Profile parlamentarischer Macht: die Fallbeispiele im Vergleich
In: Die Macht der Parlamente, S. 61-142
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In: Die Macht der Parlamente, S. 61-142
In: Die Macht der Parlamente, S. 167-201
In: Res publica semper reformanda: Wissenschaft und politische Bildung im Dienste des Gemeinwohls ; Festschrift für Heinrich Oberreuter zum 65. Geburtstag, S. 486-502
Hans Albert verstand unter "Immunisierung" alle jene Strategien, deren Ziel es ist, eine Theorie empirisch unüberprüfbar zu machen und damit gegen ihre Falsifizierung abzusichern. Im Einzelnen stehen einem "Immunisierer" dabei verschiedene Methoden zur Verfügung, welche der vorliegende Beitrag am Beispiel des "Wissenschaftlichen Kommunismus" zu systematisieren sucht. Die Grundthese der Abhandlung besteht in der Aussage, dass es marxistisch-leninistischen Ideologen durch geschickte Gegenstrategien gelungen ist, die Widerlegung der eigenen Weltanschauung zu kaschieren und "damit die linke Anhängerschaft bei den roten Fahnen zu halten". Im Einzelnen werden folgende Thesen belegt: (1) Durch die Immunisierung der Ideologie des Marxismus-Leninismus ist diese schon seit jeher empirisch nicht überprüfbar und damit auch nicht falsifizierbar. (2) Dieser Status der Immunität wird mit einem empirischen Gehalt von annähernd Null erkauft: Durch ihre aussagenlogische Beliebigkeit erklärt die Ideologie alles - und damit nichts. (3) Der Glaube an den Marxismus-Leninismus ist bei vielen nach wie vor ungebrochen: Man hält die Theorie auch durch den Zusammenbruch des Ostblocks nicht für widerlegt - weil fehlender empirischer Gehalt und mangelnde Falsifizierbarkeit gar nicht erkannt werden. (ICA2)
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 54, Heft 1, S. 117-119
ISSN: 0044-3360
In: Interessenverbände in Deutschland, S. 489-513
Der Autor geht von der Annahme aus, dass nach dem Kollaps des SED-Regimes und der Übertragung westdeutscher Staatlichkeit und Administration in die neuen Bundesländer abzusehen war, dass sich auch der Aufbau zivilgesellschaftlicher Strukturen unter maßgeblicher westdeutscher Regie vollziehen würde. Es wird gezeigt, dass den Architekten der Einheit bald bewusst geworden ist, dass Ostdeutschland auch zu Zeiten des real existierenden Sozialismus keineswegs verbandliche tabula rasa gewesen war, sondern über ein umfangreiches Interessengruppenspektrum verfügte, das auch nach dem Zerfall der SED-Diktatur fortexistierte. Gerade Berufsverbände, aber auch karitative, kulturelle und Freizeitaktivitäten dienende Vereinigungen bestanden auch zu DDR-Zeiten in großer Zahl, und alsbald ergab sich die Frage nach ihrer Zukunftsperspektive im neuen Gesamtdeutschland, gerade im Angesicht gleichartiger westdeutscher verbandlicher Pendants. Es wurden viele allzu regimenahe Massenorganisationen nach der Wende 1989 bald aufgelöst. Eine Vielzahl ostdeutscher Gruppierungen existierte jedoch fort - gerade dann, wenn ein korporatistisch formierter starker westdeutscher Spitzenverband fehlte, der sie unter sein Dach hätte 'zwingen' können. Wenn einmal die verbandliche Wiedervereinigungsgeschichte für alle Interessensektoren komplett geschrieben ist, kann auch das Ausmaß des ostdeutschen Eigenbeitrags hierzu adäquat - und sicherlich höher als bisher - gewichtet werden. Dann wird sich zeigen, dass der Institutionentransfer gerade eine Folge korporatistischer Konzertierung darstellte, aber eben dort seine Grenzen finden musste, wo auch der Korporatismus endete. Und hier wird dann der pluralistische Teil der verbandlichen Wiedervereinigungsgeschichte beginnen, der in wesentlichen Teilen noch zu schreiben bleibt. (ICG2)
In: Lobbying: Strukturen, Akteure, Strategien, S. 92-123
"Der Beitrag betrachtet die Interessenvermittlungssysteme in den USA und in Deutschland im Vergleich: In beiden Ländern haben die Verbandssysteme im Zeitverlauf deutlich an Umfang zugenommen. Für dieses beachtliche Größenwachstum sind in beiden Ländern vor allem non-profit-Organisationen und weniger die klassischen Interessenvertretungen von Kapital und Arbeit verantwortlich. Hierbei zeichnen sich allerdings die USA wegen ihrer längeren zivilgesellschaftlichen Tradition (noch) vorn. Nach wie vor deutliche Unterschiede bestehen hinsichtlich der Einbindung der Interessenverbände in den policy-Prozess. Die USA zeichnen durch eine pluralistische Grundstruktur aus. Formen professionalisierten Lobbyismus stellen die entsprechende vorherrschende Einflussform dar. Demgegenüber dominiert in Deutschland nach wie vor noch der von professionalisierten Verbandsvertretern betriebene Organisationsbezogene Lobbyismus. Während das Verbandswesen der USA ähnlich anarchisch strukturiert ist wie die US-Parteien, zeichnet sich das Verbandswesen Deutschlands durch Verbandshierarchien und eine politische Arbeitsteilung zwischen Bundes- und Landesverbänden aus. Weitere Unterschiede ergeben sich aufgrund der unterschiedlichen Struktur der politischen Systeme. In parlamentarischen Regierungssystem Deutschlands konzentriert sich das Lobbying primär auf den exekutiven Bereich, während im präsidentiellen Regierungssystem der USA der Kongress aufgrund seines Mitgestaltungs- und Veränderungspotentials einer der zentralen Ansprechpartner für Lobbyisten ist. In beiden Ländern bemüht man sich mit nur mäßigem Erfolg um eine Regulierung des Verbandswesens. Hinsichtlich des Stils, wie man Lobbying betreibt, zählt hier wie dort Professionalität sowie 'Credibility Comes First' als die Visitenkarte des erfolgreichen Lobbyisten." (Autorenreferat)
In: Interessenverbände in Deutschland, S. 489-510
In: Klassiker der Verbändeforschung, S. 9-33
Der Einführungsartikel zu dem Herausgeberband 'Klassiker der Verbändeforschung' (2006) skizziert zunächst die Vielfalt der klassischen Verbändeforschung und damit auch die Herausforderung, das Anliegen und die Leitideen des Sammelbandes. Im Anschluss werden sodann die Entwicklungslinien des Forschungsgegenstandes beschrieben und die unterschiedlichen Erkenntnisinteressen der Verbändeforschung genannt, die sich zwischen empirisch-analytischer Orientierung und normativem Postulat verorten lassen. Ferner werden die verschiedenen Perspektiven des Forschungsbereiches dargestellt, und zwar: (1) die Perspektive der Pluralismustheorie auf Verbände und Gesellschaft, (2) die Perspektive der Neuen Politischen Ökonomie auf Verbände und Individuum, (3) die Perspektive der Konflikttheorie auf Verbände und Konkurrenz, (4) die Perspektive der Organisationssoziologie auf Verbände und Organisation sowie (5) die Perspektive korporatistischer Ansätze auf Verbände und Staat. Dabei werden auch die jeweiligen Protagonisten berücksichtigt, die dann in den Einzelbeiträgen detaillierter vorgestellt werden. Abschließend wird eine Zwischenbilanz hinsichtlich der Leistungen und offenen Fragen der klassischen Verbändeforschung formuliert. (ICG2)
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 53, Heft 4, S. 485-488
ISSN: 0044-3360
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 51, Heft 1, S. 1-28
ISSN: 0044-3360
World Affairs Online
In: Verbände in der Bundesrepublik Deutschland, S. 243-275
In: Weltpolitik im 21. Jahrhundert, S. 352-371
In: Verbände in der Bundesrepublik Deutschland, S. 277-308
In: Zeitschrift für Politik: ZfP ; Organ der Hochschule für Politik München, Band 51, Heft 1, S. 1-28
ISSN: 0044-3360