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In: Grenzüberschreitungen - Pädagogik und Kulturwissenschaften 4
In: Grenzüberschreitungen 2
In: Grenzüberschreitungen 1
Klappentext: In diesem Buch wird der Ritualbegriff aus der Perspektive verschiedener Disziplinen und im Kontext gegenwärtiger erziehungs-, sozial- und kulturwissenschaftlicher Problematisierungen diskutiert.
In: Leistung.
In dieser Einleitung soll der Zusammenhang von Leistungsprinzip und gesellschaftlichen Ordnungsversprechen analytisch und kritisch durchdrungen werden. Im ersten Teil dieser Einleitung wird zunächst die schulische Leistungsbewertung und der um sie kreisende erziehungswissenschaftliche Diskurs skizziert werden (I.). Der Schule wird die Aufgabe einer gerechten Zuweisung gesellschaftlicher Positionen über Leistung aufgetragen, obgleich eine objektive Leistungsfeststellung unmöglich ist. Es zeigt sich, dass und wie die sozialen und gesellschaftlichen Rahmungen um Leistung und Leistungsbewertung wenig Raum in der erziehungswissenschaftlichen Diskussion erhalten. Dies wirft die Frage auf, inwiefern das Leistungsprinzip wirklich als am Individuum orientiert gelten kann: Es vollzieht sich (schulisch) in der Logik des Wettbewerbs. Im zweiten Teil der Einleitung wird am Beispiel der Bildungsreform der 1970er Jahre aufgezeigt, dass die Chancengleichheit und Leistungsorientierung, wie sie für die Reformen postuliert wurden zugleich neue Macht- und Herrschaftsverhältnisse etablieren (II.). Zum einen sind die Reformen durch ein ökonomisches Verwertungsinteresse motiviert gewesen, das einen Verfallsprozess des Eigenwerts von Bildung auslöst (Heydorn). Zum anderen reproduziert die Schule eine legitime Kultur der schulisch Erfolgreichen und sichert so die Macht der Privilegierten. - nicht zuletzt auch über die Naturalisierung von Begabung und Leistungsfähigkeit (Bourdieu). Thema des dritten Teils ist die Entgrenzung von Wettbewerb und Leistung in den letzten Jahren (III.). Diese Entgrenzung verweist einerseits auf eine Spirale der Optimierung und Aktivierung und andererseits auf eine Aushöhlung des Leistungsgedankens. Zu fragen ist daher, auf welcher Grundlage das Leistungsmotiv seine Bindungskräfte zu entfalten vermag. Am Ende ist die Frage nach der Bildungsgerechtigkeit wiederaufzunehmen (IV.) bevor eine zusammenfassende Darstellung der Beiträge des Bandes folgt (V.). (DIPF/Orig.).
In: Sozialtheorie
Was heißt Solidarität? Wer darf sie fordern? Und wer darf in wessen Namen und in Bezug auf welche Gemeinsamkeiten sprechen? Obwohl diese Fragen so komplex wie ungeklärt sind, gewinnt der emanzipatorische bis revolutionäre Aspekt der Solidaritätsidee zunehmend an Relevanz. Solidarität changiert zwischen einem Kampfbegriff und der Frage nach alternativen Lebens- und Praxisformen, die sich von gewohnten Auffassungen von Freiheit, Besitz, Ressourcen oder Existenz zu lösen versprechen. Die Beiträger*innen eröffnen die Fragen nach Zugehörigkeit und Ungleichheit neu und analysieren die Gestaltung von Gemeinschaft und Gesellschaft, die sich stets an der Heterogenität sozialer Kategorien bricht.
Rasante Modernisierungsprozesse haben das im Transhimalaya gelegene Ladakh zu einem paradigmatischen Beispiel kultureller Identitätsvergewisserung gemacht. Die Vermarktung der eigenen Exotik, die Entwicklung einer touristischen Infrastruktur und eine individualisierte ökonomische Orientierung haben zur Auflösung dessen geführt, was noch bis in die 1970er Jahre hinein als fraglose kulturelle Gemeinsamkeit der Region im Norden Indiens gelten konnte. Das geteilte kulturelle Erbe der Ladakhi wird damit zum Gegenstand identitätspolitischer Interpretations- und Aushandlungsprozesse. Die vorliegende Studie untersucht die diskursiven Strategien, mit denen lokale Religionsgemeinschaften sowie deren Privatschulen, aber auch lokale NGOs um eine hegemoniale Position ringen. Deren politische und pädagogische Bemühungen konzentrieren sich auf einen Ausgleich von Konfliktpotentialen im Verhältnis von sozialer Einheit und religiöser Partikularität, von Individualisierung und Gemeinschaftsvorstellungen sowie von Tradition und Zukunftsorientierung. Aber im Streit um das Gemeinsame zeigen sich unterschiedliche Interessenkonstellationen, die als solche genau jenen Grund in Frage stellen, auf den sie sich berufen: die gemeinsame Identität. Die Bestimmungsversuche eines geteilten kulturellen Erbes tragen so selbst zu dessen befürchtetem Verlust bei und verweisen auf ein Problem moderner Gesellschaften: auf die Frage einer sozialen Einheit, die sich nicht mehr auf eine ›substantielle‹ und unhinterfragbare Grundlage stützen kann.
In: Zeitgenössische Diskurse des Politischen Band 16
In: Nomos eLibrary
In: Politikwissenschaft
Die Bezeichnung Populismus bündelt unterschiedliche politische Positionen und Strategien, die sich mit Blick auf die Heterogenität aktueller Phänomene kaum auf einen eindeutigen Begriff bringen lassen. Die Beiträge des Bandes thematisieren daher einen strategischen Raum, in dem sich auch die Analysen populistischer Bewegungen selbst verorten. Auch sie positionieren sich zum Problem der demokratischen Repräsentation, wenn sie sich mit der populistischen Berufung auf das "Volk" auseinandersetzen. Soziale Konfliktszenarien und die Probleme demokratischer Legitimationsstrategien und Funktionsabläufe sind zu berücksichtigen, wenn man sich mit der populistischen Herausforderung auseinandersetzt. Das macht kritische Positionierungen oder die Berufung auf eine aufgeklärte Rationalität schwierig: Sie bleiben verstrickt in Probleme der Autorisierung und Stellvertretung; sie verweisen auf Begründungsansprüche, die jenen gemeinsamen Grund voraussetzen, der gerade verloren zu gehen droht; und sie müssen selbst vor jenen Affekten und Ressentiments auf der Hut sein, die sie kritisieren.Mit Beiträgen von Floris Biskamp, Tino Heim, Cornelia Koppetsch, Jürgen Link, Ralf Mayer, Kolja Möller, Karin Priester, Alfred Schäfer, Astrid Séville, Fabio Wolkenstein
Wie verändern Technologien Partizipation? Das Aufkommen digitaler Technologien hat neue Formen des Engagements ermöglicht, die Protestbewegungen, politische Kampagnen oder auch Initiativen der politischen Bildung prägen. Veränderte Aufmerksamkeitsökonomien und Affektpolitiken, von denen rechtspopulistische Akteur*innen profitieren, fordern die demokratische Selbstverständigung ebenso heraus wie die Macht der Daten. Der Band versammelt Perspektiven aus der Allgemeinen Erziehungswissenschaft und Medienpädagogik auf (post-)digitale demokratische Öffentlichkeiten