Wirtschaftsmisere ohne Ausweg?
In: Bürger & Staat, Band 42, Heft 2, S. 123-129
ISSN: 0007-3121
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In: Bürger & Staat, Band 42, Heft 2, S. 123-129
ISSN: 0007-3121
World Affairs Online
In: Arbeiten + lernen: a + l ; Unterricht im Lernfeld Arbeitslehre. Wirtschaft, Band 2, Heft 5, S. 6-9
ISSN: 0941-5351
Der Arbeitsmarkt in der Bundesrepublik und in anderen Ländern zeigt immer mehr ein Doppelgesicht: Die eine Seite ist der zunehmende Mangel an qualifizierten Fachkräften, die andere der anhaltende Mangel an Arbeitsplätzen vor allem für Kräfte mit Qualifikationsdefiziten. Arbeitslosen, die keinen Beruf erlernt haben, ist nicht damit geholfen, daß allerorts Facharbeiter gesucht werden. Selbst Facharbeiter, deren beruflichen Fähigkeiten und Fertigkeiten durch den Strukturwandel entwertet wurden, sind nicht viel besser dran; sie müssen sich, um eine Chance auf einen gutbezahlten Arbeitsplatz zu haben, erst wieder neu qualifizieren, und zwar für einen Beruf, nach dem der Markt verlangt. Für die Arbeitsmarktpolitik stellt sich somit die Frage, wie sie die Kluft zwischen Arbeitskräftenachfrage und Arbeitskräfteangebot überbrücken kann.
BASE
In: Wirtschaftspolitik zwischen ökonomischer und politischer Rationalität, S. 239-251
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 33, Heft 31, S. 1-14
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 33, S. 3-13
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B. 31, S. 3-13
ISSN: 0479-611X
"In dem mittlerweile fast zehn Jahre dauernden Streit, wie der Arbeitslosigkeit beizukommen ist, gibt es kaum noch neue Gedanken. Die Argumente sind tausendfach gewendet, die Fronten erstarrt. Dennoch gibt es einen bemerkenswerten Tenorwechsel: Der anfängliche Optimismus ist gewichen und hat einer überwiegend skeptischen Einschätzung der Lösungsmöglichkeiten Platz gemacht. Nach einem kurzen Überblick über den Stand der Diskussion wird an Hand von vielen Beispielen herausgearbeitet, daß Arbeitslosigkeit kein Schicksal, sondern Ausdruck von kollektivem und individuellem Fehlverhalten beim Staat, bei den Unternehmen und bei den Arbeitnehmern ist. Es wird dafür plädiert, nicht den scheinbar bequemen Ausweg der defensiven Anpassung zu wählen, sondern nach wie vor auf wirtschaftliches Wachstum und Strukturwandel zu setzen. Die Impulse zur Lösung der Beschäftigungskrise müssen vom privaten Sektor kommen. Der Staat kann aber für ein Klima sorgen, in dem Wachstum wieder möglich wird. Die Arbeitslosigkeit, die als 'klassisch' eingestuft wird, muß danach auf zweierlei Weise bekämpft werden: durch mehr Flexibilität bei den Löhnen und durch mehr berufliche Mobilität. Die Lohnpolitik und die Bildungspolitik sind in diesem Konzept die beiden strategischen Größen einer an den Erfordernissen des Marktes ausgerichteten Beschäftigungspolitik." (Autorenreferat)
Arbeitslosigkeit bei Lehrern wird in den achtziger Jahren zu einem nahezu unlösbaren Problem. Dafür gibt es drei Gründe: - Die Anzahl der Schüler wird weiter zurückgehen, - die Anzahl der Lehrer, die aus dem aktiven Dienst ausscheiden, wird gleichbleibend gering sein, - die Anzahl der Lehramtsbewerber wird zunehmen. Man muß damit rechnen, daß selbst bei optimistischen Annahmen bis 1990:150 000 ausgebildete Lehrer keine Beschäftigung im Schuldienst finden werden. Das Reformziel, eine deutliche Verbesserung der Schüler-Lehrer-Relation, wird auch bei einer zurückhaltenden Einstellungspolitik erreicht. Fast alle Vorschläge, die sich mit dem Problem beschäftigen, haben zum Ziel, vielen Lehramtsbewerbern zu einer Anstellung zu verhelfen. Dies soll dadurch möglich werden, daß für alle Lehrer die Pflichtstundenzahl verringert, die Lebensarbeitszeit verkürzt und die Vergütungen herabgesetzt werden. Die Schaffung von Arbeitsplätzen durch Umverteilung der Arbeit erscheint einmal mehr als Patentrezept. Die Ausweitung der Stellen im öffentlichen Dienst ist jedoch kein erfolgversprechender Weg zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit; mit den vorgeschlagenen Maßnahmen ließen sich auch kaum so viele Arbeitsplätze schaffen, um den Arbeitsmarkt für Lehrer entscheidend zu entlasten. Ein großer Teil der Lehramtsstudenten wird sich daher im Anschluß an seine Ausbildung nach Beschäftigungsmöglichkeiten in der privaten Wirtschaft umsehen müssen. Freilich haben arbeitslose Lehrer beträchtliche Schwierigkeiten, im außerschulischen Bereich Fuß zu fassen. Die meisten von ihnen sind weder von ihrem Rollenverständnis noch von ihrer Ausbildung her auf eine solche Tätigkeit vorbereitet. Angehenden Lehrern sollte daher durch ein Zusatzstudium oder durch andere berufsqualifizierende Maßnahmen der Zugang zu einem anderen Beruf erleichtert werden. Längerfristig ist darüber hinaus eine Reform des Lehrerstudiums erforderlich, mit dem Ziel, Lehramtsstudenten ein breiteres Betätigungsfeld in alternativen Berufen zu eröffnen.
BASE
In: Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung Band 11010
Die Frage nach dem Einfluss Einzelner auf den Lauf der Geschichte ist ebenso alt wie heikel. Für Ian Kershaw steht bei seinem Blick auf Europa im 20. Jahrhundert nicht das moralische Urteil der Nachgeborenen im Vordergrund. Ihn interessiert das komplexe Zusammenwirken historischer Gegebenheiten mit den Persönlichkeitsmerkmalen von Menschen, die Raum und Epoche maßgeblich beeinflussten. Kershaw betreibt keinen Geschichtsdeterminismus: Vielmehr fragt er jeweils nach Denkmustern und Idealen, Defiziten und Prägungen, also individuellen Eigenschaften, denen Entscheidungen folgten. Im Zusammenwirken mit den Potenzialen des Amtes, sei es übertragen oder usurpiert, lasse sich, so Kershaw, eher begreifen, warum die Verbindung von Person und Macht bei Lenin oder Mussolini, Hitler oder Stalin Europa in den Abgrund führte. Kershaw sucht das in der jeweiligen Persönlichkeit und in der historischen Situation Wurzelnde, um über Werturteile hinaus zu verstehen.
In: Ullstein-Buch 37740
In: List-Taschenbuch 61239
In: List Taschenbuch 60988
Aus Sicht von Besatzern und Besetzten und sowohl die große Politik als auch die "kleinen Leute" einbeziehend schildert der britische Historiker in seiner lebendig und anschaulich geschriebenen Studie den Verlauf von Besatzungspolitik und Entnazifizierung in Deutschland 1944-1946. (Engelbrecht Boese)