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Nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Regimes in Mitteleuropa sahen sich die neuen demokratischen Regierungen mit hoch zentralisierten und militarisierten Polizeikräften konfrontiert, die eher zum Schutz der Staatssicherheit als zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung geeignet erschienen. Vor allem in der Slowakei stand die fortgesetzte Politisierung der Geheimpolizei im Mittelpunkt der Kritik. Die anderen Staaten der Region waren von diesem Phänomen nur in geringerem Maße betroffen. Gleichzeitig kam es in den postkommunistischen Gesellschaften nach 1989 zu einem sprunghaften Anstieg der Kriminalität, der sich erst in den letzten zwei Jahren abgeschwächt hat. Vor allem das organisierte Verbrechen breitete sich mit Zuwachsraten um 200 Prozent explosionsartig aus. Zudem ist die Kriminalität in den Reihen der Polizei selbst zu einem ernsten Problem in einigen Staaten der Region geworden. (BIOst-Wpt)

Anhand ausgewählter Kurzbiographien wird die heutige Position von Angehörigen der früheren kommunistischen Nomenklatura in Osteuropa dargestellt. Der erste Teil behandelt Politiker aus den Visegrad- Staaten (Polen, Ungarn, Tschechische Republik, Slowakei) sowie aus den baltischen Ländern. Einleitend wird ein Überblick über die Gesamtproblematik gegeben. (BIOst-Mrk)