Der Beitrag beschäftigt sich mit einer neuen internationalen Strategie der Umweltpolitik, die auf das sogenannte Kyoto-Protokoll zurückgeht. Ziel dieser Strategie ist es, mit der Hilfe von Marktinstrumenten, nämlich durch den Handel mit Verschmutzungsrechten, CO2-Emissionen abzubauen. Die Idee handelbarer Emissionszertifikate entwickelte Dales 1968 im Rahmen seiner Arbeit "Pollution, Property and Prices". Der Grundgedanke seiner Überlegungen war die Übertragung der "property rights" als Allokationsmechanismus auf den Bereich der negativen Umweltbeeinflussung, also der Verschmutzung. Wo öffentliche Güter unbegrenzt zur Verfügung stehen, wird ihr Gebrauch durch die Marktakteure unökonomisch und ungerecht vonstatten gehen. Vormals öffentliche Güter sind also umzuwandeln in solche, die die Qualität von Privateigentum mit sich bringen. Der jeweilige Rechteinhaber wird sorgsamer, und das heißt vor allem ökonomischer, damit umgehen. Der Autor erläutert nicht nur die Umsetzung dieser Strategie in Deutschland, sondern hebt auch die Rolle der EU bei der Umsetzung der neuen Strategie hervor. (ICA2)
Der Beitrag diskutiert einige der wesentlichen Aspekte der Steuerpolitik in der Bundesrepublik Deutschland, wie sie von Wissenschaft, Politik und der Steuerpraxis, einschließlich der Interessengruppen, als reformbedürftig diagnostiziert werden. Der Autor behandelt dazu die Reformkonzepte der Parteien und bereitet dann die schwierige Materie in einer übersichtlichen Synopsis auf. Identifiziert wird der Reformbedarf, dem originär politische Konflikte zugrunde liegen. Dies ist aus der Sicht des Autors der kritische Punkt, der in den steuerrechtlichen und steuerwissenschaftlichen Diskussionsbeiträgen eher marginal behandelt wird. Für die Prognose der wahrscheinlichen Steuerreformagenda als auch deren politisch-gesellschaftlicher Bewertung ist er jedoch von entscheidender Bedeutung. (pre)