen, und was bedeutet das für die religiösen Institutionen? In einem qualitativ-empirischen Projekt wurden evangelische und katholische Kirchenmitglieder nach ihren spirituellen Orientierungen befragt. Auf dieser Grundlage entwickeln die Autoren den neuartigen Idealtypus der "spirituellen Wanderer". Es handelt sich um eine selbst bestimmte Form der Religiosität, die offen ist für alle möglichen Impulse, die letzte Instanz ihrer Auswahl aber konsequent in die eigene Person verlegt. Religion wird als etwas Prozesshaftes verstanden. Die hier sichtbar werdende Haltung wird für die Zukunft der religiösen Landschaft von fundamentaler Bedeutung sein.
In: Erlebniswelten Band 2
Soziologie von Events ist en vogue (vgl. Gerhard Schulze, ID 10/00). In der Tradition Max Webers stehend, verstehen die Herausgeber das Buch als Beitrag zu einer Theorie der Spätmoderne und legen hohes Niveau vor. Es geht zurück auf 2 Tagungen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 1998. In 21 breit gefächerten, hochinteressanten Studien beschäftigen sich die AutorInnen (u.a. Sozialpädagogen, Sportwissenschaftler, Wirtschaftssoziologen) mit dem aktuellen Phänomen einer sog. Eventisierung der Kultur. Orientiert an Milieumodellen und der nur zeitlichen Existenz von "Szenen", stehen vor allem Erscheinungen der Jugendkultur (Techno, Pop-Konzerte, Sports) im Mittelpunkt, aber auch z.B. die Wagner-Festspiele werden beleuchtet und auf Marketing-Strategien hin untersucht. Was sind das für Rituale, ist die zentrale Frage. Wissenschaftliche Vorbildung wird vorausgesetzt. - Für ausgebaute Soziologiebestände. (3) (Thomas Lutz Schweier)
In: Veröffentlichungen der Sektion "Religionssoziologie" der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2
Das Buch zeigt, daß sich religiöse Organisationen zwischen modernen Organisationsstrukturen und religiöser Semantik bewähren müssen. Dadurch wird die Erforschung religiösen Wandels erneut in den Blick gebracht. Religion als soziales System läßt sich im Spannungsfeld der Begriffe "Institutionen - Organisation - Bewegung" beschreiben. Institution und Bewegung können gleichsam als die Extremformen religiöser Vergemeinschaftung bzw. Vergesellschaftung gelten: Bewegung steht für das schöpferisch-revolutionäre Element des Religiösen. Institution steht demgegenüber für habitualisierte, sozial und rechtlich verfaßte und zum Teil hierarchisch gegliederte Formelemente des Religiösen. Mit der gegenwärtigen Deinstitutionalisierung der Konfessionskirchen entfaltet sich die Struktur des Religionssystems in seiner Komplexität: Die Kirchen als religiöse Institutionen übernehmen unter dem Druck einer sich erfolgreich organisierenden Umwelt mehr und mehr den Charakter formaler Organisationen. Auf der anderen Seite verlieren auch religiöse Bewegungen ihre charismatische Unschuld: Gesinnungsethische Normativität kann sich oftmals nur unter Einsatz hochstrukturierter Mechanismen soziale Geltung verschaffen. Der vorliegende Band analysiert das modernisierte religiöse Feld als Spannungsverhältnis von religiöser Institution, Organisation und Bewegung. Er möchte damit einer Perspektive der Erforschung religiösen Wandels unter strukturellen Aspekten erneut Aufmerksamkeit verschaffen
In: Passagen & Transzendenzen 5
In: Kulturen der Gesellschaft Band 43
Die Hölle ist aus der Mode gekommen - oder etwa nicht? Als Androhung ewiger Verdammnis bei weltlichem Fehlverhalten kann sie in der säkularisierten Gesellschaft nicht mehr dienen. Zugleich lässt sich eine Veralltäglichung des Begriffs feststellen, die eine Bedeutungsdiffusion anzeigt: Die Hölle scheint nicht mehr für ewig zu sein, und ihre Hitze wie ihr neuer passagenhafter Charakter verweisen eher auf eine Assoziation mit dem Fegefeuer. Das aber wäre noch nicht einmal ein Vorhof zur Hölle. Die Beiträge des Bandes gehen der Frage nach, wie es um das Höllenverständnis in der spätmodernen Gesellschaft bestellt ist - und kommen zu erhellenden Einsichten: vom Krieg bis zum Pflegeheim, von Theresienstadt bis zur Hölle der Gesellschaft.
In: Kulturen der Gesellschaft Band 43
Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung in die Hölle -- Die Konstitution der Hölle -- Unendliches Ende -- Die ›wahre Hölle‹ – auch nicht mehr das, was sie war? -- Das Diesseits der Hölle -- Krieg als Hölle -- Die Hölle von Theresienstadt als Paradiesgarten im nationalsozialistischen Propagandafilm -- Die Hölle der Gesellschaft und die gesellschaftliche Hölle -- Die Hölle der Gesellschaft -- Geschlossene Gesellschaft – Jean Paul Sartres Höllenvision durch die soziologische Brille betrachtet -- Pflegeheime als Hölle? -- Kontrollverlust, Misserfolg und Hoffnungslosigkeit -- Die Hölle der Zeit und der Zahl -- Wenn das Gedächtnis zur Hölle wird: Zur alltäglichen Verdammnis totalen Erinnerns und Vergessens -- Hans Magnus Enzensbergers Zahlenteufel: Entdämonisierung dank eines Funktionsträgers der Hölle? -- Die Hölle der Ästhetik und die Ästhetisierung der Hölle -- Die Hölle der Mode -- Innerweltliche Höllen im sozialen Gedächtnis der Literatur -- Im Höllen-Labyrinth des Metal -- Die durch die Hölle gehen -- Die Veralltäglichung der Höllenmetaphorik in spätmodernen Zeiten -- Autorinnen und Autoren