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Die Autorin konstatiert zunächst eine gewisse Rezeptions- und Kommunikationssperre zwischen feministisch orientierten Politikwissenschaftlerinnen und der feministischen Wissenschaft insgesamt. Vor dem Hintergrund dieses "wechselseitigen Unbehagens" wird der Frage nachgegangen, welchen Erkenntnisgewinn die feministische Politikwissenschaft für die politikwissenschaftliche Diskurse hat und wie das "magische Dreieck" zwischen Politikwissenschaft, feministischer Wissenschaft und feministischer Politik in einer feministischen Politikwissenschaft integriert werden können. In der Verknüpfung der drei Pole - feministisch, politisch, wissenschaftlich - liegt das besondere Potenzial feministisch-politischer Wissenschaft: die Verknüpfung der "Zentralkategorie" feministischer Wissenschaft - "Geschlecht" - mit der Zentralkategorie kritischer Politikwissenschaft - "Herrschaft" - und dem zentralen Anliegen feministischer Politik - "Emanzipation". (ICA)

Die Autorin konstatiert zunächst eine gewisse Rezeptions- und Kommunikationssperre zwischen feministisch orientierten Politikwissenschaftlerinnen und der feministischen Wissenschaft insgesamt. Vor dem Hintergrund dieses "wechselseitigen Unbehagens" wird der Frage nachgegangen, welchen Erkenntnisgewinn die feministische Politikwissenschaft für die politikwissenschaftliche Diskurse hat und wie das "magische Dreieck" zwischen Politikwissenschaft, feministischer Wissenschaft und feministischer Politik in einer feministischen Politikwissenschaft integriert werden können. In der Verknüpfung der drei Pole - feministisch, politisch, wissenschaftlich - liegt das besondere Potenzial feministisch-politischer Wissenschaft: die Verknüpfung der "Zentralkategorie" feministischer Wissenschaft - "Geschlecht" - mit der Zentralkategorie kritischer Politikwissenschaft - "Herrschaft" - und dem zentralen Anliegen feministischer Politik - "Emanzipation". (ICA).

"Die Analyse und Bewältigung der Krise der modernen Arbeitsgesellschaften wird erschwert durch die Gleichzeitigkeit widersprüchlicher und teilweise auch in sich ambivalent strukturierter Tendenzen. Vor allem überlagern sich im gesellschaftlichen Tatbestand Arbeit Geschlechterkonflikte mit sozialen Konflikten. Den modernen Arbeitsgesellschaften geht nicht 'die Arbeit' aus, wohl aber wird eine bestimmte Art von Arbeit darin tatsächlich in zunehmendem Maße entbehrlich. Politische Alternativen zur gegenwärtig dominanten Neo-Feudalisierung der sozialen und politischen Verhältnisse in den modernen Arbeitsgesellschaften lassen sich jedoch nicht jenseits des gesellschaftlichen Tatbestands Arbeit formulieren. Kürzere Arbeitszeiten und ein erweiterter Arbeitsbegriff sind vielmehr unverzichtbare Komponenten zur Rekonstruktion der sozialen Integration und Kooperation. Analytisch und programmatisch gewinnt die sogenannte Geschlechterfrage dabei einen zentralen Stellenwert." (Autorenreferat)

Im Zuge der Re-Feudalisierung der Arbeits- und Sozialbeziehungen lassen sich aus geschlechterpolitischer Sicht drei Segregationslinien erkennen: -Entlang der ersten Segregationslinie verschärft sich die geschlechtshierarchische Spaltung sozialer Lebenslagen und Lebenschancen, indem Frauen sowohl von der Arbeitslosigkeit als auch von der Demontage des Sozialstaats nicht nur überdurchschnittlich betroffen sind, sondern darüber auch in Lebensmuster zurückgedrängt werden, die die antiquierten Geschlechterrollen quasi künstlich und zwanghaft wiederbeleben. -Entlang der zweiten Segregationslinie verschiebt sich insgesamt die soziale Spaltung zwischen 'oben' und 'unten' in die Dimension des "drin" oder "draußen".; -Drittens verschärft sich das Problem der Vermittlung und Überbrückung unterschiedlicher Lebenslagen und hierarchischer Beziehungen zwischen den Frauen.; Auf der Suche nach Wegen aus der Krise der Arbeitsgesellschaft muß ein Perspektivenwechsel vollzogen werden: Weg von den patriarchalen Modellen der Arbeitsgesellschaft ("Abschied von der Vollbeschäftigung" und "Wiederherstellung der Vollbeschäftigung") und hin zu einer Rückbindung der Arbeit an die Vision eines "guten Lebens", die der Arbeit ihren Sinn gibt und der sich Ziele und Kriterien für die Organisation des gesellschaftlichen Arbeitsprozesses ableiten lassen, z.B. weitere Arbeitszeitverkürzungen, soziale Absicherung, qualitative Lohnstrukturpolitik. (IAB2)

In dem Beitrag wird die These vom "back-lash", dem Rückschlag der Männer gegen die Frauen und die Frauenbewegung, im Hinblick auf die Situation der Frauen auf dem Arbeitsmarkt diskutiert. Es wird festgestellt und anhand einiger Zahlen belegt, daß dieser "back-lash" ein gesamtdeutsches Phänomen ist, d.h. nicht nur die Frauen in Ostdeutschland, sondern auch westdeutsche Frauen davon betroffen sind. Es wird begründet, warum gerade die Frauen vom "Abschied von der Vollbeschäftigung" betroffen sind. Dabei wird deutlich, daß die aktuelle Arbeitsmarktpolitik die geschlechtshierarchischen Wertmuster und Relevanzstrukturen auch für die Zukunft festschreibt. Die Unzulänglichkeit der zur Zeit dominierenden Strategien gegen Arbeitslosigkeit wird herausgearbeitet. Aus feministischer Perspektive werden schließlich neue Modelle entwickelt, mit deren Hilfe in die akute Krise der Arbeitsgesellschaft eingegriffen werden kann. (ICA)

"Patriarchales Krisenmanagement im Osten und "businees-as-usual" im Westen kennzeichnen die Politik im vereinten Deutschland. An der sog. Frauenfrage läßt sich zeigen, daß diese Politik nicht nur sozial-politisch höchst fragwürdig, sondern auch mit einem hohen Risiko des Scheiterns behaftet ist. Eine tragfähige Alternative ist dennoch nicht in Sicht. Die eigentlich notwendigen Reformen scheitern nicht an mangelnden Konzepten oder objektiven Sachzwängen, sondern an einem politisch-ideologischen Klima, das im Osten durch ein diffuses Opfer-Bewußtsein ohne klare Vorstellung von den Tätern und im Westen von der illusionären Pose des "Weiter-so-Deutschland" beherrscht wird. Die Strategie der "Angleichung der Lebensverhältnisse" durch einfache Übertragung westdeutscher Strukturen auf die neuen Bundesländer bedeutet in der Praxis für die ostdeutschen Frauen Verdrängung vom Arbeitsmarkt und Konzentration auf die unteren Positionen der Qualifikations- und Verdiensthierarchien; in den alten Bundesländern droht das Zeitlupentempo der Angleichung sozialer Chancen in Stagnation oder Rückschritt umzuschlagen." (Autorenreferat)

Ausgehend von der Geschichte des REFA-Verbandes entwickelt die Autorin gewerkschaftliche Positionen zu REFA-Inhalten und -methoden. REFA muß die Methoden des Arbeitsstudiums nicht nur nach technischen, sondern auch nach sozialen Gesichtspunkten weiterentwickeln. Ein Streitpunkt in diesem Zusammenhang sind die Verfahren zur Erholzeitermittlung. Der Versuch, neue Wege des know-how-Transfers zu verwirklichen, darf nicht dazu führen, daß REFA zu einer Management-Beratungsgesellschaft wird. "Die Mitwirkung der Gewerkschaften in den Gremien von REFA ist nur zu vertreten, wenn REFA in seiner Arbeit die Interessen der arbeitenden Menschen berücksichtigt und nicht einseitig den Arbeitgeberinteressen dient." (IAB2)

In dem Arbeitpapier werden Reformen beschrieben, die sich auf das Management im öffentlichen Dienst Australiens beziehen. Diese Reformen bezogen sich: - auf die Einstellung von Führungskräften; - Weiterbildung und Leistungsbeurteilung von Führungskräften; - Entlohnung. (IAB)

Ausgehend von der Geschichte des REFA-Verbandes entwickelt die Autorin gewerkschaftliche Positionen zu REFA-Inhalten und -methoden. REFA muß die Methoden des Arbeitsstudiums nicht nur nach technischen, sondern auch nach sozialen Gesichtspunkten weiterentwickeln. Ein Streitpunkt in diesem Zusammenhang sind die Verfahren zur Erholzeitermittlung. Der Versuch, neue Wege des know-how-Transfers zu verwirklichen, darf nicht dazu führen, daß REFA zu einer Management-Beratungsgesellschaft wird. "Die Mitwirkung der Gewerkschaften in den Gremien von REFA ist nur zu vertreten, wenn REFA in seiner Arbeit die Interessen der arbeitenden Menschen berücksichtigt und nicht einseitig den Arbeitgeberinteressen dient." (IAB2)

Der Beitrag erläutert die Ergebnisse der Tarifauseinandersetzungen 1987. Neben weiteren Arbeitszeitverkürzungen erbrachte die Tarifrunde eine durchschnittliche Erhöhung der Tarifverdienste um 3,4 v.H.. Dies entspricht einer Erhöhung der Nettorealeinkommen der abhängig Beschäftigten um 1,5 v.H.. In etlichen Bereichen wurden 1987 neue Rationalisierungsschutzabkommen abgeschlossen. Ferner wurden mit Tarifverträgen zur Teilzeitarbeit und mit einem einheitlichen Bundesentgelttarifvertrag für Arbeiter und Angestellte relativ neue tarifpolitische Handlungsfelder weiter ausgestaltet. (IAB2)