Suchergebnisse
Filter
85 Ergebnisse
Sortierung:
Industrielle Ökologie: über Konsistenz, Effizienz und Suffizienz
In: Global Change - Globaler Wandel: Ursachenkomplexe und Lösungsansätze, S. 107-124
Der vorliegende Beitrag ergänzt den Ansatz der Öko-Effizienz um den bisher vernachlässigten Aspekt einer notwendigen ökologischen Konsistenz des industriellen Metabolismus. Beide Aspekte gehören zum vollständigen Konzept einer industriellen Ökologie, die sich nicht durch bloße Mengenreduktion an ihre Umwelt anpasst, sondern sich aufgrund qualitativer Eigenschaften der metabolischen Naturintegration entfaltet. Dieses Konzept der Industriellen Ökologie ist jedoch erst im Entstehen begriffen. Der Zielhorizont der Industriellen Ökologie geht dahin, den industriegesellschaftlichen Metabolismus wieder besser in dem Gesamtmetabolismus der Geo- und Biosphäre einzubetten. Konsistenz im Rahmen einer metabolisch naturintegrierten Industriellen Ökologie heißt die bewusste Gestaltung von Mensch-Natur-Systemen auf wissenschaftlich-technischer Grundlage. Diese hat im Sinne einer behutsamen Technik- und Produktentwicklung zu erfolgen, die ökosystemischen Stoffwechsel- und Stabilitätskriterien genügt. (ICA)
Towards industrial ecology: sustainable development as a concept of ecological modernization
In: Journal of Environmental Policy and Planning, Band 2, Heft 4
"This paper deals with core aspects of ecological modernization, and how these have
been received in the debate on sustainable development during the Rio process particularly
by two social milieus, one being industry and business, the other milieu representing
the red-green current of the ecology movement, which at the Rio conference in
1992 was part of the group of non-governmental organizations (NGOs).
The NGOs' understanding of sustainable development has been formulated by themselves
as an anti-industrial and anti-modernist strategy of "sufficiency", meaning selflimitation
of material needs combined with "industrial disarmament", withdrawal from
free world market economy and an egalitarian distribution of the remaining scarce resources.
Contrary to that, the industry's understanding of sustainable development is the
'efficiency-revolution". Industry and business are looking for a strategy that would
allow for further economic growth and ecological adaptation of industrial production at
the same time. The means for achieving this goal is seen in the introduction of
environmental management systems aimed at improving the environmental
performance, i.e. improving the efficient use of material and energy, thus increasing
resource productivity in addition to labour and capital productivity.
There are good reasons for both sufficiency and efficiency. Nevertheless I will argue
that both strategies do have important shortcomings, so that even if combined they will
not yet represent a sustainable answer to the ecological challenge. In order to open up a
truely sustainable development path an additional third kind of transformational strategy
needs to be pursued. In the present name-giving context one can call it the strategy of
"consistency". A term with a similar meaning in the current discussion is "industrial
ecology" (Socolow et al. 1994, Ayres&Ayres 1996). Industrial ecology aims at an industrial
metabolism that is consistent with nature's metabolism. The transformation of traditional
industrial structures, which are environmentally often unadapted, to an ecologically
modernized consistent industrial metabolism implies major or basic technological
innovations, not just incremental efficiency-increasing change and minor modifications
of existing product-chains.The content of this contribution can be seen as a piece of policy design. It is of conceptual
nature, i.e. it is not mere theoretical analysis, nor is it a report on empirical
research work. It should be stressed, however, that things discussed here were not
worked out by voluntaristic "scenario-writing", but closely correspond to empirical,
practical and historical knowledge." (Textauszug)
Industrielle Ökologie: Konsistenz, Effizienz und Suffizienz in zyklusanalytischer Betrachtung
"Der Beitrag ergänzt den Ansatz der Öko-Effizienz um den bisher vernachlässigten
Aspekt einer notwendigen ökologischen Konsistenz des industriellen
Metabolismus. Beide Aspekte gehören zum vollständigeren Konzept einer industriellen
Ökologie, die sich nicht durch bloße Mengenreduktion an ihre Umwelt anpassen
muss, sondern sich entfalten kann aufgrund ihrer qualitativen Eigenschaft
der metabolischen Naturintegration." (Textauszug)
Weltumweltpolitik zwischen Ökologie und Ökonomie
In: Globalisierung: ökonomische und soziale Herausforderungen am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts, S. 193-212
Es gibt heute, analog zur Welthandels- und Weltfinanzpolitik, eine Weltumweltpolitik. Die wichtigsten Themen dieser "Erdpolitik" betreffen die anthropogene Veränderung der Erdatmosphäre und dadurch drohende Störungen des Weltklimas, die Zersetzung der Ozonschicht, die Abholzung der Regenwälder, weltregional übergreifende Bodenerosion, Versteppung und Verwüstung, weltregionale Trinkwasserknappheiten und Grundwasserrückgang, die internationale Verfrachtung von giftigen Abfällen, die Verschmutzung der Ozeane, die Überfischung der Meere, die Artenausrottung und die drohende Verringerung der Biodiversität. In Anbetracht dieser Lage vertritt der Beitrag die These, daß die herkömmliche Weltumweltpolitik via internationaler Konventionen und Umweltregimes, selbst bei erheblich verbesserter institutioneller Infrastruktur, nur begrenzt sinnvoll und wirksam ist. Die Gründe liegen darin, daß es sich bei der bisherigen Weltumweltpolitik nur um eine Replikation des nationalen bürokratischen Umweltschutzes auf Weltebene handelt. (pre)
Wirtschaft und Natur in einer nachhaltigen Entwicklung: was sich berechnen läßt und womit man zu rechnen hat
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 45, Heft 2, S. 150-154
ISSN: 0016-5875
Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung bedeutet nichts weniger als eine Neubestimmung des Verhältnisses der Wirtschaft zu Gesellschaft und Natur. Während die traditionelle industrielle Wirtschaft die Gewinnorientierung in den Mittelpunkt stellt, wird die Wirklichkeit des Unternehmens heute mehr denn je davon geprägt, daß Shareholders ebenso wie Stakeholders dem Unternehmen weit mehr als nur ökonomische Leistungen abverlangen. Längst sind geschäftliche Leistungsziele mit sozialen und ökologischen Leistungszielen eine spannungsvolle Koexistenz eingegangen. Im vorliegenden Beitrag schätzt der Autor die gegenwärtige Lage so ein, daß es um die Umweltpolitik der Unternehmen besser steht, als es erscheint, denn der Fokus hat sich längst von staatlichen zu gesellschaftliche Akteuren in der Umweltpolitik verschoben. Die aktuelle Forderung nach Ökosteuern in diesem Zusammenhang könnte auch ein grünes Mäntelchen sein, um die Staatsquote weiter zu erhöhen. (ICE)
Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft: von der Abfallversorgung zum Stoffstrom-Management
In: Ästhetik & Kommunikation, Band 25, Heft 92, S. 35-42
ISSN: 0341-7212
Politische Wertesynthese und sozialstaatliches Differenzenprinzip
In: Sozialstaat in der Krise: hat die soziale Marktwirtschaft noch eine Chance?, S. 193-209
Der Autor geht aus von der These, dass die überwiegende Erwerbsbindung der sozialen Sicherung eine Fehlkonstruktion im Sozialstaat darstellt. Diese Bindung droht heute, da 60% der Bevölkerung Nichterwerbstätige sind, zu einer Fessel zu werden. Es werden die Ursachen der hohen Dauerarbeitslosigkeit in den Industrieländern erörtert. Daraus ist zu folgern: Die Politik hat versäumt, Rahmenbedingungen zu schaffen, die der persönlichen Lebensplanung und Daseinsvorsorge förderlich sind. Stattdessen existiert ein obrigkeitsstaatliches Versorgungssystem. Um sich den veränderten Bedingungen anzupassen, bedarf es einer politischen Wertesynthese. Grundgedanke dabei soll sein, dass derjenige, der mehr als Grundleistung will, eine höhere Eigenleistung erbringen muss. Diese erforderliche Umstellung des sozialen Sicherungssystems darf aber nur erfolgen, wenn im Gegenzug steuerliche Entlastung und damit Erhöhung des verfügbaren Netto-Einkommens erfolgt. (prh)
Umweltmanagement: Elemente und Perspektiven
In: Ökologische Strategien Deutschland/ Japan: umweltverträgliches Wirtschaften im Vergleich, S. 251-272
Der Autor gibt einen Überblick über den aktuellen Stand von ökologischer Betriebsführung, "grünem Management" und die Motivationslagen bei Betriebsführung und Beschäftigten. Dargestellt werden die Entstehung und Entwicklung von Umweltmanagementsystemen, die Faktoren und Motive zugunsten des Umweltmanagements in Betrieben und Unternehmen sowie die drei Hauptbereiche des Umweltmanagements, die aus den Umweltinformationssystemen (Monitoring, Umweltdatensammlung, Umweltdatenaufbereitung, Umweltberichterstattung und Umweltkommunikation), einer umweltorientierten Personal- und Organisationsentwicklung und aus einem strategischen und operativen Umweltmanagement bestehen. Obwohl insgesamt ein unternehmerisches Engagement für einen ökologischen Umbau festzustellen ist, kann nach Einschätzung des Autors zumindest für eine Übergangsphase auf staatliche Instrumente wie die Ökosteuer nicht verzichtet werden, da sinkende Rohstoffpreise das Engagement für Einsparungen und entsprechende technologische Innovationen verringern können. Daneben bedarf es einer gezielten und fortlaufenden Kooperation zwischen Industrieunternehmen, Wissenschaft und Regierungen. (ICI)
Ökologische Modernisierung: zwischen bürokratischem und zivilgesellschaftlichem Handeln
In: Umweltpolitik als Modernisierungsprozeß: politikwissenschaftliche Umweltforschung und -lehre in der Bundesrepublik, S. 51-69
Der Autor gibt einen Abriß der öffentlichen und politischen Ökologiediskussion als Wachstumskontroverse, als Streit zwischen Fundamentalisten und Realisten, als Diskussion differenzierter Wachstumskonzepte und ökologischer Modernisierung. Er sieht in der Literatur einen wachsenden Konsens hinsichtlich der Annahme eines Dreistufenmodells aus nachträglichem Umweltschutz (Entsorgung), integriertem Umwelt- und Ressourcenschutz und struktureller Ökologisierung. In der neuerlich aufgebrochenen Kontroverse zwischen staatsorientierten und zivilgesellschaftlichen Strategien der Umweltpolitik vertritt der Autor eine Schwerpunktverlagerung von bürokratischem zu marktwirtschaftlich-zivilrechtlichem Umweltschutz. (rk)
Ökologische Modernisierung: Bedingungen des Umwelthandelns in den neuen und alten Bundesländern
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 45, Heft 2, S. 288-304
ISSN: 0023-2653
"Ökologische Modernisierung vollzieht sich als fortgesetzter industrieller Entwicklungs- und Strukturwandelprozeß. Einem anfänglichen Stadium der nachsorgend-kompensatorischen Umweltsanierung, das auf sozialen Dilemmata, tendenziell bürokratischer ordnungsrechtlicher Staatsintervention und nachgeschalteten technischen Maßnahmen beruht, folgt eine innovative Phase des integrierten Umwelt- und Ressourcenschutzes, in der das Umwelthandeln relativ konsistent wird und verstärkt auch zivilrechtliche und marktwirtschaftliche Orientierungen zum Tragen kommen. Vor dem Hintergrund dieses Stufenmodells werden die aktuellen Bedingungen des Umwelthandelns in den neuen und alten Bundesländern analysiert. Beide befinden sich noch in der anfänglichen Sanierungsphase, jedoch auf denkbar verschiedenem Niveau: Nachdem die frühere BRD und die ehemalige DDR im Zeitraum Ende 60er, Anfang 70er Jahre zeitgleich in die Phase der nachsorgend-kompensatorischen Umweltsanierung eintraten, war die DDR an ihrem Ende hinter ihre umweltpolitischen Anfangserfolge weit zurückgefallen, während die frühere BRD sich der Schwelle des Übergangs zur eigentlichen innovativen Modernisierungsphase näherte. Die in Deutschland ebenso wie generell zwischen weiter und weniger entwickelten Ländern bestehenden Disparitäten können nur verringert werden, wenn statt der inzwischen suboptimal gewordenen End-of-Pipe-Perfektionierungen im Westen ein verstärkter und verstetigter West-Ost-Transfer betrieben wird, der auf dem Prinzip der eigennützigen Hilfe beruht." (Autorenreferat)
Okologische Modernisierung: Bedingungen des Umwelthandelns in den neuen und alten Bundeslandern
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 45, Heft 2, S. 288-304
ISSN: 0023-2653
Eine sozialwissenschaftliche Interpretation der Humanökologie
In: Humanökologie, S. 57-75
Technikbild, Weltbild und Persönlichkeitsstruktur
In: Technikbilder, S. 125-133