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Der G20-Gipfel 2017 in Hamburg ist nicht wegen der vielfältigen Protestformen oder der dort verhandelten Themen in Erinnerung geblieben, sondern vor allem wegen der gewaltsamen Ausschreitungen und Konfrontationen mit der Polizei. Die Beiträge dieses Bandes analysieren die Dynamiken der damaligen Eskalation. Dabei rekonstruieren die Autor:innen Vorgeschichte und Verlauf der Gewalt und die Rolle der (sozialen) Medien, sie nehmen die politische sowie die rechtliche Aufarbeitung in den Blick und beleuchten den polizeilichen Umgang mit Protest. Die Ereignisse um den G20-Gipfel in Hamburg werden so zu einer analytischen Linse, um Eskalationsprozesse und das Verhältnis von Protest und Gewalt besser zu verstehen.
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Ende der 1980er Jahre schloss nördlich von Philadelphia das Stahlwerk seine Tore, in dem Raymond Geuss' Vater lange Zeit gearbeitet hatte. Sein Onkel, ein Landwirt in Indiana, brauchte bald einen zweiten Job, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Auch anhand seiner Familiengeschichte zeigt der Philosoph in seinem neuen Buch, dass Arbeit, wie wir sie in westlichen Gesellschaften kannten, verschwindet. Automatisierung und Outsourcing haben einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel in Gang gesetzt, und Geuss führt seine Leserinnen und Leser durch diese Umbrüche bis zur die Gegenwart dominierenden Amazonifizierung. Was ist Arbeit? Wie ist sie organisiert? Und wie wird Arbeit in Zukunft aussehen? In seinem hellsichtigen Essay verbindet Raymond Geuss philosophische Überlegungen mit ökonomischen und historischen Reflexionen. Auch mit der Arbeitsethik und dem Unbehagen an der Arbeit befasst er sich, das so alt ist wie die Arbeit selbst. Wir sollten uns, so Geuss, von den Pathologien unendlichen Wachstums befreien. Das bedeutet auch, Arbeit endlich nicht mehr als Konzept stetig steigender menschlicher Produktivkraft und Anstrengung zu begreifen.
Die Kontroverse um Äußerungen des postkolonialen Theoretikers Achille Mbembe im Frühjahr 2020 hat der Frage nach israelbezogenem Antisemitismus viel Aufmerksamkeit verschafft. Sie ist nur eines von vielen Beispielen. Doch was ist unter Antisemitismus gegen Israel zu verstehen? Klaus Holz und Thomas Haury gehen dieser Frage systematisch und in historischer Perspektive nach. Der gegen Israel formulierte Antisemitismus ist kein Sonderfall, er beruht auf den grundlegenden Mustern des modernen Antisemitismus überhaupt. Die Autoren rekonstruieren seine unterschiedlichen Ausprägungen und die damit einhergehenden Selbstbilder. Sie behandeln Antisemitismus von links, islamistischen und postnazistischen Antisemitismus, antirassistische Identitätspolitik, Christen wider und für Israel und die neue Rechte. Dabei zeigen sich vielfältige Querverbindungen; außerdem wird deutlich, wie sich Antisemitismus im Allgemeinen und Antisemitismen gegen Israel zueinander verhalten.
World Affairs Online
Der Green New Deal fordert eine radikale Umkehr der derzeitigen Weltwirtschaft einschliesslich der Verpflichtung zu Fairness und sozialer Gerechtigkeit. Er hat das Potenzial, eine der größt︢en globalen Kampagnen unserer Zeit zu werden - und er begann in Ann Pettifors Wohnung. Schon im Jahr 2008 wurde dort der erste GND von Pettifor und einer Gruppe von Ökonom*innen entwickelt, der aber angesichts der Turbulenzen des Finanzcrashs zunächst einmal unterging. (Verlagstext)
Cover -- Titelseite -- Impressum -- Inhalt -- Misstrauen und Demokratie (Einleitung) -- Die Misstrauensgesellschaft -- Die drei Dimensionen der Gegen-Demokratie -- Der Mythos vom passiven Bürger -- Entpolitisiert oder unpolitisch? -- Die Geschichte der Demokratie neu lesen -- I Die Überwachungsdemokratie -- Überwachen, denunzieren, benoten -- Die Wachsamkeit -- Die Denunziation -- Die Benotung -- Die Aufpasser -- Der wachsame Bürger -- Der neue Aktivismus -- Das Internet als politische Form -- Funktionale Aufsicht durch unabhängige Behörden -- Interne Prüfungs- und Bewertungsagenturen -- Der Lauf der Geschichte -- Drei Phasen -- Demokratischer Dualismus: eine lange Geschichte -- Die unmögliche Institutionalisierung -- Legitimitätskonflikte -- Feder und Tribüne -- Die drei Legitimitäten -- Die neuen Wege der Legitimität -- II Souveränität als Verhinderung -- Vom Widerstandsrecht zur komplexen Souveränität -- Widerstand und Zustimmung in mittelalterlichen Theorien -- Das Zeitalter der Reformation -- Aufklärung, negative Macht und die Volkstribunen -- Das Experiment der Französischen Revolution -- Fichte und die Idee eines modernen Ephorats -- Ein signifikantes Vergessen -- Die selbstkritischen Demokratien -- Klassenkampf als negative Politik -- Die Metamorphosen der Opposition -- Rebell, Widerstandskämpfer, Dissident -- Der Niedergang der kritischen Dimension in den Demokratien -- Die negative Politik -- Das Zeitalter der »Abwahlen« -- Verhinderung und Veto-Macht -- Schwache Demokratie -- III Das Volk als Richter -- Historische Referenzen -- Das Beispiel Griechenland -- Das englische impeachment -- Der amerikanische recall -- Die Quasi-Gesetzgeber -- Die demokratische Jury -- Die Produktion konkurrierender Normen -- Schattenlegislatoren -- Die Vorliebe für das Urteil -- Zur Verrechtlichung des Politischen -- Das Rechtfertigungsgebot.
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