Biographisches Kapital als Ressource der Bewältigung von Migrationsprozessen
In: Migration, gesellschaftliche Differenzierung und Bildung, S. 179-210
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In: Migration, gesellschaftliche Differenzierung und Bildung, S. 179-210
In: Die Zivilgesellschaft in der Zerreißprobe: wie reagieren Gesellschaft und Wissenschaft auf die postmoderne Herausforderung?, S. 117-128
Am Beispiel der Kampagnen "Mitbürger aus der Fremde" zeigt der Beitrag folgendes: Solange der zivilgesellschaftliche Diskurs nur dazu installiert wird, um sich einer gemeinsamen Gesinnung bzw. Entrüstung zu versichern, schließt er erstens alle fremden Gesinnungen aus und verfehlt zweitens seine Aufgabenstellung, nämlich alternative Lösungsvorschläge für sich beständig wandelnde, ja beschleunigende gesellschaftliche Verwerfungen bereitzustellen. Die Autorin verweist darauf, welcher Stellenwert der Ethnisierung und der Auseinandersetzung mit einer in diesem Sinne der Ausgrenzung und Beschwörung des Eigenen eingesetzten Ethnizität zukommt. Damit ist aber noch nicht beantwortet, welche konstruktive Rolle die Ethnizität in der kulturellen Metakommunikation spielen könnte. Plädiert wird für eine "egalitäre Differenz", in der die "Kultur der Differenz" zum Nährboden einer Zivilgesellschaft wird. (pre)
Nach einem knappen Rückblick auf die Geschichte der Interkulturellen Pädagogik in der Bundesrepublik diskutiert die Autorin verschiedene neuere Zugänge und Konzepte: Pädagogik der Vielfalt, Multiperspektivität, Gleichheit und Differenz usw. (DIPF/Orig.) ; This article aims at summarizing the stages of Intercultural Education in Germany. Retrospectively, the different phases, developing from "Ausländerpädagogik" (education for foreigners) to multi-perspective and inclusive education are recapitulated. It is assumed that paradigms of German politics such as the statement that Germany is a non-immigration country, are often mirrored in the curricula. For many years, Intercultural Education has been understood as a form of "special education", directed at minority children. Later, the multi-ethnic reality of the classroom urged educationalists and teachers to react and develop Intercultural Education in a more inclusive way. Over the last decade the debate about "difference" which emerged in several disciplines and research branches simultaneously, such as Intercultural Education, Gender Education or Education for the Disabled, has helped to move the intercultural perspective into the mainstream of education. It is, however, still to be seen that Intercultural Education will be integrated as part of the General Curriculum. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Migration und Traditionsbildung, S. 165-185
Der Beitrag geht der Frage nach, inwiefern und auf welche Weise Migrantinnen und ihre Töchter an kollektiver Kulturbildung teilnehmen und welche biographischen Handlungshorizonte sie dabei entwickeln. Die Autorin untersucht dazu die Rolle der spezifischen kollektiven Migrationsgeschichte surinamesischer Einwanderinnen in den Niederlanden. Dabei geht es um die in der Auseinandersetzung mit zwei Kolonialmächten entwickelten kulturellen Überlebensmechanismen. Zentral wird in der Analyse das Konzept der Generationenbeziehungen und Generationenarbeit verwendet. Die Autorin belegt, daß kulturelle Ressourcen der Wanderungserfahrungen und Herkunftsgsellschaften genutzt werden, um die eigene Lage in der dominanten Kultur zu bestimmen und dabei auch die sozio-ökonomisch schwache Position zu kompensieren. Diese Bemühungen und Ergebnisse "biographischer Arbeit" verlängern und verstärken sich bei Müttern und bei Töchtern über die Generationengrenze hinweg. (pre)
In: Migration und Traditionsbildung, S. 165-185
In: Der neue Islam der Frauen: weibliche Lebenspraxis in der globalisierten Moderne ; Fallstudien aus Afrika, Asien und Europa, S. 35-61
Die Autorin beleuchtet die gesellschaftspolitische Relevanz der sogenannten 'Kopftuch-Debatten' auf dem Hintergrund der niederländischen Diskurse. Sie geht auf verschiedene Positionen und Erklärungsansätze zur symbolischen Bedeutung des Kopftuchs von islamischen Mädchen und jungen Frauen ein, welche gleichzeitig eine Grenzlinie zwischen einer modernen Gesellschaft und einer traditionellen islamischen Religionsgemeinschaft markiert. Am Beispiel der Äußerungen von jungen Frauen aus türkischen und marokkanischen Immigrantenfamilien untersucht die Autorin die Folgen dieser Diskurse für die Betroffenen, wobei sie den gesellschaftlichen Umgang mit bestimmten 'Wahrheitsvorstellungen' über die Identitätsentwicklung aus der Perspektive des 'situated knowledge' erörtert. Im letzten Teil ihres Beitrags geht sie auf die Rolle von 'hybriden Identitäten' in einer multi-ethnischen Gesellschaft ein. (ICI)
In: L' homme: European review of feminist history : revue europénne d'histoire féministe : europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, Band 10, Heft 1
ISSN: 2194-5071
In: Feminist review, Band 57, Heft 1, S. 93-111
ISSN: 1466-4380
This article is intended to contribute to the ongoing debate on the ideological, social and political formation of a New Europe. By focusing on the position of immigrant women it examines the gendered nature of the changing configurations of cultural and social European landscapes. Two features of immigrant women's positioning are the key issues of this analysis: regulations through national and European law and ideological representation. It is argued that the debate on European citizenship should be closely linked to the question of formal and substantive and also of symbolic rights. Moreover, feminists, when using the concept of difference in this context, should be aware of the power structures underlying differentiated social positions in society. European-ness will lose its exclusive character only if it provides a solid place in the symbolic order of Europe for immigrants.
In: European journal of women's studies, Band 3, Heft 4, S. 459-461
ISSN: 1461-7420
In: European journal of women's studies, Band 1, Heft 1, S. 128-130
ISSN: 1461-7420
In: 'Fremdes' oder 'Eigenes'?: Rassismus, Antisemitismus, Kolonialismus, Rechtsextremismus aus Frauensicht, S. 138-152
In diesem Beitrag wird gezeigt, daß der alleinige Blick auf das Geschlechterverhältnis zur Analyse von struktureller Ungleichheit und der Ungleichheit von Macht- und Ressourcenverteilung nicht ausreicht. Die Autorin verdeutlicht, warum sich Frauenforschung mit Rassismus und Ethnozentrismus auseinandersetzen und in welcher Weise dieses Thema in der feministischen Theorieentwicklung berücksichtigt werden soll. Einige dominante Konzepte des Feminismus und der neueren Frauenforschung werden einer kritischen Reflexion unterzogen und am Beispiel der Debatte zur Hausfrauisierung, zur Abtreibung, zu den geschlechtsspezifischen Räumen des Öffentlichen und des Privaten sowie zur Arbeitsteilung wird dargestellt, wie eine solche Berücksichtigung der Aspekte der Ethnie oder Rasse aussehen könnte. (ICE)
In: Women's studies international forum, Band 16, Heft 4, S. 419-425
In: Journal of ethnic and migration studies: JEMS, Band 19, Heft 3, S. 485-492
ISSN: 1469-9451
In: New community: European journal on migration and ethnic relations ; the journal of the European Research Centre on Migration and Ethnic Relations, Band 19, Heft 3, S. 485-492
ISSN: 0047-9586
In: Interdisziplinäre Studien zum Verhältnis von Migrationen, Ethnizität und gesellschaftlicher Multikulturalität 3