Im Beitrag werden Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten des Begriffsverständnisses von Vulnerabilität in den Diskursen um Klimawandel und Naturrisiken herausgearbeitet, die temporale Dimension von Vulnerabilität herausgestellt und die Bezüge des Vulnerabilitätskonzepts zur Umweltprüfung erläutert.
Planning cities in Africa – Current issues and future prospects of urban governance and planning: An introduction -- Part I: Planning theories and models - Application and local challenges -- The State, trust and cooperation: Local government-residents' joint neighbourhood upgrading initiatives in Addis Ababa -- Street vending in downtown Rabat: In resistance to imported urban models -- Revisiting stokes' theory of slums – Towards decolonised housing concepts from the Global South -- Part II: The state of planning education and planning capacity -- In a state of flux: Urban planning programmes in Asia and Africa -- Climate change adaptation and planning education in Southern Africa -- Is climate change knowledge making a difference in urban planning and practice: Perspectives from practitioners and policy makers in Tanzania Fehler! Textmarke nicht definiert -- Contributions of local authorities to community adaptive capacity to impacts of climate change; A case study of sea level rise in Pangani Division, Pangani District -- Part III: Participatory and multi-level governance approach toward current urban challenges -- Qualities of urban planning and the conflict between participatory planning and planning standards: Evidence from Ethiopia -- Complementing or conflicting rationalities? How self-production practices in collective space can shape urban planning. Insights from Maputo City -- Translating globalised ideals into local settings: The actors and complexities of post-settlement water infrastructure planning in urban Ghana.
This open access book provides insights into challenges, threats and opportunities of urban development in Africa. It discusses how and why African cities need localised urban planning concepts and theories to deal with challenges and threats of rapid urbanisation and climate change. The book delivers an in-depth view of the nature and gaps of the framework on which current planning practice and education in Africa are based. With that, it discusses the potentials of African cities to mobilise local knowledge, resources and capacity building for sustained and resilient urban growth. This work is addressed to educationists and practitioners in the field of urban development management, climate change adaptation and urban resilience. Specifically, such audiences include researchers, spatial planners, graduate students and member of civil societies working on urban development management.
The consensus nowadays is that there is a need to adapt to increasingly occurring climate impacts by means of adaptation plans. However, only a minority of European cities has an approved climate adaptation plan by now. To support stakeholder dialogue and decision-making processes in climate adaptation planning, a detailed spatial information and evidence base in terms of a climate impact assessment is needed. This article aims to compare the climate impact assessment done in the context of two regional climate change adaptation planning processes in a Dutch and a German region. To do so, a comparison of guidelines and handbooks, methodological approaches, available data, and resulting maps and products is conducted. Similarities and differences between the two approaches with a particular focus on the input and output of such analysis are identified and both processes are assessed using a set of previously defined quality criteria. Both studies apply a similar conceptualisation of climate impacts and focus strongly on issues concerning their visualisation and communication. At the same time, the methods of how climate impacts are calculated and mapped are quite different. The discussion and conclusion section highlights the need to systematically consider climatic and socio-economic changes when carrying out a climate impact assessment, to focus on a strong visualisation of results for different stakeholder groups, and to link the results to planning processes and especially funding opportunities.
Der Beitrag widmet sich der Entwicklung und Stellung des Zentrale-Orte-Konzepts in der Raumordnung. Dabei werden die Probleme bei der heutigen Anwendung des Zentrale-Orte-Konzepts in der raumordnerischen Praxis dargestellt sowie Lösungsvorschläge aus der einschlägigen Fachliteratur vorgestellt. Darunter werden die Handlungsfelder und ihre jeweiligen Steuerungswirkungen innerhalb eines modernisierten Zentrale-Orte-Konzepts aufgezeigt, die aus wissenschaftlicher Sicht im Sinne des Ziels einer nachhaltigen Raumentwicklung integriert angegangen werden sollten. Zu jedem Handlungsfeld wird ein Fazit gezogen, warum dies im weiteren Verlauf des Arbeitsberichts für die nordrhein-westfälische Landesplanung ein Leitthema bei der Fortschreibung des ZOK darstellt.
Nordrhein-Westfalen sieht sich in den kommenden Dekaden mit der zentralen Herausforderung der Bewältigung des demografischen Wandels konfrontiert. Gleichzeitig schlagen sich die Veränderungen der Arbeitswelt und der Lebensstile sowie ein verändertes Mobilitäts- und Informationsverhalten in der Struktur und Nutzung von Stadt und Land nieder. Dabei verschieben sich die täglichen Versorgungsmuster der Menschen. Ein wirksames Zentrale-Orte-Konzept (im Folgenden ZOK abgekürzt) muss auf diese Entwicklungen reagieren. Als eines der ältesten Planungskonzepte sind die Zentralen Orte Bestandteil aller Pläne und Programme der Landes- und Regionalplanung der Flächenländer. Dabei ist in den meisten Bundesländern eine Anpassung an die eingangs angesprochenen veränderten Rahmenbedingungen erkennbar. Der Entwurf des neuen LEP NRW hingegen hat das Mitte der 1970er Jahre erarbeitete ZOK für NRW zunächst erneut übernommen. Gleichzeitig wird die Fortschreibung des ZOK für die Laufzeit des neuen LEP angekündigt, weil in Zukunft der Fortbestand einiger Mittelzentren aufgrund von Tragfähigkeitsproblemen fraglich ist. Der Arbeitsbericht widmet sich zentralen Themen für die Weiterentwicklung und Stärkung der Zentrale-Orte-Konzepte. Zunächst wird auf die nach Auffassung der Arbeitsgruppe gebotene raumstrukturelle Differenzierung hinsichtlich der Ausformung von Zentrale-Orte-Konzepten und der verwendeten Schwellenwerte eingegangen. Zudem wird auf die Rolle bzw. Bedeutung zentralörtlicher Versorgungsbereiche abgestellt, deren Festlegung zwingend erforderlich erscheint, um den Anforderungen an die Bestimmbarkeit von Zielen der Raumordnung entsprechen zu können. Es wird empfohlen, nur die drei Grundstufen Grund-, Mittel- und Oberzentrum ohne weitere Zwischenstufen festzulegen. Die Festlegungs- bzw. Ausweisungskriterien wiederum sind für die Hierarchieebenen differenziert zu bestimmen. Schließlich wird empfohlen, transparent darzulegen, welche Analysemethode - etwa zur Abgrenzung zentralörtlicher Verflechtungsbereiche oder zentralörtlicher Standortcluster - warum von der Landes- oder Regionalplanung verwendet wurde, um der erforderlichen Normklarheit bzw. Verständlichkeit des Planwerks aus sich selbst heraus Genüge zu tun.
Die Konzentration der Daseinsvorsorgeeinrichtungen sowie die Zuordnung derselben zu den Siedlungsbereichen sind angesichts des demografischen Wandels wichtige Maßnahmen zur Sicherung der Tragfähigkeit der Daseinsvorsorge sowie der Erreichbarkeit der Standorte. Der Beitrag beschreibt anhand einiger Beispiele, wie durch eine enge Kooperation von Regionalplanung und Bauleitplanung eine konkrete und detaillierte Steuerung der Siedlungsentwicklung und der Standorte für zentralörtliche Einrichtungen möglich ist. Damit wird ein Ansatz beschrieben, wie die im LEP-Entwurf für NRW aus 2013 angesprochenen und durch die Regionalplanung zu bestimmenden zASB erarbeitet werden können, um eine integrierte überörtliche Steuerungsstrategie umzusetzen.
Das Zentrale-Orte-Konzept in Nordrhein-Westfalen fußt auf landesplanerischen Überlegungen aus den 1970er Jahren (LEP I/II 1979). Im Entwurf zum neuen LEP wird daran unverändert festgehalten. Die Einstufungskriterien für Zentrale Orte werden jedoch - wie bereits 1995 - nicht fortgeschrieben. Soll nun - wie vorgesehen - eine Validierung des Zentrale-Orte-Konzepts erfolgen, sind jedoch ebensolche Kriterien erforderlich. Ausgehend vom Zielsystem im Entwurf zum neuen LEP werden in diesem Beitrag konkrete Ansätze zur empirischen Überprüfung des Zentrale-Orte-Konzepts abgeleitet. Insbesondere geht es um Hinweise zu zentralörtlich relevanten Einrichtungen, zu Tragfähigkeits- und Erreichbarkeitsstandards, zum Erfordernis einer raumstrukturell differenzierten Betrachtung sowie für eine geeignete Methodik zur Zentralitätsmessung.
Mit der "Richtlinie für die integrierte Netzgestaltung" (RIN) werden Zielvorgaben für die Erreichbarkeit und die Verbindungsqualitäten zwischen Zentralen Orten sowie innerhalb von Städten formuliert. Die RIN beschreibt damit eine zielführende Vorgehensweise für eine raumordnerische und eine strategische Planung sowie eine Klassifizierung von Verkehrsnetzen. Der Beitrag beschreibt die Vorgehensweise sowie die wesentlichen Ziele und Qualitätskriterien und gibt ein Anwendungsbeispiel für die Raumplanung.