Georg Simmel: (1858-1918)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 10, Heft 4, S. 587-614
ISSN: 0023-2653
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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 10, Heft 4, S. 587-614
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 10
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band Supplement 25, S. 65-74
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 31
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 31, Heft 3, S. 393-398
ISSN: 0023-2653
Der Aufsatz leitet das Schwerpunktthema des Heftes, Kultursoziologie, ein, dessen Arbeiten auf den beiden Tagungen eines kultursoziologischen Arbeitskreises im Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung zurückgehen. Das Programm dieser Tagungen erhob nicht den Anspruch, eine systematische Kultursoziologie (KS) zu entwickeln, sondern Raum und Probleme einer KS in Perspektiven, Ansätzen und Einzelproblemen zu markieren. Die KS will versuchen, innerhalb der Soziologie die Kulturwirklichkeit stärker zur Geltung zu bringen und die isolierte Betrachtungsweise einzelner Kultursektoren aufzuheben, wie sie von den "Bindestrich-Soziologien" betrieben wird. Das Bezugssystem der KS ist nicht ein geschlossenes Ganzes, sondern eine Vielfalt von Bereichen, Ebenen, Kräften, Aspekten und Einrichtungen, die sich teils verflechten und überschneiden, teils verdrängen. Diese Vielschichtigkeit übersteigt den Bereich des Sozialen und kann deshalb von der Sozialwissenschaft nur interdisziplinär mit anderen Wissenschaften erschlossen werden, vornehmlich mit der Historie. Durch die Einführung der Dimension Kultur in die Gesellschaftswissenschaften wird notwendig erneut die Diskussion aufgerollt, inwiefern soziales Handeln ausschließlich durch soziale Bedingungen determiniert sei. Eine entsprechende Korrektur hat in der Entwicklungsländerforschung durch die Einbeziehung autochthoner Traditionen bereits begonnen. Die KS will keine Dominanz der Kultur unterstellen, verwirft aber auch ein Konzept, das von der Dominanz der sozialen Struktur ausgeht. Sie versteht sich als Wirklichkeitswissenschaft, die Struktur und Kultur als Komplemente auffaßt, um Gesellschaften in ihrer historischen und kulturellen Eigenart wie in ihrer strukturellen Allgemeinheit zu begreifen. Sie versteht sich als Erfahrungswissenschaft, die methodisch über das Instrumentarium der empirischen Sozialforschung hinaus interdisziplinär verfahren will. Die KS ist Ausdruck einer gegenwärtigen Tendenz in Wissenschaft, Öffentlichkeit und sozialem Leben, sich kulturellen Wirklichkeiten und Wertfragen zuzuwenden, die weder durch Pragmatismus und Ausklammerung politisch stillgelegt, noch durch rationale Diskurse bewältigt werden können. (HM)
In: Schriften zur Kultursoziologie 4
In: Springer eBook Collection
der Herausgeber -- I. Zur Bedeutung der Kultursoziologie -- Über Kultur im Zeitalter der Sozialwissenschaften -- Die Aufgaben der Kultursoziologie -- Gesellschaftsgeschichte oder Weltgeschichte? -- Repräsentative Kultur -- II. Kultursoziologische Studien -- Zur Soziologie der Sophistik -- Die Sophistik als Aufklärung -- Fortschritt der Wissenschaft? [Auszüge] -- Jugend und Gesellschaft. Soziologische Perspektiven [Auszüge] -- Soziologie und Planung: Grenzen der Planung [Auszüge] -- Arbeit — Existenzsicherung und Lebenswert: Schlußfolgerungen -- Die Musik zwischen europäischer Kultur und globaler Zivilisation -- Die Bedeutung der Medien für die gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung -- Friedrich H. Tenbruck — vita academica und ausgewählte Schriften.