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In: Studien zur Migrations- und Integrationspolitik
In: Edition Kulturwissenschaft Band 254
Denkmalpflege als »westlich-modern« zu vereinnahmen, ließ den Erhalt des Materiellen über den Imperialismus und die Nationalstaatenbildung sowie postkoloniale Diskussionen und kritische Kulturstudien zu einem vermeintlich autoritären Konzept werden. Der inhärente Ethnozentrismus verstellt dabei den Blick auf den Erhalt des kulturellen Erbes als globalen Aushandlungsprozess. Martina Oeter geht den Macht- und Wissensstrukturen in der internationalen Kulturerbepolitik nach und zeigt, dass die Aufwertung des immateriellen Erbes - als demokratische Antwort auf den vorherrschenden Denkmalkult - materielles Kulturerbe abgewertet hat und seither eine Auseinandersetzung mit dessen gesellschaftlichen Werten erschwert.
Die Weimarer Republik brachte für die fränkische Stadt Bamberg keine goldenen, aber rote Wachstumsjahre des sozialistischen Milieus. Von 1918 bis 1933 wurde das Arbeitermilieu in allen Facetten auf- und ausgebaut, sodass ein Netz aus Organisationen für sämtliche Lebensbereiche entstand. Neben Ortsgruppen der linken Parteien existierten rund 30 Gewerkschaften und eine Vielzahl an Freizeitvereinen. Das rote Milieu entwickelte sich in Bamberg so zu einem stabilisierenden Faktor für die erste deutsche Demokratie und nahm schon ab 1922 den Kampf gegen den Nationalsozialismus und Antisemitismus auf. In der vorliegenden Untersuchung analysiert Julia Oberst Strukturen und Besonderheiten des sozialistischen Milieus in Bamberg. Damit eröffnet sich eine neue Perspektive auf die katholische Stadt und zugleich werden die bisherigen Forschungsdesiderate Weimarer Republik, Arbeiterbewegung und Entstehungszeitpunkt des Arbeitermilieus behandelt.
In: Studien und Texte zur Geistes- und Sozialgeschichte des Mittelalters Band 14
In: Edition Kulturwissenschaft Band 254
Frontmatter -- Inhalt -- Abkürzungsverzeichnis -- 1. Das Thema -- 1.1 Bedeutung, Eingrenzung und Zielsetzung -- 1.2 Einführung: Der Mythos der modernen Denkmalpflege im Zeichen des material turn -- 1.3 Stand der Forschung -- 2. Vom Vorwärtsgehen und Zurückschauen: Die westliche Moderne und ihre Denkmalpflege -- 2.1 Der inszenierte Bruch mit der Vergangenheit -- 2.2 Moderner Historismus oder die Ambivalenz der Moderne -- 2.3 Auf der Suche nach dem Wert der eigenen Geschichte -- 2.4 Grenzüberschreitung: Denkmalpflege zwischen Verflechtung und Abgrenzung -- 2.5 Zwischenbilanz I: Westlich-moderne Denkmalpflege im Widerstreit -- 2.6 Fokus auf Deutschland -- 3. Die außereuropäische Welt als Experimentierfeld des modernen Kulturerbeerhalts -- 3.1 Der Erhalt des kulturellen Erbes im Zeichen von Eurozentrismus und Internationalisierung -- 3.2 Der Okzident erfindet sich selbst – eine Horizonterweiterung zwischen Modernebezug und Zivilisierungsmission -- 3.3 Der imperiale Wettstreit – Entdecker werden zu Kulturerbebewahrern -- 3.4 Auf der Suche nach Differenz – die Gegenüberstellung von westlicher Moderne und traditionellen Kulturen -- 4. Die Internationalisierung des Kulturerbekonzepts -- 4.1 Brüchige Wertschätzung – Geschichten von Krieg und gesellschaftlicher Modernisierung -- 4.2 Von Athen nach Venedig – Internationale Konferenzen suchen nach neuen Wegen des Kulturerbeerhalts -- 4.3 Die Welterbekonvention und die Grenzen der Diplomatie -- 4.4 Die Burra Charter und die Provinzialisierung des Kulturerbes -- 4.5 Fokus auf Japan -- 4.6 Zwischenbilanz II: Japans Denkmalpflege im Widerstreit -- 5. Geteiltes Erbe: Der Westen und der Rest der Welt -- 5.1 Die Authentizitätsdebatte und der Paradigmenwechsel im Kulturerbeerhalt -- 5.2 Japans Kulturdiplomatie und die Ost-West-Dichotomie -- 5.3 Die Konferenz von Nara im Zeichen des Orientalismus -- 5.4 Das Konzept des Immateriellen Kulturerbes als Antwort auf den westlich-materiellen Kulturerbediskurs -- 5.5 Die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen: Demokratisierung oder Provinzialisierung des Kulturerbeerhalts? -- 6. Die anthropologische Wende: Alles Kulturerbe ist immateriell? -- 7. Resümee -- 8. Der Wert historischer Substanz -- Literaturverzeichnis
Ausgehend von einem rekonstruktiven Forschungsansatz untersucht die Autorin Biographien von Frauen, die der Minderheit der Sinti und Roma angehören. Das Forschungsinteresse richtet sich in diesem Zusammenhang zudem auf die professionelle pädagogische Unterstützung von Lernen und Bildung. Die Ergebnisse bieten Anregungspotentiale für die Bildungsförderung von minderheitsangehörigen Frauen und die Gestaltung professionellen pädagogischen Handelns mit der Zielgruppe. Dabei verdeutlichen sie die Auswirkungen der marginalisierten gesellschaftlichen Position der Sinti und Roma auf Bildungsprozesse.
In: Bamberger Germanistische Mittelalter- und Frühneuzeit-Studien Band 2
"Adelig-dynastische Kontinuität ist für den stabilen Fortbestand mittelalterlicher Staatswesen von immenser Bedeutung: mit Nachkommen gesegnet zu werden, wird somit zum Ziel adeliger Ehepolitik und gilt als Beweis für die eigene Gottgefälligkeit. Auf der anderen Seite propagiert die Kirche das Ideal der sexuellen Enthaltsamkeit als eine zentrale Tugend christlicher Heiliger. In dieser Arbeit wird untersucht, wie hochmittelalterliche deutsche Texte damit umgehen, dass es Enthaltsamkeit und Kinderlosigkeit auch im Hochadel gegeben hat. Untersucht werden Ehemodelle und dynastische Konzepte anhand der Herrscherpaare aus dem "König Rother" und dem "Münchner Oswald" sowie die literarischen Konstruktionen des historischen Kaiserpaars Heinrich II. und Kunigunde in Ebernands von Erfurt "Keisir unde Keisirin" und des Landgrafenpaars Ludwig und Elisabeth von Thüringen aus der deutschsprachigen Elisabethvita. Sie lassen Rückschlüsse auf zeitgenössische Diskussionen über dieses brisante Thema zu. Anhand der Gestaltung der Lebensentwürfe und der Legitimationsstrategien des jeweils propagierten Lebensmodells wird aufgezeigt, aus welchen Diskurstraditionen die in den Texten wirksamen Vorstellungen aufgegriffen und weiterentwickelt wurden." --
In: Sozial- und Kulturgeographie Band 35
Wie und wozu nutzen soziale Bewegungen "Raum"? Sebastian Scholl nimmt sich dieser grundlegenden Fragestellung mit interdisziplinären Zugängen an. Ins Zentrum stellt er dabei die Analyse der Funktion von Raum für die Aktivitäten von Protestbewegungen in öffentlich nicht sichtbaren Protestphasen. Auf Grundlage der Theorie sozialer Systeme sowie empirischer Einblicke in die mexikanische Friedensbewegung "Movimiento por la Paz con Justicia y Dignidad" - die sich im Kontext des sogenannten "Kriegs gegen die Drogen" formiert hat - wird erstmals eine Perspektive entworfen, die die Zusammenhänge von aktiven und latenten Protestphasen in raumbezogener Hinsicht analysierbar macht.
World Affairs Online
In: Sozial- und Kulturgeographie Band 35
Wie und wozu nutzen soziale Bewegungen »Raum«? Sebastian Scholl nimmt sich dieser grundlegenden Fragestellung mit interdisziplinären Zugängen an. Ins Zentrum stellt er dabei die Analyse der Funktion von Raum für die Aktivitäten von Protestbewegungen in öffentlich nicht sichtbaren Protestphasen. Auf Grundlage der Theorie sozialer Systeme sowie empirischer Einblicke in die mexikanische Friedensbewegung »Movimiento por la Paz con Justicia y Dignidad« - die sich im Kontext des sogenannten »Kriegs gegen die Drogen« formiert hat - wird erstmals eine Perspektive entworfen, die die Zusammenhänge von aktiven und latenten Protestphasen in raumbezogener Hinsicht analysierbar macht.
In: Medienpädagogik | Media Education Band 5
Seit dem 19. Jahrhundert strebt die Medizin nach Objektivität. Sie setzt daher auf Experimente statt auf menschliche Erfahrung. Gegenwärtig gibt es jedoch Anzeichen für einen stärkeren Rückgriff auf subjektive Ressourcen bei diagnostischen und therapeutischen Urteilen. Praktiker und Laien öffnen sich gefühlten Wahrheiten gegenüber und erkennen das menschliche Innenleben - anders als die medizinische Forschung - als Teil der Erkenntnis an. Das Buch untersucht, warum dies so ist.