Vom Klassenkampf zum Korporatismus Gewerkschaften im Rheinischen Kapitalismus a.D
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 55, Heft 7, S. 61-71
ISSN: 0006-4416
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In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 55, Heft 7, S. 61-71
ISSN: 0006-4416
In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Band 55, Heft 7, S. 61-70
Auf dem DGB-Kongress im Mai standen die Folgen des neoliberal entfesselten Kapitalismus im Mittelpunkt. Der Autor fragt nach dem Beitrag der Gewerkschaften zur Einhegung kapitalistischen Wildwuchses in der Vergangenheit - und was sich daraus für die Zukunft lernen lässt. Der Autor gliedert seinen Artikel wie folgt: die Formatierung des westdeutschen Korporatismus; das Stinnes-Legien-Abkommen: historischer Prototyp des Verbändekorporatismus; das "Geschenk der Alliierten": die Montanmitbestimmung; Institutionalisierung von Tarifautonomie und Betriebsverfassung; die Konfliktpartnerschaft von Arbeit und Kapital; Gewerkschaften in der sozialen Marktwirtschaft und Koalitionsfreiheit, Tarifautonomie und Mitbestimmung als Bürgerrecht (Textauszug)
In: Handbuch Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände in Deutschland, S. 395-417
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 17, Heft 3, S. 299-306
ISSN: 1862-0035
Besprechungsessay: 1. The SAGE Handbook of Industrial Relations. Edited by Paul Blyton, Nicolas Bacon, Jack Fiorito and Edmund Heery. Sage Publication Ltd., Los Angeles, London, New Delhi, Singapore 2008. 2. The Oxford Handbook of Human Resource Management. Edited by Peter Boxall, John Purcell and Patrick Wright. Oxford University Press, Oxford 2007.
In: Mitteilungsblatt des Instituts für Soziale Bewegungen, Heft 42, S. 235-256
Parallel zum europäischen Integrationsprozess stellten sich Ende der 1980er Jahre, mit der deutschen Wiedervereinigung, auf nationaler Ebene neue Anforderungen an die Gewerkschaften. Die Errichtung einer innerdeutschen Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion brachte Veränderungen des Organisationsaufbaus und der Tarifpolitik mit sich und war vor allem für die alten Bundesländer mit wirtschaftlichen Herausforderungen, teilweise aber auch mit sozialen Härten verbunden, die von den Gewerkschaften abgefedert werden mussten. Damit standen die deutschen Gewerkschaften vor zwei zentralen Herausforderungen, die sich nur begrenzt miteinander verknüpfen ließen. Ausgehend von einem Überblick zur Weiterentwicklung der europäischen Sozialpolitik seit der Einheitlichen Europäischen Akte (EEA) befasst sich der vorliegende Beitrag mit der Frage, inwieweit die deutschen Gewerkschaften seit den 1990er Jahren ihre Aufmerksamkeit in programmatischer und struktureller Hinsicht tatsächlich auf Brüssel gerichtet und sich europäisiert haben bzw. inwieweit die deutsche Vereinigung ihre Ressourcen derart beanspruchte, dass sie die Wendung nach Europa retardierte. Um dieser Frage nachzugehen, werden die Anpassungsprozesse der Gewerkschaften im Hinblick auf die europäische Integration sowie die Reaktionen im Rahmen der deutsch-deutschen Einigung für die 1990er Jahre beleuchtet. Einige Ausblicke in das 21. Jahrhundert ergänzen diese Betrachtung. Ein Schlusskapitel bündelt schließlich beide Einzelstränge und zieht einige vorläufige Schlussfolgerungen. (ICI2)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 61, Heft 2, S. 62-62
ISSN: 0342-300X
The following article gathers notes and comments on industrial democracy, its terminology, history and current developments. Industrial democracy is an enigmatic term whose spectrum of meanings is explored in the first section. The Anglo-Saxon terminology, going back to S. and B. Webb will be compared with the German vocabulary of Wirtschaftsdemokratie and co-determination. The following sections deal with the peculiarities of German co-determination. First the emergence of co-determination is explained by a conflictual interplay of employers, state and trade unions, followed by a sketchy number of the crucial steps of its development up to today's challenges. An additional section is devoted to the rationale of the works council, which has surprisingly evolved from a Cinderella to the most significant institution of industrial relations in contemporary Germany. The final discussion focuses on the ideological permutation of co-determination changing its socialist embeddedness into a marketeconomy one. The paper concludes with a proposal to couple the legitimacy of codetermination with the normative framework of social market economy.
BASE
In: Management revue: socio-economic studies, Band 19, Heft 4, S. 260-273
ISSN: 1861-9908
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 52, Heft 2, S. 140-143
ISSN: 0006-4416
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 14, Heft 1, S. 74-81
ISSN: 1862-0035
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 51, Heft 10, S. 1234-1243
ISSN: 0006-4416
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 51, Heft 10, S. 1234-1243
ISSN: 0006-4416
Nach mehr als 200 Jahren historischer Erfahrung mit dem industriellen Kapitalismus drängt sich heute die Frage auf, die lange Zeit als obsolet galt: Ist der Kapitalismus auch ohne Gewerkschaften vorstellbar? In den Wirtschaftswissenschaften wird die Rolle der Gewerkschaften, ihre "Verträglichkeit" mit der liberal-kapitalistischen Wirtschaftsordnung, seit je her kontrovers diskutiert. Nicht überraschend ist, dass der Mainstream des wirtschaftlichen Liberalismus, von Adam Smith bis Friedrich August von Hayek, keinerlei Affinitäten zu den Gewerkschaften entwickelte. Gleichwohl findet man unter liberalen Wirtschaftstheoretikern ein breites Meinungsspektrum über die Rolle und Funktion von Gewerkschaften. Der Autor erörtert hier (in Anlehnung an Goetz Briefs) drei Ansichten: Gewerkschaften als Fremdkörper (klassischer Liberalismus), als Hilfsorgan (Adolf Weber) und als ein Organ der Volkswirtschaft (Lujo Brentano). Vor diesem ideengeschichtlichen Hintergrund zeigt der Beitrag: Um zu einem revitalisierten Machtfaktor zu werden, müssen die Gewerkschaften erstens neue Mitgliedergruppen gewinnen und zweitens international aktionsfähig werden. Vor allem auf die Internationalisierung des Kapitals haben die Gewerkschaften noch keine Antwort gefunden. Für den Autor steht jedoch fest: "Eine Erneuerung der Gewerkschaften ist nur über einen Zugewinn an organisatorischer Macht und an politischer und ökonomischer Kompetenz im internationalen Kontext zu erreichen". (ICA2)
In: Organisationsgesellschaft: Facetten und Perspektiven, S. 186-219
Das Kunstsystem ist eine soziokulturelle Sphäre, welche einerseits stark von der Produktion kreativer Individuen und einer überwiegend individuellen Rezeption von Kunstliebhabern und Kulturkonsumenten bestimmt wird und welche andererseits über ein dichtes Netz von Institutionen und Organisationen verfügt, die großenteils, aber nicht ausschließlich der Kunstvermittlung dienen. Als theoretisch bedeutsam ist hervorzuheben, dass die Dynamik des Kunstsystems im Gegensatz zu anderen Funktionssystemen wie Wirtschaft, Politik und Wissenschaft nur sehr bedingt durch seine Organisationen bestimmt wird. Diese stehen vielmehr - in paradoxer Weise - als Zweckverbände im Dienste einer zweckfreien Sache: der Autonomie der Kunst. Der Autor geht im vorliegenden Beitrag der Frage nach, wie die Organisationen des Kunstsystems dessen spezifische Logik, wie sie sich im binären Code und den teilsystemischen Programmen manifestiert, transportieren. Er zeigt, welche vielfältigen und unverzichtbaren Beiträge Organisationen auch zur Leistungsproduktion dieses Teilsystems liefern, und inwiefern diese Organisationen auch Einfallstore für teilsystemfremde und dessen Autonomie gefährdende Einflüsse insbesondere wirtschaftlicher Art sein können. (ICI2)
In: Organisationsgesellschaft, S. 186-219
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 12, Heft 2, S. 189-195
ISSN: 1862-0035