Die Europawahl 1989
In: Wahlen und Europäische Einigung, S. 47-62
Der Autor arbeitet in seinem auf Umfragedaten der Forschungsgruppe Wahlen basierenden Aufsatz die bei Haupt- und Nebenwahlen systematisch unterschiedlichen Bedingungen der Wählermobilisierung für die verschiedenen Parteien heraus. Im ersten Abschnitt untersucht er Einordnung der Europawahl, deren Wichtigkeit und Interesse. Es folgt eine Abschätzung der politischen Ausgangslage vor der Wahl sowie eine Diskussion der bestimmenden europa- und innenpolitischen Faktoren für die Wähler. Im vierten Abschnitt wendet sich der Verfasser den Ergebnissen der Europawahl 1989 für die Bundesrepublik zu. Er interpretiert folgende Kennzeichen des Wahlergebnisses: (1) Anstieg der Wahlbeteiligung gegenüber der letzten Wahl bei unterschiedlichen Veränderungen der Beteiligungen in den Bundesländern; (2) Hohe Verluste der Unionsparteien; (3) Stagnation bei den Oppositionsparteien SPD und Die Grünen bei sehr unterschiedlichen Entwicklungen der Veränderungen bei der SPD; (4) Große Erfolge der Republikaner. (ICC)