Ausgehend von kritischen Einwänden gegen die empirischen Untersuchungsergebnisse des IFO-Instituts bezüglich des Zusammenhangs von Ordnungspolitik und Entwicklungserfolg werden nach der Darlegung des methodischen Vorgehens der IFO-Analysen folgende Aspekte näher beleuchtet: 1. Ungesicherte Daten über Entwicklungsländer. 2. Mangelnde ordnungspolitische Typisierbarkeit der Entwicklungsländer. 3. Große Varianz der Ergebnisse. 4. Unberücksichtigte Ländergröße. 5. Statistische Beeinflussung durch "Sonderfälle". 6. Verfälschung der Ergebnisse durch unterschiedliche Abgrenzung der Meßperioden für die einzelnen Länder. Es zeigt sich generell, daß der ordnungspolitische Faktor im Hinblick auf die Anwendung des marktwirtschaftlichen Instrumentariums besonders bedeutsam ist, da Markt und Wettbewerb in Entwicklungsländern ähnlich begünstigend wirken auf Ressourcenallokation und -verwendung wie in den Industrieländern. Je breiter und tiefer der Staat interveniert, desto schwerwiegender sind Fehlentscheidungen und -leistungen. Notwendige Eingriffsfunktionen des Staates im Sozialbereich und bei der Einkommensverteilung werden davon nicht tangiert. Wirtschaftliche Entwicklungspolitik muß als Teil komplexer Zusammenhänge aus politischen Rahmenbedingungen, Interessengruppenkonstellationen und kulturellen Bedingungen betrachtet und angegangen werden. Primär- und Sekundärquellen wurden verwertet. (ICB)
südafrikanischer Unternehmen stellen duchaus positive Zeichen dar. Wachsende Exportüberschüsse Südafrikas schaffen jedoch zugleich Befürchtungen, die Kaprepublik könne in Zukunft eher nach Hegemonie als nach Kooperation streben
Das Buch gibt Antworten auf folgende Fragen zum Thema Entwicklungsländer: Sind die Entwicklungsländer zu einer echten Strukturanpassung überhaupt fähig? Sind nicht zumindest die ärmeren Entwicklungsländer durch Strukturanpassungsprogramme überfordert? Wirken Strukturanpassungsmaßnahmen ökonomisch und sozial nicht kontraproduktiv? Welche Rolle spielt das weltwirtschaftliche Umfeld für das Gelingen von Strukturanpassungen? Wie kann eine Hilfestellung der Gläubiger für die Schuldnerländer begründet werden? Erschweren die Gläubigerländer den Schuldnern durch Protektionismus die Anpassung? Gibt es einen Netto-Ressourcenabfluß aus Entwicklungsländern? Was tun die Industrieländer überhaupt für die Schuldnerländer? Haben Umschuldungsmaßnahmen eine Zukunft? Welche Alternativen gäbe es? Werden