Jugendmedienschutz in Deutschland
In: Medienbildung und Gesellschaft Bd. 22
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In: Medienbildung und Gesellschaft Bd. 22
In: Medienbildung und Gesellschaft Bd. 1
Informationstechnologien, insbesondere das Internet, gewinnen eine immer größere Bedeutung für die Lebens- und Arbeitswelt von Menschen. Ob es um Lernen und Spielen oder darum geht, soziale Beziehungen einzugehen und aufrecht zu erhalten, die neuen Medien bilden dabei einen integralen Bestandteil. Der Band bilanziert exemplarisch einige dieser Bereiche und fragt nach, wie sich unser Leben infolge der immer stärker werdenden Präsenz des Internet verändern wird.
In: Jugendforschung
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts müssen Jugend und Jugendkulturen weltweit vor dem Hintergrund globaler Prozesse gesehen werden. Globalisierung prägt einerseits juvenile Lebenswelten, andererseits wirken Jugendkulturen als kulturelle Produktivkraft beschleunigend auf den Globalisierungsprozess.
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft
In: Beiheft 6
In: Bildungsräume Digitalen Welten Ser. v.1
In: Jugend, Erziehung, Gesellschaft
Frühkindliche Bildung hat sich an der konkreten und aktuellen Lebenswirklichkeit von Kindern zu orientieren. Und ein markantes Charakteristikum der heutigen Kindheit ist ihre Eigenschaft als Medienkindheit. Das gilt auch schon für Kinder im Vorschulalter, die sowohl als Medienrezipienten als auch als Warenkonsumenten fungieren und in beiderlei Hinsicht eine relevante Zielgruppe darstellen (vgl. Paus-Hasebrink und Kulterer 2014; Egmont Ehapa 2013). Als pädagogische, aber auch bildungspolitische Reaktion auf diese Mediatisierung der Kindheit mit den damit einhergehenden Anforderungen und Verlockungen gewinnt gegenwärtig Medienkompetenz und -bildung einen immer gewichtigeren Stellenwert in der frühkindlichen Bildung und Erziehung. Kinder, so die Forderung, sollen in der technisierten Wissensgesellschaft Medien eigenverantwortlich und selbstverantwortlich handhaben und sie als Wissens- und Entwicklungsressource nutzen können. Das dazu notwendige Wissen und Können erlernen Kinder informell z.B. im «ökologischen Zentrum» (Baacke 1999), dem Elternhaus, und zunehmend auch in der Gleichaltrigengruppe. Allerdings garantieren diese Lebenskontexte von Kindern nicht für alle eine hinreichende Vorbereitung auf die Medienwelt, z.B. weil die Kovarianz von sozialer Ungleichheit und Bildungsbenachteiligung auch für Medienbildung gilt. Im Hinblick auf systematisches und strukturiertes Lernen vor der Schule geraten in der Folge Kindertagesstätten konsequent in den Fokus einer öffentlich zu sichernden Medienbildung in der Phase der Vorschulkindheit. Diese ansonsten eher fürsorglichen und erzieherischen, statt qualifizierenden Einrichtungen der frühkindlichen Bildung sollen medienpädagogisch aktiv werden und, was ein Novum darstellt oder sogar auf Ressentiments stößt, auch auf die Nutzung der Welt neuer und digital-vernetzter Medien vorbereiten. Im Rahmen der Professionalisierung der Frühpädagogik und des damit einhergehend gestärkten Bildungsauftrags der Kindertagesstätten wird innerhalb der Bildungspläne der Bundesländer neben weiteren Bildungsaufgaben eine solche Erwartungshaltung an ErzieherInnen formuliert (vgl. Friedrichs und Meister 2015; Neuß 2013). Da der Bereich der Medienbildung jedoch nach wie vor einen eher geringen Stellenwert in den vorschulischen Einrichtungen einnimmt (vgl. Institut für Demoskopie Allensbach 2015), werden ErzieherInnen trotz solcher Forderungen realiter eher punktuell und in Pilotprojekten fortgebildet. Der bislang eher medienabstinente bis medienfeindliche Sektor der frühkindlichen Bildung scheint sich also faktisch in der Bundesrepublik Deutschland nur langsam in Richtung professioneller Medienkompetenzförderung zu bewegen.
BASE
In: Kulturen jugendlichen Aufbegehrens. Jugendprotest und soziale Ungleichheit., S. 7-21
Die Aufarbeitung der Globalisierung in den 1990er Jahren machte darauf aufmerksam, dass der Siegeszug des globalen Kapitalismus weltweit die soziale Ungleichheit verschärft und die Weltbürger in Gewinner und Verlierer spaltet. Aus den gesellschaftlichen Desintegrationsprozessen resultiert ein enormes Konfliktpotenzial. Als Antwort hierauf haben sich Jugendproteste entwickelt, die sich in höchst ungleichen Lebenswelten und Lebenslagen abspielen. Ihr gemeinsamer Nenner ist die wachsende soziale Ungleichheit und Unsicherheit. Diesen Zusammenhang von Jugendprotest und sozialer Ungleichheit zeichnet der Sammelband "Kulturen jugendlichen Aufbegehrens" nach, den dieser Aufsatz einleitet und über dessen Beiträge hier ein erster Überblick gegeben wird. (ICE2).
In: Kulturen jugendlichen Aufbegehrens: Jugendprotest und soziale Ungleichheit, S. 7-21
Die Aufarbeitung der Globalisierung in den 1990er Jahren machte darauf aufmerksam, dass der Siegeszug des globalen Kapitalismus weltweit die soziale Ungleichheit verschärft und die Weltbürger in Gewinner und Verlierer spaltet. Aus den gesellschaftlichen Desintegrationsprozessen resultiert ein enormes Konfliktpotenzial. Als Antwort hierauf haben sich Jugendproteste entwickelt, die sich in höchst ungleichen Lebenswelten und Lebenslagen abspielen. Ihr gemeinsamer Nenner ist die wachsende soziale Ungleichheit und Unsicherheit. Diesen Zusammenhang von Jugendprotest und sozialer Ungleichheit zeichnet der Sammelband "Kulturen jugendlichen Aufbegehrens" nach, den dieser Aufsatz einleitet und über dessen Beiträge hier ein erster Überblick gegeben wird. (ICE2)
In: Children's well-being: indicators and research series 4
In: Springer eBook Collection
Werbung, nicht nur Fernsehwerbung, durchdringt zunehmend die Lebenswelt der Kinder. Der Band stellt die Ergebnisse eines Forschungsprojekts vor, das Wissen über Werbung und den Umgang mit Werbebotschaften sowie das Werbeangebot von Fernsehen, Druckmedien und Radio untersucht hat. Die breitangelegte empirische Untersuchung, durchgeführt von den Universitäten Bielefeld und Halle/Saale, verbindet die Analyse von Werbespots unterschiedlicher Medien mit der (methodisch-phantasiereichen) Rezeptionsanalyse von Kindern. Die zahlreichen und differenzierten Ergebnisse führen zu einer Gesamtschau der Bedeutung und Entwicklung von Werbeangeboten in der Kinderkultur
In: Kulturen jugendlichen Aufbegehrens. Jugendprotest und soziale Ungleichheit., S. 187-211
Auf der Grundlage empirischer Daten, die während der Demonstrationen gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm 2007 erhoben wurden, behandeln die Verfasser den globalisierungskritischen Jugendprotest in Deutschland. Der Aspekt der sozialen Ungleichheit wird in diesem Zusammenhang in doppelter Hinsicht bedeutsam. Zum einen zeigt sich, dass die Empörung über die mit der neoliberalen Globalisierung in Zusammenhang gebrachte wachsende soziale Ungleichheit ein wesentliches Protestmotiv der jugendlichen Globalisierungskritiker ist. Zum anderen rekrutieren sich die Teilnehmer der Protestaktionen vor allem aus vergleichsweise privilegierten sozialen Schichten, während Jugendliche mit niedrigem Bildungshintergrund unterrepräsentiert sind. (ICE2).
In: Kulturen jugendlichen Aufbegehrens: Jugendprotest und soziale Ungleichheit, S. 187-211
Auf der Grundlage empirischer Daten, die während der Demonstrationen gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm 2007 erhoben wurden, behandeln die Verfasser den globalisierungskritischen Jugendprotest in Deutschland. Der Aspekt der sozialen Ungleichheit wird in diesem Zusammenhang in doppelter Hinsicht bedeutsam. Zum einen zeigt sich, dass die Empörung über die mit der neoliberalen Globalisierung in Zusammenhang gebrachte wachsende soziale Ungleichheit ein wesentliches Protestmotiv der jugendlichen Globalisierungskritiker ist. Zum anderen rekrutieren sich die Teilnehmer der Protestaktionen vor allem aus vergleichsweise privilegierten sozialen Schichten, während Jugendliche mit niedrigem Bildungshintergrund unterrepräsentiert sind. (ICE2)
In: International Journal of Conflict and Violence, Band 3, Heft 1, S. 124-142
The results of a questionnaire survey of 3,578 young protesters aged 15 to 24 were used to create a typology of the motive structures of the young globalization critics who participated in protests against the G8 summit in Heiligendamm in June 2007. Eight groups with different motive structures identified using cluster analysis reveal the spectrum of motives of the young demonstrators, ranging from social and political idealism to hedonistic fun-seeking and nationalist motives. Despite the diversity of motives, two cross-cluster motives can be identified: the results clearly show that the majority of respondents were motivated by political idealism and rejected violence. Two overlapping minorities were found: one where political idealism was largely lacking, and another where violence was a prominent motive. Adapted from the source document.