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Seit etwa einem Jahrzehnt ist ein Umbau der öffentlichen Verwaltung nach dem Leitbild des New Public Management (NPM) zu beobachten. NPM orientiert sich an betriebswirtschaftlichen und verwaltungswissenschaftlichen Grundsätzen und hat eine Verselbständigung und Neuorientierung der nachgeordneten Verwaltung zum Ziel. Zu den Vorbildern und Wurzeln des NPM gehören der sogenannte Managerialismus, d.h. die Übernahme von privatwirtschaftlichen Führungs- und Durchführungsmethoden, ebenso wie die Übernahme des Äquivalenz- und des Kongruenzprinzips. Nach einer Darstellung der Mängel der traditionellen Verwaltung werden die zehn Zielvorstellungen, mit deren Einführung NPM deren Defizite beheben will, erläutert: Kunden- und Bürgerorientierung, Kostensenkungs- und Effizienzdruck, Output- statt Inputsteuerung, Trennung der strategischen von den operativen Kompetenzen, Trennung der Funktion des Leistungsträgers und des Leistungsfinanzierers, Einführung von konzernähnlichen Strukturen, Leistungsaufträge für gemeinwirtschaftliche Leistungen, Wettbewerb, umfassende Wirkungs- und Ordnungsmäßigkeitsprüfung sowie Schaffung von Leistungsanreizen. Nach einer ausführlichen Analyse der Kritik an der Einführung von NPM, die sich vor allem am Primat der Effizienz und der Problematik für Rechts- und Sozialstaat entzündet, die sich aus dem neuen Rollenbild von Staat als Unternehmen ergibt, kommt der Beitrag zu dem Schluss, dass NPM 'nur differenziert, innerhalb einer rechtsstaatlichen Rahmenordnung und unter Beachtung der Unterschiede einzelner Staatsaufgaben und Regierungsaufträge übernommen werden sollte'. (IAB)