Eine Untersuchung zur Differenziertheit des generellen und des situationsspezifischen Selbstbildes
In: Bielefelder Arbeiten zur Sozialpsychologie 22
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In: Juventa Paperback
In: Verhalten und Einstellung: Untersuchung der Einstellungs- und Selbstkonzeptänderung nach Änderung des alltäglichen Verhaltens, S. 47-71
In einem vierjährigen Forschungsprojekt wurde im Rahmen eines 'natürlichen Experiments' untersucht, inwiefern sich Einstellungsänderungen aus grundlegenden alltäglichen Veränderungen des Verhaltens ableiten lassen. Der Beitrag stellt Ergebnisse der Längsschnittmessung bei Frauen, die ihr erstes Kind bekamen, und Männern, die ihren Wehrdienst leisteten, vor: Es geht speziell um die Änderung des Zeitaufwandes für alltägliche Aktivitäten und für Interaktionspartner*innen und um die Änderung von deren Bewertungen wie der gruppenbezogenen Coping-Variablen.
In: Verhalten und Einstellung: Untersuchung der Einstellungs- und Selbstkonzeptänderung nach Änderung des alltäglichen Verhaltens, S. 27-45
In einem vierjährigen Forschungsprojekt wurde im Rahmen eines 'natürlichen Experiments' untersucht, inwiefern sich Einstellungsänderungen aus grundlegenden alltäglichen Veränderungen des Verhaltens ableiten lassen. Der Beitrag stellt das Design der Forschung vor: Als Personengruppen wurden Frauen, die ihr erstes Kind bekommen, und junge Männer, die ihren Wehrdienst absolvieren, in einem Längsschnitt zu fünf Messzeitpunkten in natürlicher Umgebung befragt. Die Verhaltensweisen, für die Veränderungen zu erwarten waren, wurden in einem ersten empirischen Schritt in einer Expert*innen-Stichprobe mit halbstandardisierten Interviews ermittelt. In der Hauptuntersuchung wurde die Verhaltensmessung mittels Zeitaufwandschätzungen für einzelne Tätigkeiten durchgeführt. Die Einstellungsmessung erfolgte sowohl hinsichtlich klassischer Einstellungsobjekte (Konservatismus; Normen und Werte) als auch hinsichtlich des Verhaltens selbst (Aktivitäten; Interaktionspartner*innen) und zur eigenen Person (Selbstkonzept). Der Untersuchungsplan sah zu jedem der fünf Messzeitpunkte eine parallel stattfindende einmalige Untersuchung einer Kontrollgruppe, deren Mitglieder sich in der gleichen Lebenssituation befanden, vor. Bei allen Befragten wurde jeweils auch die subjektive Bedeutung des grundlegenden verhaltensändernden Lebensereignisses, also der Geburt des ersten Kindes bzw. der Absolvierung des Wehrdienstes, erfasst.
In: Juventa Paperback
In: Hogrefe eLibrary
Die Fragebogen-Methode ist ein universell anpassungsfähiges Verfahren zur Erfassung von Persönlichkeitseigenschaften, sozialen Einstellungen und Einstellungen zur eigenen Person. Das Buch beschreibt die Methode der Konstruktion klassischer Fragebogen, ihre Anwendung in verschiedenen Bereichen der Psychologie und die Probleme der Erfassung von Persönlichkeits-, Einstellungs- und Selbstkonzeptmerkmalen mittels Selbstbeschreibungsbogen. Die einzelnen Schritte der Fragebogenkonstruktion werden detailliert dargestellt und anhand eines ausführlichen Beispiels veranschaulicht. Es wird auf kognitive Prozesse bei der Fragebogenbeantwortung eingegangen, wie z. B. die Interpretation der Items, sowie auf Prozesse der Urteilsbildung und des Erinnerns. Weitere Kapitel befassen sich mit sprachlichen Problemen und Antwortstilen, z. B. mit Antworttendenzen, insbesondere der Neigung, sozial erwünscht zu antworten, und mit Möglichkeiten der Kontrolle sozialer Erwünschtheit.
In: Psychologie in Erziehung und Unterricht: Zeitschrift für Forschung und Praxis, Band 32, Heft 2, S. 126-135
Die kognizierten Selbstkonzept-Entwicklungen von Lehrern aus drei Alters-/Generationsgruppen (25-35, 40-50, 55-65 Jahre) wurden empirisch untersucht. Bei 182 Lehrern aller Schularten wurde ein faktoriell gewonnenes Selbstratingverfahren angewendet, das sowohl die Selbsteinschätzung als auch die Beurteilung der Selbstkognitionen fremder Personen (Fremd-Selbsteinschätzung) zu den Bereichen "Allgemeines, positives, leistungsbezogenes Selbstbild", "Soziale Kontaktfähigkeit" und "Anpassung an soziale Normen" erlaubt. Die Hypothesen, dass es zu einer fortschreitenden Realbild-Idealbild-Diskrepanzreduktion im Selbstbild der Lehrer kommt, fanden nur teilweise empirische Unterstützung.
In: Bericht über den 33. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Mainz 1982. Bd. 2, S. 663-667
In einer fünfjährigen Längsschnittstudie wurden die Selbstkonzept-Veränderungen von 1.271 (mehrheitlich jungen) Erwachsenen mittels eines 18-teiligen Selbstrating-Verfahrens nach D. John & W.W. Keil (1972) untersucht. Die Erhebungen folgten einem vollständigen sequenziellen Stichproben-Design gemäß K.W. Schaie (1965) und P.B. Baltes (1968). Zusätzlich wurde bei jeder Wiederholungsmessung nach kritischen Lebensereignissen während des vergangenen Jahres gefragt, um deren möglichen Einfluss auf das Selbstkonzept festzustellen. Im Unterschied zu Retrospektivbefragungen mit demselben Instrument können weder positive Selbstkonzept-Entwicklungen noch konsistente Einflüsse der erfragten kritischen Lebensereignisse festgestellt werden. In der Diskussion werden zudem die auffälligen Geschlechterunterschiede thematisiert.
In: Verhalten und Einstellung: Untersuchung der Einstellungs- und Selbstkonzeptänderung nach Änderung des alltäglichen Verhaltens, S. 125-147
In einem vierjährigen Forschungsprojekt wurde im Rahmen eines 'natürlichen Experiments' untersucht, inwiefern sich Einstellungsänderungen aus grundlegenden alltäglichen Veränderungen des Verhaltens ableiten lassen. Der Beitrag stellt Ergebnisse der Längsschnittmessung bei Frauen, die ihr erstes Kind bekamen, und Männern, die ihren Wehrdienst leisteten, vor: Insbesondere geht es um die Veränderung individueller Einstellungsstrukturen in Bezg auf elf Interaktionspartner*innen und sich selbst.
In: Bericht über den 34. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Wien 1984. Bd. 1, Grundlagenforschung, S. 503-506
Die vorgestellte Verhaltens-Einstellungs-Studie geht davon aus, dass Einstellungen durch einschneidende Verhaltensänderungen beeinflusst werden. Dafür wurden bei zwei Personengruppen zu vier Messzeitpunkten vor und nach einer maßgeblichen Lebensveränderung unter anderem individuelle Einstellungsstrukturen erhoben: bei erstgebärenden Frauen und bei den Wehrdienst ableistenden Männern. Die Einstellungsstrukturen in Bezug auf zwölf bzw. zehn alltägliche Interaktionspartner (soziales Netzwerk) wurden bei den Frauen mittels eines Repertory-Grids und bei den Männern mittels Ähnlichkeitsratings im Paarvergleich erhoben und jeweils mittels nonmetrischer multidimensionaler Skalierung (MINISSA) ausgewertet. Es zeigen sich zum Berichtszeitpunkt zwar Veränderungen der individuellen Einstellungsstrukturen, jedoch keine der beiden Gruppenstrukturen. Ein fünfter Messzeitpunkt steht noch aus, bevor nach Projektabschluss endgültige Befunde veröffentlicht werden (1988).
In einer fünfjährigen Längsschnittuntersuchung wurde die Selbstkonzeptentwicklung jüngerer Erwachsener im Rahmen eines vollständigen sequenziellen Stichproben-Designs nach Schaie & Baltes untersucht. Zusätzlich wurde versucht, den Einfluss zwischenzeitlich eingetretener kritischer Lebensereignisse auf Selbstbildänderungen zu erfassen. Insgesamt wurden 1.271 Personen mit einem 18-teiligen Selbstrating-Bogen befragt. Im Unterschied zu entsprechenden Retrospektivstudien ergaben sich keine durchgängigen Selbstbildverbesserungen. Auch ein systematischer Einfluss der abgefragten kritischen Lebensereignsse konnte nicht festgestellt werden.
Mit einem mehrdimensionalen Selbsteinschätzungsverfahren werden bei 70 nicht mehr berufstätigen Personen im Alter zwischen 59 und 82 Jahren das gegenwärtige Selbstbild, retrospektive Selbstbilder (fünf und zehn Jahre zurück in die Vergangenheit) sowie das ideale Selbstbild erhoben. Die Ergebnisse werden mit zwischenzeitlich eingetretenen kritischen Ereignissen des Lebenslaufs in Beziehung gesetzt und mit den entsprechenden Daten von Personen im jüngeren/mittleren Erwachsenenalter verglichen. Als zentraler Befund kann die weitgehende Konstanz des Selbstbildes im höheren Erwachsenenalter angesehen werden.