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Vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen beschreibt der Autor ein Aktions- und Forschungsprogramm zur Lösung von internationalen und ethnischen Konflikten, dessen Schwerpunkt auf dem Nahostkonflikt liegt, v.a. auf den israelisch-palästinensischen Antagonismus. Er beschreibt die sozialpsychologischen Annahmen, auf die sich die Interventionsmethoden stützen und beschreibt eine konkrete Methode, die die Gruppe im israelisch-palästinensischen Konflikt einsetzt. Er zeigt, auf welche Weise die Arbeit zu einer friedlichen Lösung der Auseinandersetzung beiträgt. Diese Form von inoffizieller Diplomatie kann die offizielle Diplomatie nicht ersetzen, lautet eine Schlußfolgerung. Andererseits ist der Autor überzeugt, daß diese Form der inoffiziellen Diplomatie ein wichtiger Teil des diplomatischen Prozesses sein kann. (rk)

Ein entscheidender Impuls für das Vorankommen des israelisch-palästinensischen Friedensprozesses könnte von einer gegenseitigen Anerkennung des jeweiligen Anspruchs, eine Nation zu sein, ausgehen. Entwurf einer Methode für die Formulierung bzw. Aushandlung dieser Anerkennung, die in doppelter Hinsicht konstruktiv wäre: sie stärkt auf beiden Seiten das Vertrauen in den Erfolg von Verhandlungen und mobilisiert öffentliche Unterstützung. (DÜI-Hns)

Am Beispiel der bewaffneten Konflikte zwischen Israelis und Palästinenser werden die Bedingungen einer Überwindung von Feindbildern auf politisch-psychologischer Ebene angesprochen. Als wesentliches Hindernis von direkten Friedensverhandlungen stellt sich auf beiden Seiten die Nicht-Anerkennung der nationalen Identität und Legitimität des Gegners heraus. Eine gezielte Konfliktlösung muß daher zunächst die grundlegenden Bedürfnisse nach nationaler Selbstbestimmung berücksichtigen und die Befürchtungen der eigenen Existenzbedrohung durch die jeweils andere Ideologie relativieren. In einem offenen Diskussions- und Lernprozeß sind die verschiedenen Feindbilder der Konfliktparteien zu differenzieren, um eine gegenseitige Anerkennung ohne Bedrohungsangst zu ermöglichen. Nur eine direkte Kommunikation kann konstruktive Verhandlungsbedingungen zwischen den politischen Vertretern schaffen. (ICE)

In the author's view the Arab-Israeli conflict has become Palestinianized in three senses: for the Arab states in the sense that they seem ready to disengage from the conflict and come to terms with Israel on bilateral issues, provided a suitable formula for dealing with the Palestinian question can be devised; for the Palestinians in the sense that they have developed a national movement which has taken over the primary responsibility for pursuing their cause; and for Israel in the sense that the conflict has returned to its pre-state origin as a struggle with the Palestinian Arab community over the control of Palestine. (DÜI-Hns)