Der Verfassungsgedanke auf dem Weg ins Zeitalter der De-Souveränität
In: Der Souverän auf der Nebenbühne, S. 61-65
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In: Der Souverän auf der Nebenbühne, S. 61-65
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 2, Rechtswissenschaft = Droit = Law 1584
In: Die Mitte: Vermessungen in Politik und Kultur, S. 111-127
In dem vorliegenden Aufsatz rehabilitiert der Autor die Kategorien der Mitte und des Kompromisses. Er ruft die angelsächsische Tradition des Pragmatismus an, um Streit und Mitte zusammenzubringen: Im öffentlichen Streit der Meinungen entsteht erst Mitte, als tumultuöser Platz des Wettbewerbs, der stets vorläufige, prekäre Ordnung schafft, die auszuhalten und auszutragen es nicht den schläfrigen Mitte-Michel, sondern den wachen Citoyen verlangt. Neben grundsätzlichen Überlegungen widmet sich der Autor der künftigen Mittlerrolle Deutschlands in Europa und der inneren Integration von Ost- und Westdeutschland. Der Autor sieht die Aufgabe eines vereinten Deutschland darin, eine eigene Mitte zu suchen, nicht in Form eines Zustandes, sondern einer kulturellen Produktion eines gesellschaftserzeugenden Balanceaktes. (pag)
In: Schwierige Fremdheit: über Integration und Ausgrenzung in Einwanderungsländern, S. 200-216
Am Beispiel zweier "Geschichten aus der Geschichte der Einwanderung" - der Einwanderung religiös verfolgter Deutscher in die Vereinigten Staaten und dem Zuzug italienischer Kaufleute seit dem Dreißigjährigen Krieg in viele deutsche Städte - beschreibt der Autor einen Verlaufstyp politisch-kultureller Integration, der sich in den letzten Jahrhunderten nur wenig geändert hat. Immer erklärt sich die aufnehmende Gesellschaft zuerst für überfordert und sieht in den Fremden nur Provokateure, bevor sie dann nach einer Phase der rhetorischen und institutionellen Abwehr die Chancen erkennt, die ihr aus der Zuwanderung erwachsen: aus dem anfänglichen Störenfried, der die Homogenität der politischen Gemeinschaft bedroht, ist der Entwicklungshelfer geworden. Entwicklungshelfer jedoch gelten als rücksichtslos, als Nutznießer. Zuwanderer kommen nicht als Bürger; an der neuen Gesellschaft interessiert sie ersteinmal nur der Nutzen. Dieses allen Einwanderungsgesellschaften anhaftende Merkmal, die Migration, die immer gleichzeitig auch Provokation ist und Vertrautes durcheinanderbringt, bedeutet jedoch auch ein entscheidendes Entwicklungspotential, dessen Freisetzung am besten dann erfolgt, wenn Einwanderer zu Bürgern mit gleichen Rechten und Pflichten werden können. (ICH)
In: Entstaatlichung: neue Perspektiven auf das Gemeinwesen, S. 117-136
Die politische Theorie wird als Strömung untersucht, in der Entstaatlichung und Staatsabneigung eine wichtige Rolle spielen. Die Studie zeigt, mit Bezug auf die Erfahrungen der Französischen Revolution und der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, daß politische Freiheit, Gemeindefreiheit und Demokratie untrennbar zusammengehören. Vereinigungsfreiheit, mikrosoziale Beziehungen, bäuerlicher Kommunalismus und Provinzialität werden als Stränbge eines Modells herausgearbeitet, das auf die lokale und regionale Autonomie unter modernen Bedingungen ausgerichtet ist. (KG)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 36, Heft 11, S. 3-15
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 1986, Heft B 11, S. 3-15
ISSN: 0479-611X
"Vor zwei Jahren noch überaus erfolgreich, laufen DIE GRÜNEN heute Gefahr, aus der politischen Landschaft der Bundesrepublik zu verschwinden. Dies liegt darin begründet, daß sie auf eine veränderte gesellschaftliche und politische Situation weiterhin mit traditionellen Antworten reagieren. Mit den GRÜNEN ist ein über dreißigjähriger Protest in der Bundesrepublik sozusagen 'politikfähig' geworden: Er ist nicht mehr Bittsteller, sondern potentiell gleichberechtigter Teil des politischen Systems. Das aber würde den Übergang von der Anklage- und Protestpartei, die nicht unwesentlich von der drohenden Apokalypse lebt, zur Reformpartei erfordern. Bis heute tun sich DIE GRÜNEN schwer mit diesem Schritt. Noch immer sind sie in die Debatte um 'Reform oder Revolution?' und mithin ins 19. Jahrhundert und ins sozialdemokratische Paradigma verstrickt. Die aktive Mitgliederschaft der GRÜNEN besteht zu einem beträchtlichen Teil aus 'Abkömmlichen' (Max Weber): Damit bildet die Partei die Realität der Gesellschaft nur sehr verzerrt ab. Basisdemokratie funktioniert nicht selten ganz anders als ursprünglich geplant: Sie macht die Partei nicht nach unten, zur Gesellschaft hin durchlässig, sondern arbeitet als Gremiendemokratie, die nach außen hin abgeschottet ist. DIE GRÜNEN sind dennoch die Partei des Wertewandels, der ein widersprüchliches Ganzes darstellt: Alte Werte mischen sich mit neuen. Sie neigen in diesem Konflikt derzeit allerdings eher dazu, die alten Werte zu favorisieren. So finden sie sich in der Regel am linken Rand der SPD wieder - Reformpolitiker und Fundamentalisten. Einiges spricht indessen für die These, daß DIE GRÜNEN in Zukunft nur dann eine Chance haben, wenn sie vom Ende des sozialdemokratischen Jahrhunderts ausgehen und eine Politik der Entstaatlichung entwerfen: Es wäre dies das listige Manövrieren zwischen den Tankern." (Autorenreferat)
In: Teaching sociology: TS, Band 23, Heft 4, S. 331
ISSN: 1939-862X
In: Teaching sociology: TS, Band 21, Heft 3, S. 219
ISSN: 1939-862X
In: Teaching sociology: TS, Band 20, Heft 1, S. 28
ISSN: 1939-862X
In: Teaching sociology: TS, Band 17, Heft 3, S. 323
ISSN: 1939-862X
In: Schriftenreihe der Stiftung MKFS Bd. 10