Wirtschaft in soziologischer Perspektive: Diskurs und empirische Analysen
In: Soziopulse 1
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In: Soziopulse 1
Vorwort des Bundesamtes für Sozialversicherungen Anlass für die vorliegende Studie zum gesellschaftlichen Wert von Generationenbeziehungen war die Tatsache, dass zwar Analysen zum ökonomischen Wert von Generationenbeziehungen in Form von Generationenbilanzen vorhanden sind, aber kaum Analysen zum nicht-ökonomischen Wert der Generationenbeziehungen existieren. Um soziale Beziehungen in all ihren Facetten zu erfassen und nicht auf ökonomische Relationen zu reduzieren, bemühten sich das Netzwerk Generationenbeziehungen, die Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) und das Bundesamt für Sozialversicherungen gemeinsam um die Realisierung einer Studie zur "Konzeptualisierung und Messung des gesellschaftlichen Werts von Generationenbeziehungen". Die Studie hatte überdies zum Ziel, staatliche Massnahmen zur Förderung von Generationenbeziehungen zu begründen. Konkret geht es darum, wie der politische Auftrag der Generationenverträglichkeitsprüfung umgesetzt werden kann. ; Cite as: Nollert, Michael, Monica Budowski und Kersten Anne (2010): Konzeptualisierung und Messung des gesellschaftlichen Werts von Generationenbeziehungen (2010), Bern
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In: Delinquenz und Bestrafung: Diskurse, Institutionen und Strukturen, S. 7-14
Die Soziologie hat im Verlauf des 20. Jahrhunderts gezeigt, dass weder das Strafrecht noch eugenische Maßnahmen als kriminalitätsreduzierende Instrumente taugen. Delinquenz und Bestrafung sind ein wichtiger Gegenstand der Soziologie. Vorstellungen der Konstruktion von Delinquenz und Bestrafung werden für soziopolitische und sozialarbeiterische Maßnahmen wirksam. Dieses Thema behandeln auch die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes, über die dieser einleitende Aufsatz einen kurzen Überblick gibt. Nach qualitativen Perspektiven auf spezifische Delinquenztypen und zwei makrosoziologischen Beiträgen thematisiert der Sammelband im zweiten Teil die Opfer, die Gefängnisse und die Entwicklung des Zusammenhangs zwischen Wohlfahrtsstaat und Justiz. (ICE2)
In: Schriften zur Sozialen Frage 4
This book explores trends in migration from Bulgaria to Switzerland since Bulgaria joined the European Union (EU) in 2007. Due to several unique factors, this in-depth case study provides a basis for understanding transnational migration in a wider European context. Bulgarians represent a fairly small community within Switzerland, and are quite scattered throughout the country. They come from various regions in Bulgaria with very different socio-economic profile. In Switzerland, apart from differences in linguistic regions and the federal system, there are significant regional disparities, providing a variety of contexts for exploring this transnational migration, causes and consequences. The first part of the book analyses who migrates and why, addressing regional disparities within Bulgaria. The text explores the impact of economic differences, educational background, and other factors that play into immigrants' motivations to move. The next part of the book examines different migratory movements and transnational practices between Switzerland, Bulgaria, and other destination countries for Bulgarian immigrants. It addresses larger socioeconomic shifts and resulting impacts at individual, household, community, and national levels. Finally, the book assesses all of these factors within the context of shifting immigration policies. This work draws on mixed-method empirical research conducted in both countries over a three-year period, analysed within four major frameworks: transnationalism and migrant networks, social inequality, regional disparities and development, and immigration policies. The results will be of interest for researchers working in a variety of social science fields, including anthropology, geography, sociology, social psychology, law, public policy, political science, international studies, demography and exploring issues related to migration and development, social and regional disparities, inequality, employment, social networks, social identity and others
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 2640-2649
"Seit den neunziger Jahren stellt sich im sozialpolitischen Diskurs die Frage nachgeeigneten Maßnahmen gegen die negativen Konsequenzen der 'Erosion des Normalarbeitsverhältnisses'. Dabei ist das Konzept der 'Flexicurity' zu einem normativen Orientierungspunkt von arbeits- und sozialrechtlichen Reformbemühungen avanciert, verspricht es doch gleichermaßen die Forderung von Unternehmen nach flexiblen Arbeitsverhältnissen als auch das Bedürfnis von Beschäftigten nach sozialer Sicherheit zu realisieren. Betrachtet man die arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Beiträge der letzten Jahre, werden vornehmlich die Niederlande, wo das Konzept zum ersten Mal erwähnt wurde und in die Politik einfloß, sowie Dänemark als Beispiele für 'goodpractice' erwähnt (vgl. Klammer und Tillmann 2001). Geht man indes davon aus, dass sich die Realisierung der Forderung nach Flexicurity nicht nur anhand von Fallstudien, sondern auch anhand von Indikatoren für die sozialstaatliche Performanz und das Ausmaß an sozialer Exklusion messen lässt, drängen sich zwei Fragen auf: Zum einen, ob es neben den Niederlanden und Dänemark weitere Länder gibt, die den Anspruch des Flexicurity-Konzepts zumindest ansatzweise realisieren. Zum andern, ob und inwiefern es Ländern mit hohen Niveaus an Flexicurity gelingt, die sozialen Exklusionsrisiken atypischer Arbeitsverhältnisse zu begrenzen. In den folgenden Abschnitten wird vorab die erste Frage auf der Basis von komparativen Indikatoren bzw. unterschiedlichen Datenquellen zu beantworten versucht. Eine ergänzende Clusteranalyse wird Auskunft geben, ob und inwiefern die beiden Musterländer tatsächlich ähnliche Profile aufweisen. Die Frage nach den Auswirkungen einer hohen Flexicurity-Realisierung auf das Ausmaß an sozialer Exklusion, gemessen an der Langzeitarbeitslosigkeit und der Einkommensungleichheit, steht im abschließenden Abschnitt im Vordergrund." (Textauszug)
In: Inequality beyond globalization: economic changes, social transformations, and the dynamics of inequality, S. 1-13
In: Equality, diversity and inclusion: an international journal, Band 34, Heft 2, S. 141-154
ISSN: 2040-7157
Purpose– The purpose of this paper is to analyse the effect of cantonal social policies and cultural settings (in Switzerland) on women's and men's employment behaviour. Special consideration is given to the transition to parenthood.Design/methodology/approach– Based on data from the Swiss Labour Force Survey (SLFS) this paper conducts multilevel analyses to test individual and cantonal effects on the probability of employment and on working hours. To analyse the effect of parenthood, models for women and men with children under three are contrasted with models for women and men without children or with older children.Findings– The paper documents the persistence of gender inequality in employment linked to parenthood. How the reconciliation of work and family life can be realised for women and men strongly depends on a set of policies and cultural conditions. Moreover, individual characteristics such as education or marriage are important predictors.Research limitations/implications– A shortcoming of this study is the focus on the individual employment use and not on household-level division of labour. This disadvantage is due to the design of the SLFS, which is (at present) the only available survey to allow regionalisation at the cantonal level. However, the paper adds important results to the debate about gender inequality and parenthood in Switzerland as previous research has focused only little on cantonal diversity.Originality/value– The paper connects to previous cantonal comparative studies of female employment but extends their analyses in three important ways. By analysing cantonal differences in policies and culture this paper takes the diversity of framework conditions in Switzerland into account. Furthermore it simultaneously analyses male and female employment behaviour to get a better understanding of gender inequality and parenthood.
Bearbeitet im Auftrag der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) vom Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien (BASS). Veränderte Lebensformen, Strukturanpassungen auf dem Arbeitsmarkt, demographische Entwicklungen, Globalisierung und zunehmende Mobilität, das mangelnde Zusammenspiel der historisch gewachsenen sozialen Sicherungssysteme sowie Finanzierungsprobleme fordern den Sozialstaat heraus. Parteien, involvierte Fachkreise, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen haben in jüngster Zeit zahlreiche Vorschläge zur partiellen oder umfassenden Reform der bestehenden Sicherungssysteme unterbreitet und neue Massnahmen vorgeschlagen. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema fand bisher hingegen kaum eine breitere Öffentlichkeit. Die ExpertInnengruppe «Sozialpolitik» der SAGW hat daher ein Positionspapier verfasst, das diesen Stimmen Gewicht und Sichtbarkeit verleihen will. ; Cite as: Zürcher, Markus et al. (2012): Positionspapier zur künftigen Ausgestaltung der Sozialpolitik.
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Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche und Verwerfungen bieten die Chance, sich auf grundlegende Fragen der Gestaltung des menschlichen Zusammenlebens zu besinnen. Dazu gehören die Verantwortlichkeiten, die wir als Angehörige unterschiedlicher Generationen füreinander haben, als Junge und als Alte, als Kinder, Eltern und Grosseltern, als Lehrer und Lehrerinnen, Schüler und Schülerinnen, als Erbende und Vererbende, als heute Lebende im Blick auf die künftig Lebenden. Letztlich geht es um die Stiftung von Lebenssinn und um die Vorstellungen, die wir von uns als Person und als Gemeinschaften haben. ; Cite as: Lüscher, Kurt et al. (2010): Auf dem Weg zu einer Generationenpolitik.
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