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Der Beitrag erörtert den wieder verstärkt zu beobachtenden Patriotismus in der öffentlichen Meinung Deutschlands. Der Betrachtung des aktuellen Umgangs mit dem 'Heimatgefühl' sind eine Verortung dieses Phänomens in dem sogenannten 'Historikerstreit' Mitte der 1980er Jahre sowie eine Diskussion um den 'Verfassungspatriotismus sowie der deutschen Wiedervereinigung vorangestellt. Darauf folgt die Auseinandersetzung mit der Frage, warum überhaupt der Bedarf nach einem neuen deutschen Nationalgefühl besteht, das sich auch im fünfzehnten Jahr nach der Wiedervereinigung noch nicht herausgebildet hat. Dies ist nach Ansicht des Autors auf den Umstand zurückzuführen, dass weder die 'Verfassung', noch die EU als Staatenbund souveräner Nationalstaaten jene Größe zu ersetzen vermag, die Solidarität als zentrale politische Tugend generiert: die Nation im Sinne einer politischen Bewusstseinsgemeinschaft, die als solche handlungswillig ist. Die Darlegung dieser Einschätzung umfasst folgende Aspekte: (1) die Beschreibung der Solidarität als Negation der Selbstsucht und damit als wesentliche Dimension des Gemeinsinns, (2) der konkrete Kontext 'Nation', (3) die antitotalitäre Treue zur Heimat, (4) das Verhältnis von Bürger und Staat sowie (5) die gesellschaftliche Qualität des Wohlstandes. (ICG2)

Der Verfasser setzt sich mit dem neuen Patriotismusdiskurs des beginnenden 21. Jahrhunderts in Deutschland auseinander. Er referiert zunächst Sternbergers Konzept des Verfassungspatriotismus aus dem Jahr 1979, das Habermas im Zuge des Historikerstreits in den 1980er Jahren erneut aufgriff. Er fragt im Folgenden nach dem "Sinn der Nation" und betont, dass ein nationalstaatlich orientierter Patriotismus "zeitgemäß und gerade auch pro-europäisch" sein. Abschließend werden Notwendigkeit, Bedingungen und Perspektiven eines gemeinwohlorientierten bürgerschaftlichen Engagements behandelt. Der Patriotismus ist nach Ansicht des Verfassers "der Zement, der Säulen sowie das gemeinsame Haus, die Nation, zusammenhält". (ICE)

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